Neues Zuhause für meine V72's
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Neues Zuhause für meine V72's
Nach längerer Planungs- und Umsetzungszeit freue ich mich, hier im Forum mal wieder über die Fertigstellung eines Projektes berichten zu können (Hurra ;)). Diesmal habe ich meinen vier V72 Preamps ein neues Zuhause spendiert. Die gewichtige 4 HE Gehäuselösung beinhaltet folgende Details:
- ramped Phantom-Power für jeden Kanal einzeln schaltbar
- alle internen, netzspannungsführenden Kabel wurden zusätzlich mittels Metallgeflecht geschirmt
- die Netzspannung vor den Preampmodulen wurde von den heute üblichen 230V auf ca. 220V herabgesetzt, um die Röhren zu schonen
- die Gainregelung wurde mittels Grayhill - Drehschaltern als Input-PAD realisiert
- es kann pro Kanal zwischen 2 PAD's mit unterschiedlichen Eingangsimpedanzen gewählt werden
- in der Schaltstufe 11 wird der Parallel-Widerstand aus dem PAD genommen
- in Schaltstufe 12 wird das PAD vollständig aus dem Signalweg genommen, so steht die volle Verstärkung der jeweiligen Module ohne eventuell klangbeeinflussende Faktoren des PAD's zur Verfügung
- die Schaltfunktionen wurden mittels OMRON-Relais zusammen mit den PAD-Widerständen auf einer Platine vereint
- die internen Signalkabel sind (abgesehen von Platine und Drehschalter) geschirmt
- alle Gehäuseteile wurden separat geerdet
- die PAD-Widerstände wurden vor Verarbeitung abgeglichen, um möglichst geringe Abweichungen zwischen den Kanälen zu bekommen
- die Frontplatte wurde von Frank auf Basis meines Entwurfs gefertigt (tolle Qualität-herzlichen Dank!!!)
- Stahlblechgehäuse von Robeshop.de
- und natürlich nicht zu vergessen: Inputs mit soft ground lift und seitliche Lufteinlässe
Nachfolgend noch ein paar Bildchen.....
- ramped Phantom-Power für jeden Kanal einzeln schaltbar
- alle internen, netzspannungsführenden Kabel wurden zusätzlich mittels Metallgeflecht geschirmt
- die Netzspannung vor den Preampmodulen wurde von den heute üblichen 230V auf ca. 220V herabgesetzt, um die Röhren zu schonen
- die Gainregelung wurde mittels Grayhill - Drehschaltern als Input-PAD realisiert
- es kann pro Kanal zwischen 2 PAD's mit unterschiedlichen Eingangsimpedanzen gewählt werden
- in der Schaltstufe 11 wird der Parallel-Widerstand aus dem PAD genommen
- in Schaltstufe 12 wird das PAD vollständig aus dem Signalweg genommen, so steht die volle Verstärkung der jeweiligen Module ohne eventuell klangbeeinflussende Faktoren des PAD's zur Verfügung
- die Schaltfunktionen wurden mittels OMRON-Relais zusammen mit den PAD-Widerständen auf einer Platine vereint
- die internen Signalkabel sind (abgesehen von Platine und Drehschalter) geschirmt
- alle Gehäuseteile wurden separat geerdet
- die PAD-Widerstände wurden vor Verarbeitung abgeglichen, um möglichst geringe Abweichungen zwischen den Kanälen zu bekommen
- die Frontplatte wurde von Frank auf Basis meines Entwurfs gefertigt (tolle Qualität-herzlichen Dank!!!)
- Stahlblechgehäuse von Robeshop.de
- und natürlich nicht zu vergessen: Inputs mit soft ground lift und seitliche Lufteinlässe
Nachfolgend noch ein paar Bildchen.....
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Na eigentlich wollte ich Euch den Kabelsalat im inneren vorenthalten ;)
Werde heute Abend mal ein paar Bilder vom Innenraum und vielleicht noch einige Erläuterungen einstellen.
Bin gerade dabei, das V72-Teil in mein Studiorack einzubauen, habe da gerade ein Bild zusammen mit meiner anderen V672-Trümmerlotte als Entschädigung für die Wartezeit parat....
Werde heute Abend mal ein paar Bilder vom Innenraum und vielleicht noch einige Erläuterungen einstellen.
Bin gerade dabei, das V72-Teil in mein Studiorack einzubauen, habe da gerade ein Bild zusammen mit meiner anderen V672-Trümmerlotte als Entschädigung für die Wartezeit parat....
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Cool!
Ist das ein 19" Rack zum verstecken/zu machen? Damit die Frau/Freundin nicht merkt wo Mann die ganze Knete hinsteckt? Selber gebaut?
Ist das ein 19" Rack zum verstecken/zu machen? Damit die Frau/Freundin nicht merkt wo Mann die ganze Knete hinsteckt? Selber gebaut?
Frank Röllen. www.energyrecording.de [FORUM · DIY WEBSITE · TONSTUDIO]°°°° www.frontpanels.de [cnc gefertigte Frontplatten]°°°°
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@ nrgrecording
Ich habe den ganzen Technikkram in meiner Wohnung integriert, damit mich meine Frau zumindest ab und zu mal zu Gesicht bekommt
Daher sollte sich die Technik möglichst unauffällig in die Restumgebung einpassen. Meine Frau ist Architektin und kann auch ganz gut mit CAD-Programmen umgehen, sie hat die Racks entworfen und ein ehemaliger Studienkumpel hat die dann gebaut und lackiert. Die Teile sind aus fast 2 cm dicken MDF-Platten mit abschraubbaren Rückseiten und halt auch frontseitigen Türen gebaut. Die halten die 4HE-Preamp-Trümmer locker aus ohne dass sich was verzieht. Ich fürchte ich muss mir allerdings langsam ein Statik-Gutachten machen lassen, nicht dass die Teile eine Etage tiefer sausen
Nachfolgend noch ein Bild in geschlossenem Zustand
Ich habe den ganzen Technikkram in meiner Wohnung integriert, damit mich meine Frau zumindest ab und zu mal zu Gesicht bekommt
Daher sollte sich die Technik möglichst unauffällig in die Restumgebung einpassen. Meine Frau ist Architektin und kann auch ganz gut mit CAD-Programmen umgehen, sie hat die Racks entworfen und ein ehemaliger Studienkumpel hat die dann gebaut und lackiert. Die Teile sind aus fast 2 cm dicken MDF-Platten mit abschraubbaren Rückseiten und halt auch frontseitigen Türen gebaut. Die halten die 4HE-Preamp-Trümmer locker aus ohne dass sich was verzieht. Ich fürchte ich muss mir allerdings langsam ein Statik-Gutachten machen lassen, nicht dass die Teile eine Etage tiefer sausen
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Also das V72 Rack is ja schon geil - aber das Rack um's Rack ist ja mindestens genauso geil! Gut wenn man Beziehungen hat.
Ich verzweifle ja schon daran ein paar OSB Platten gerade zuzuschneiden. Wir haben so eine uralte Kreissäge OHNE Anschlag.. voll die Katastrophe. Und im Baumarkt schneiden sie keine Verlegeplatten zu. Bleibt also nur noch der Schreiner. Ansonsten wäre ich wohl auch schon dem Möbel-Selbstbau-Wahn verfallen.
Ich verzweifle ja schon daran ein paar OSB Platten gerade zuzuschneiden. Wir haben so eine uralte Kreissäge OHNE Anschlag.. voll die Katastrophe. Und im Baumarkt schneiden sie keine Verlegeplatten zu. Bleibt also nur noch der Schreiner. Ansonsten wäre ich wohl auch schon dem Möbel-Selbstbau-Wahn verfallen.
Frank Röllen. www.energyrecording.de [FORUM · DIY WEBSITE · TONSTUDIO]°°°° www.frontpanels.de [cnc gefertigte Frontplatten]°°°°
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Soviel ich weiß hat er lediglich mit einer guten Handkreissäge gearbeitet, die ist seinen Angaben zufolge mit Anschlag millimetergenau. Die Ecken wurden noch mit Rundungen versehen, damit nichts abbrechen kann-einfach prima. Die Türen haben seitliche Eingriffe zum öffnen, so dass die Front nicht aussieht wie ein Kühlschrank, daher auch die waagerechten Linien. Die Rückseite ist passgenau eingelassen und mit vielen Imbus-Schrauben verschraubt. Nachteil: wenn ich mal ran muss schraube ich mir immer einen Wolf. Vorteil: Damit ist alles extrem gut ausgesteift. Die Rückseite wurde zudem mittels Lochkreissäge mit größeren Löchern versehen, um ausreichende Belüftung zu gewährleisten und Kabel durchführen zu können.
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So, genug abgeschweift. Zurück zum V72-Gehäuse und dessen Innereien.
Da mir hier im Forum auf meine Frage nach einem guten Kabel für Drehschalter keiner geantwortet hat, habe ich die Drehschalter wieder mit Multicorekabeln verdrahtet. Leider sieht das Innenleben dadurch ein wenig unaufgeräumt aus. Da ich zwei PAD-Settings eingebaut habe, ließen sich die Widerstände auch nicht einfach an die Drehschalter löten.
Die 10V für die Herabsetzung der Spannung von 230V auf 220V werden standesgemäß mittels Drahtwiderständen vor den Modulen verheizt (kann man auf den beigefügten Fotos gut erkennen). So muss ich in diesem unendlich erscheinenden Winter nicht frieren.
Natürlich kam auch die gute ramped Phantom-Power-Speisung (siehe www.barthman.de) zum Einsatz. Hinten rechts ist Teil 1 der Schaltung zu sehen, hinten links die Lochrasterplatine hatte ich noch fertig rumliegen, das sind die Speisekreise.
Die beiden Gewindestangen rechts und links von den Modulen ragen noch ein wenig hilflos gen Himmel. Auf den Fotos ist die Querverbindung noch nicht aufgesetzt, die ich mittels Flügelmuttern zur Verankerung der Module benutze.
Mehr gibt's über den Innenraum nicht zu berichten.
Die Erfahrung aus diesem Projekt:
Die Anschaffung eines Dremels loht sich definitiv, handlicher habe ich noch nie vorgebohrt, einfach Bohrmuster ausdrucken, auf die Gehäuseteile auflegen und freihand mit 1mm Bohrer durchdremeln. Dann stufenweise mit ner richtigen Bohrmaschine nachbohren. Ein Stufenbohrer ist auch ganz hilfreich, die Befestigungslöcher für die XLR-Buchsen sollte man aber lieber erst anzeichnen und bohren, wenn die großen Löcher mit dem Stufenbohrer bereits gesetzt sind-wird genauer und spart Nacharbeit.
Und natürlich: Das Abisolieren von Kabeln nervt auf Dauer- ich habe meine Frau schon soweit trainiert, dass sie das jetzt kann Kein Witz. Die Multicores hat s i e zur Hälfte abisoliert und das auch noch gut. Zudem kennt sie bereits alle gängigen Hardwarehersteller-natürlich nur die guten- und erkennt auf Studiobildern, welche der Hardware wir schon haben und welche wir noch bauen/kaufen müssen. Hihi. Jaja so ein U47 wäre schon schön-b´vielleicht im nächsten Leben .
Da mir hier im Forum auf meine Frage nach einem guten Kabel für Drehschalter keiner geantwortet hat, habe ich die Drehschalter wieder mit Multicorekabeln verdrahtet. Leider sieht das Innenleben dadurch ein wenig unaufgeräumt aus. Da ich zwei PAD-Settings eingebaut habe, ließen sich die Widerstände auch nicht einfach an die Drehschalter löten.
Die 10V für die Herabsetzung der Spannung von 230V auf 220V werden standesgemäß mittels Drahtwiderständen vor den Modulen verheizt (kann man auf den beigefügten Fotos gut erkennen). So muss ich in diesem unendlich erscheinenden Winter nicht frieren.
Natürlich kam auch die gute ramped Phantom-Power-Speisung (siehe www.barthman.de) zum Einsatz. Hinten rechts ist Teil 1 der Schaltung zu sehen, hinten links die Lochrasterplatine hatte ich noch fertig rumliegen, das sind die Speisekreise.
Die beiden Gewindestangen rechts und links von den Modulen ragen noch ein wenig hilflos gen Himmel. Auf den Fotos ist die Querverbindung noch nicht aufgesetzt, die ich mittels Flügelmuttern zur Verankerung der Module benutze.
Mehr gibt's über den Innenraum nicht zu berichten.
Die Erfahrung aus diesem Projekt:
Die Anschaffung eines Dremels loht sich definitiv, handlicher habe ich noch nie vorgebohrt, einfach Bohrmuster ausdrucken, auf die Gehäuseteile auflegen und freihand mit 1mm Bohrer durchdremeln. Dann stufenweise mit ner richtigen Bohrmaschine nachbohren. Ein Stufenbohrer ist auch ganz hilfreich, die Befestigungslöcher für die XLR-Buchsen sollte man aber lieber erst anzeichnen und bohren, wenn die großen Löcher mit dem Stufenbohrer bereits gesetzt sind-wird genauer und spart Nacharbeit.
Und natürlich: Das Abisolieren von Kabeln nervt auf Dauer- ich habe meine Frau schon soweit trainiert, dass sie das jetzt kann Kein Witz. Die Multicores hat s i e zur Hälfte abisoliert und das auch noch gut. Zudem kennt sie bereits alle gängigen Hardwarehersteller-natürlich nur die guten- und erkennt auf Studiobildern, welche der Hardware wir schon haben und welche wir noch bauen/kaufen müssen. Hihi. Jaja so ein U47 wäre schon schön-b´vielleicht im nächsten Leben .
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Ui! Kannste den mal fragen was man da am besten nimmt? Eine Handkreissäge hab ich zwar... aber die ist ohne Anschlag. Vermutlich hat der so ein Festo Ding?barthman.de hat geschrieben:Soviel ich weiß hat er lediglich mit einer guten Handkreissäge gearbeitet, die ist seinen Angaben zufolge mit Anschlag millimetergenau.
Eine Oberfräse hat er auch noch?barthman.de hat geschrieben:Die Ecken wurden noch mit Rundungen versehen,
Ich hab fast das Gefühl das der das professionell macht.
Und das Logo? Hatter mitte Hand geschnitzt?
Je länger ich drauf gucke desto mehr will ich sowas auch haben.
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Hehe, astrein. Ich hab meiner Freundin beigebracht, Rhodes und Wurlitzer zu unterscheiden. ;)barthman.de hat geschrieben: Und natürlich: Das Abisolieren von Kabeln nervt auf Dauer- ich habe meine Frau schon soweit trainiert, dass sie das jetzt kann Kein Witz. Die Multicores hat s i e zur Hälfte abisoliert und das auch noch gut. Zudem kennt sie bereits alle gängigen Hardwarehersteller-natürlich nur die guten- und erkennt auf Studiobildern, welche der Hardware wir schon haben und welche wir noch bauen/kaufen müssen. Hihi. Jaja so ein U47 wäre schon schön-b´vielleicht im nächsten Leben .
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Wooos? Meine Freundin kann nur U87 und SM58 auseinanderhalten!hugoderwolf hat geschrieben:Hehe, astrein. Ich hab meiner Freundin beigebracht, Rhodes und Wurlitzer zu unterscheiden. ;)
Grundsätzlich heißen bei Ihr alle elektronischen Bauteile "Steckerchen". Beim der Freundin vom Kollegen heißen sie nicht Steckerchen sondern "Hütchen".
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