Ich bin hier gerade bei der Planung für einen kleinen Mikrofonvorverstärker, den ich aus einem TAB v372/1-d bauen will. Dazu hab ich ein paar kleine Fragen. Vieleicht kann mir einer von euch helfen. Ich will nur wissen, ob ich den Schaltplan richtig interpretiere und keinen Mist mache ...
Den Gegenkopplungswiderstand (Rgk) an Pin 8/9, bzw Pin 23/24 will ich als Potentiometer ausführen. Kurzschlussfest ist das ganze ja über R7 mit 8.2kOhm. Wenn ich nun R7 auf 4.7kOhm mindere, dann müßte ich doch noch etwas mehr an Leistung für meine etwas schwächeren und älteren Mics herausholen können. Funktioniert das oder grille ich mir das kleine Kunstwerk damit?
Danke schon mal an alle!
Euer Holger
Zuletzt geändert von holger777 am Mi Jul 15, 2009 11:21 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Holgi, der D war doch das Teil, mit dem man relativ wenig anfangen kann? Das hat hier glaube ich schon mal jemand versucht. Such mal. Deshalb sind die auch so günstig zu haben 0Ohm Summierverstärker taugen ohne Umbauarbeiten selten als Mikrofonpreamp.
Erst einmal vielen Dank für Deine Antwort. Hab gerade mal hier im Forum danach gesucht und bin nicht wirklich fündig geworden ......
Rein von der Verstärkerleistung (nach Datenblatt) her, kann ich das Teil - ohne Modifikationen - bis auf 22dBu aufdrehen. Wenn ich mit dem Vorwiderstand heruntergehe und R7 mindere, dann müsste ich doch theoritisch genug Dampf für ein Mikro herausbekommen.
Oder bin ich da Gedanklich völlig daneben?
Ach so ... Kann ich den Vorwiderstand eigentlich ganz weglassen?
Das könnte funktionieren. Aber du versuchst gerade aus der ersten Stufe des Preamps möglichst viel Gain rauszuholen. Das bedeutet, dass der Headroom bei den darauf folgenden Stufen verloren geht.
Ich hab hier ein bißchen Try & Error gemacht und die Schaltung ansich erst einmal leben lassen. Stattdessen hab ich lieber ein bißchen mit dem Gegenkopplungswiderstand und dem Eingangswiderstand rumexperimentiert.
Testaufbau:
- Verschiedene Mikros mit/ohne Phantomspeisung
- Signal: Mein dummes Gelaber in das Mikro ...
- Eingangswiderstand: a/b je 1kOhm
- Gegenkopplungswiderstand: Potis mit 100kOhm
Je größer der Gegenkopplungswiderstand ist, umso größer ist die Verstärkung. Bei Ausgangslautstärke (P1) im Linksanschlag hab ich für meine Condenser schon mehr als genug Saft gehabt.
Ja und nu die wahrscheinlich dümmste aller dummen Fragen, die man nur stellen kann: Warum wird die Verstärkung größer, wenn ich den Gegenkopplungswiderstand vergrößere? Ich dachte immer es wäre umgekehrt ....