Und nun die Pultecs (fertig... Bilder!)
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Potentialfrei (oder erdfrei) bedeutet, dass die Anschlüsse der Wicklungen kein Potential gegenüber Masse haben.
Hat verschiedene Vorteile, z.B. bekommst du dann keinen gewischt wenn du einen der Anschlüsse anpackst, nur wenn du beide anpackst. Man kann sagen, erdfreier Strom macht nur zweihändig tot. ;)
(Ich will damit jetzt nicht dazu ermutigen, stromführende Teile zu berühren.)
Hat verschiedene Vorteile, z.B. bekommst du dann keinen gewischt wenn du einen der Anschlüsse anpackst, nur wenn du beide anpackst. Man kann sagen, erdfreier Strom macht nur zweihändig tot. ;)
(Ich will damit jetzt nicht dazu ermutigen, stromführende Teile zu berühren.)
den Begriff "erdfrei" hab ich schonmal gehört. Gibts doch in Tonstudios, wenn der Strom vorher durch nen Trenntrafo gelaufen ist oder? Aber so richtig will der Groschen nicht fallen... Wie können die beiden Leitungen denn kein Potential gegenüber der Erde haben? Das hiesse ja mit anderen Worten, das sie das gleiche Potential wie die Erde haben... Und das würde bedeuten, dass da eigentlich keine Spannung drauf ist... so jedenfalls für mein bisheriges Verständnis....
Wozu muss denn der Strom hier erdfrei sein? Wegen den Röhren? Könnte man dann nicht auch einfach nen 1:1 Trafo nehmen und damit den normalen Netzstrom erdfrei machen und sich die hin und hertransformiererei sparen?
Gruß Jonas
Wozu muss denn der Strom hier erdfrei sein? Wegen den Röhren? Könnte man dann nicht auch einfach nen 1:1 Trafo nehmen und damit den normalen Netzstrom erdfrei machen und sich die hin und hertransformiererei sparen?
Gruß Jonas
Also ich würd mal sagen:
Bei einem Spannungsunterschied spricht man oft auch von einem Potentialunterschied. Es besteht sozusagen das Potential Stom fließen zu lassen. Der Strom aus der Steckdose hat eine Spannung auch gegen Erde. Drum darf man nicht reinfassen. Wenn jetzt etwas potentialfrei ist herrscht kein Spannungsverhältniss zu Masse.
Interessant wäre wie sich diese Begriffe historisch entwickelt haben und welchen Aspekt jetz Potential genau beschreibt.
Bei einem Spannungsunterschied spricht man oft auch von einem Potentialunterschied. Es besteht sozusagen das Potential Stom fließen zu lassen. Der Strom aus der Steckdose hat eine Spannung auch gegen Erde. Drum darf man nicht reinfassen. Wenn jetzt etwas potentialfrei ist herrscht kein Spannungsverhältniss zu Masse.
Interessant wäre wie sich diese Begriffe historisch entwickelt haben und welchen Aspekt jetz Potential genau beschreibt.
Ihr wollt sagen, die beiden Leiter einer erdfreien Wechselspannung haben kein potential gegenüber der Erde? Aber wenn wir jetzt mal nur Leiter 1 betrachten, so ändert sich doch das potential 50 Mal Pro Sekunde... also ändert sich doch auch die Potentialdifferenz zur Erde oder?
Irgendwas hab ich noch nicht gecheckt
Irgendwas hab ich noch nicht gecheckt

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Nö, der 1 Leiter ist dann nur 'n Stück Draht. Ohne Gegenpol wackelt da nix und Spannung ist auch nicht da. Deswegen haben kleinere Vögel auch keine Probleme mit Hochspannungsleitungen, King-Size-Geier kommen mit ihrer Flügelspannweite aber schon mal an den Gegenpol - brat mir einer nen Storch, sorry Weihnachtsgans. Also Phase vom Netz nicht anfassen, denn die Füße stehen ja auf der Erde, was dann der Gegenpol ist. Das ist dann je nach Schweiß- und Barfußfaktor nervig bis tödlich.ognam hat geschrieben:Ihr wollt sagen, die beiden Leiter einer erdfreien Wechselspannung haben kein potential gegenüber der Erde? Aber wenn wir jetzt mal nur Leiter 1 betrachten, so ändert sich doch das potential 50 Mal Pro Sekunde... also ändert sich doch auch die Potentialdifferenz zur Erde oder?
Irgendwas hab ich noch nicht gecheckt
Bei Erdfrei ist der Gegenpol das andere sekundäre Ende am Trafo, so daß, bis auf Leck- und Fehlströme (es gibt keine perfekten Bauteile), theoretisch nix passiert.
Einen 230:230V Trafo kannst Du natürlich auch nehmen, aber den 230:12V oder 230:15V brauchst Du trotzdem noch, die Trafo-Gesamtzahl ändert sich somit nicht, es sei denn man läßt sich einen passenden wickeln.
mische lauter - Ohren wachsen nach
Ist mir Scheißegal wer dein Vater ist. Solange ich am Angeln bin, gehst Du hier nicht übers Wasser !
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Ich stell mir das so vor, dass bei einer induzierten Wechselspannung quasi die Elektronen des Stückes Metall aus dem die sekündärwicklung besteht abwechselnd in das eine und das andere ende des Drahtes gedrückt werden. Und zwar mit der Kraft des elektrischen Feldes, das die Primärwicklung erzeugt. Wenn jetzt das eine Ende des Drahtes einen Überschuss an Elektronen hat, dann ist er doch negativ geladen. Eigentlich auch gegenüber der Erde oder nicht? Könnt ihr diesem komischen Gedankenbild folgen? Weiss nicht wie ichs besser erklären soll. Aber irgendwas stimmt anscheinend nicht... hmm
Ich kann schon folgen.
Entscheident ist: Der Potentialunterschied zwischen deinen beiden Sekunderkabeln ist bestrebt sich auszugleichen. Die Elektronen sind ja vom Feld "in eine Richtung gedrängt worden. " Und sie wollen auch wieder dorthin zurück. Die meisten Materialien geben nicht einfach so Elektronen total irgendwoanders hin freiwillig ab.
Über die Erde können sie aber nicht zurückfließen, da die Erde in keinsterweise mit im Stromkreis ist. Bei Strom aus der Steckdose ist das anders. Da ist der Neutralleiter (soweit ich weis im Stromverteiler des Betreibers) mit der Erde verbunden. Also kann auch über die Erde ein geschlossener Stromkreis entstehen.
Ich weiß, daß meine Erklärungen nicht unbedingt fachmännischer Begriffsgenauigkeit standhalten. Aber vielleicht hilft es trotzdem ein wenig weiter.
Entscheident ist: Der Potentialunterschied zwischen deinen beiden Sekunderkabeln ist bestrebt sich auszugleichen. Die Elektronen sind ja vom Feld "in eine Richtung gedrängt worden. " Und sie wollen auch wieder dorthin zurück. Die meisten Materialien geben nicht einfach so Elektronen total irgendwoanders hin freiwillig ab.
Über die Erde können sie aber nicht zurückfließen, da die Erde in keinsterweise mit im Stromkreis ist. Bei Strom aus der Steckdose ist das anders. Da ist der Neutralleiter (soweit ich weis im Stromverteiler des Betreibers) mit der Erde verbunden. Also kann auch über die Erde ein geschlossener Stromkreis entstehen.
Ich weiß, daß meine Erklärungen nicht unbedingt fachmännischer Begriffsgenauigkeit standhalten. Aber vielleicht hilft es trotzdem ein wenig weiter.
Warum? Wenn ein Elektron sich von einem Atom gelöst hat, weil es im Rahmen des elektrischen Stromflusses "weggezogen" wurde, dann dringt an seine ehemalige Stelle (das Loch) ein anderes Elektron.DerEber hat geschrieben:Und sie wollen auch wieder dorthin zurück.
Warum sollte dann das weggegangene Elektron wieder zurückwollen? Wenn das so wäre, würde bei einem stromdurchflossenem Leiter nach dem Abschalten des Stromes der Strom plötzlich anfangen, wieder in die andere Richtung zu fließen.
Darius
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So ist es, wo kein geschlossener Stromkreis ist, kann kein Strom fließen.
Wenn du dir das mal aufmalst, gibt es keine Spannungsquelle, die eine Spannung zwischen Erde und einem Draht der Sekundärseite erzeugen könnte. Es gibt nur eine Spannungsquelle zwischen den beiden Drähten.
Edit: Huch, da drängte sich noch was dazwischen. ;)
Wenn du dir das mal aufmalst, gibt es keine Spannungsquelle, die eine Spannung zwischen Erde und einem Draht der Sekundärseite erzeugen könnte. Es gibt nur eine Spannungsquelle zwischen den beiden Drähten.
Edit: Huch, da drängte sich noch was dazwischen. ;)