ich hab eine (wahrscheinlich) ganz doofe Verständnisfrage:
Warum müssen Trafos eigentlich "terminiert" werden, bzw. warum macht man das?
Mein Elektronikwissen ist jetzt nicht soooo wahnsinnig groß und mit meinem soliden Halbwissen hab ich das, was ich bisher gefunden habe nicht wirklich verstanden ....
Übertrager müssen nicht immer terminiert (d.h. mit einem Widerstand parallel der Sekundärwicklung beschaltet) werden..., bei einem "idealen" Übertrager ist keine Terminierung notwendig.
Da kein Übertrager die Eigenschaften eines "Idealen" hat, hilft so dieser Widerstand bestimmte unerwünschte Eigenschaften (Streuresonanz) zu bedämpfen.
AndreasS hat geschrieben:Übertrager müssen nicht immer terminiert (d.h. mit einem Widerstand parallel der Sekundärwicklung beschaltet) werden..., bei einem "idealen" Übertrager ist keine Terminierung notwendig.
Da kein Übertrager die Eigenschaften eines "Idealen" hat, hilft so dieser Widerstand bestimmte unerwünschte Eigenschaften (Streuresonanz) zu bedämpfen.
Also macht man das zur Minimierung der "Streuresonanz". Gelesen hab ich das auch schon irgendwo. So richtig verstehen tue ich das aber nicht .... Was IST die Streuresonanz und warum muß ich die beim Übertrager minimieren?
die Streuresonanz wird durch den Reihenschwingkreis Wicklungskapazität und Streuinduktivität gebildet und kann so je nach Güte dieses Kreises zu einer Überhöhung des Frequenzganges am oberen Ende des Übertragungsbereiches führen. Bedämpft wird dieser Kreis durch den Innenwiderstand der Quelle (bei Eingangsübertragern ist das die "Große Unbekannte") und eben auch durch einen Lastwiderstand (eben diese Terminierung).
AndreasS hat geschrieben:die Streuresonanz wird durch den Reihenschwingkreis Wicklungskapazität und Streuinduktivität gebildet und kann so je nach Güte dieses Kreises zu einer Überhöhung des Frequenzganges am oberen Ende des Übertragungsbereiches führen. Bedämpft wird dieser Kreis durch den Innenwiderstand der Quelle (bei Eingangsübertragern ist das die "Große Unbekannte") und eben auch durch einen Lastwiderstand (eben diese Terminierung).
Also "verhindert" quasi die Terminierung das Fehlverhalten (die Frequenzüberhöhung) des Übertragers.
Hmmm ... Wenn der Innenwiderstand des Eingangsübertragers also unbekannt ist, wie dimensioniert man den Lastwiderstand dann?
den Wicklungswiderstand des Eingangsübertragers kann man messen und so kennenlernen..., gemeint war der Quellwiderstand, also der Ausgangswiderstand des an den Eingang angeschlossenen Gerätes.
Die Dimensionierung ist nicht kritisch... (zur Ermittlung: es gibt einen schönen Beitrag mit Nomogrammen dazu von Norman H. Crowhurst im Januar-Heft des Audio-Engineering von 1952); einfach an die Herstellerempfehlung halten (z.B. bei Lundahl) oder empirisch ermitteln (mit Frequenzgenarator, Millivoltmeter oder Oszi, event. Phasenwinkelmesser).
AndreasS hat geschrieben:den Wicklungswiderstand des Eingangsübertragers kann man messen und so kennenlernen..., gemeint war der Quellwiderstand, also der Ausgangswiderstand des an den Eingang angeschlossenen Gerätes.
Die Dimensionierung ist nicht kritisch... (zur Ermittlung: es gibt einen schönen Beitrag mit Nomogrammen dazu von Norman H. Crowhurst im Januar-Heft des Audio-Engineering von 1952); einfach an die Herstellerempfehlung halten (z.B. bei Lundahl) oder empirisch ermitteln (mit Frequenzgenarator, Millivoltmeter oder Oszi, event. Phasenwinkelmesser).
Kannst Du mir den Artikel oder einen Link dahin geben? Ich hab diverse interessante Artikel von Cowhurst im Netz gefunden. Nur nix von Januar 1952 ....