maxheadroom hat geschrieben:...
bei den induktivitäten habe ich ein kleines problem.
da bekomme ich hohe transiente während der einschwingphase.
Was meinst Du mit Transiente? Natürlich lädt der Lade- und Siebelko beim Einschalten erst mal auf, was zu erhöhtem Strom durch den Gleichrichter und die Drossel führt. Oder entstehen Spannungsspitzen?
Damit zwei Induktivitäten mit den benachbarten Kondesatoren keinen Kreis bilden (denn die Kondensatoren sind ja über den Masseanschluß verbunden und so in Reihe geschaltet), empfiehlt es sich, unterschiedliche Werte für die Elkos zu wählen: als Ladekondensator den kleineren Wert und Richtung Verbraucher dann steigende Werte.
maxheadroom hat geschrieben:...wäre es ganz falsch die gleichrichtung vom V72 zu übernehmen?
weiters habe ich ein kleines problem mit dem simuliertem lastwiederstand. den weis ich leider nicht bzw. den strom den die B+ liefert unter last. gibt es dazu vielleicht annahmen bzw. berechnungen?
Die Schaltung vom V72 läßt sich nicht so einfach übernehmen, da der Ampex 350 ein mehrfaches an Strom zieht - eine Siebschaltung mit Widerständen wäre ein zu hoher Spannungsverlust.
Für den Lastwiderstand kannst Du einfach Bertriebsspannung durch Stromaufnahme der Schaltung teilen (die Schaltung läuft in Klasse A, d.h. der Ruhestrom ist gleich dem Strom unter Vollast) oder im PSUD für die Last eine Kontantstromsenke statt des Widerstandes wählen (und die dabei entstehenden Stromspitzen beim Einschalten ignorieren). Die 6F6 braucht ca. 11,3 mA, die 6C5 ca. 6,8 mA, die 12SJ7 im Eingang ca. 1,3 mA, die als Triode geschalteten 12SJ7 ca. 2,3 mA, der Rest 1,5 mA..., zusammen ca. 25 mA. Ist die 6SN7 vom Löschgenerator noch angeschlossen, dann müßte dieser Strom noch dazugerechnet werden (ungefähr 33 mA)?
Gruß Andreas