Huhu!
Bisher hat der Patient Mozart die Operationen überlebt, erstaunlicherweise hatten wir bis jetzt keine Fehler, die Kanäle liefen nach Einbau einwandfrei (bis auf eine mechanische Kleinigkeit). Wir haben in drei Tagen zwölf Kanäle geschafft, ich denke, dass wir uns noch auf 5 Kanäle pro Tag steigern können. Ist ne Sauarbeit, sag ich euch...
Die Lötstation (ist im Prinzip die Aoyue, die ich oben verlinkt habe, nur noch mit zusätzlicher Lötstation inclusive - circa 180 Euro) macht ihre Sache recht gut. Klar, das Vakuum könnte ein klein wenig stärker sein, aber eigentlich gehts ganz gut.
Ich hatte vorher gedacht, dass so ein Pistolengriff nicht so toll ist, muss das aber revidieren: damit lässt sich super arbeiten, man hat das Teil immer gut im Griff und kann daher sehr gut "zielen".
nrgrecording hat geschrieben:Na da bin ich aber mal verspannt wie das Teil sich so macht!
Ich hoffe das Teil taugt was. Könnte mir vorstellen das es evtl. schwierig wird das Lötauge zu treffen - und wenn man getroffen hat dann auch noch auf den Knopf zu drücken, welcher sich direkt am Gerät befindet. Aber vielleicht klappt das ja doch ganz gut. Sach ma bescheid!

Das Lötauge zu treffen ist überhaupt gar kein Problem, weil man ja die Entlötspitze über das noch raustehende Drahtende des Bauteils drüberstülpt - man kann also nicht nicht treffen... dann wartet man, bis das Zinn schmilzt, geht beim Schmelzen dann näher ran an die Platine bis die Entlötspitze auf der Platine aufliegt, und dann drückt man auf den Knopf. Der ist eine Art Soft-Touch-Knob, und daher verreißt es die Pistole eigentlich gar nicht (wäre aber auch egal, weil ja wie gesagt der Anschlussdraht des Bauteils quasi von innen die Entlötspitze hält).
Was allerdings schon vonnöten ist: Es ist gut, das Bauteil mit der anderen Hand von der Bestückungsseite her leicht hin- und herzuwackeln, so dass am Rand der Durchkontaktierung anliegende Anschlussdrähte zumindest mal kurz vom Rand weggebogen werden. Dann kann die Entlötpumpe die Durchkontaktierung wirklich leersaugen.
Probleme gibts, wenn die Anschlussdrähte auf der Lötseite stark umgebogen bzw. ganz auf die Platine gebogen wurden, weil man dann eben den Anschlussdraht nicht in die Mitte der Entlötspitze rein bekommt.
Richtig übel sind auch Platinen, die nur sehr sparsam verzinnt sind (war wohl das Lötbad alle??): da gehts dann fast schneller, wenn man alle Lötstellen vorher einmal nachlötet. Ich glaube, dafür kann aber die Entlötstation nix. Oder kann deine Weller sowas, Volker?
Bisher haben wir eineinhalb Entlötspitzen verbraucht, aber bei der ersten war ich schuld, weil ich das Bauteil-Hin-Und-Herwackeln anfangs mit der Spitze gemacht habe, und sie dabei quasi ausgehöhlt habe...
Falls ich nach nächster Woche nichts mehr poste, bin ich an Bleivergiftung gestorben. War schön mit euch!
Toff