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				T-Bone SCT 800 "modden"
				Verfasst: Mi Sep 22, 2010 8:41 pm
				von bernbrue
				Hi,
ich habe ein günstiges T-Bone SCT800 geschossen, bei dem ein Elko (C8) defekt war. Habe probeweise einen Styroflex, WIMA Folien Kondensator und auch mal einen Orange Drops Kondensator eingbaut. Die Klangunterschiede sind doch sehr deutlich. Ferner habe ich C9 und C10 rausgeworfen und die ECC83 durch eine 82er ersetzt. OK, die Kapsel ist immer noch sehr empfindlich bzgl. S-Laute und der Übertrager ist auch nicht ideal, aber immerhin klingt das Mikrofon angenehmer als vorher. Tests mit einem RFT EÜ 35/1 (Ratio 1:4) waren weniger zufriedenstellend. Ich habe noch eine M7, die ich einbauen könnte, aber ich glaube, da warte ich noch etwas ab. Falls einer noch die fehlenden Werte in den Schaltplan eintragen will, weitere Anregungen hat oder sein SCT 800 selbst ein wenig "modden" möchte, der kann seine Erfahrungen hier gerne posten.
 
Hier noch etwas größer
http://www.twin-x.com/groupdiy/albums/u ... SCT800.JPG
Gruß
Bernd
 
			
					
				
				Verfasst: Do Sep 23, 2010 9:59 am
				von kaufhaus
				Hi Bernd,
bitte unbedingt weiterberichten! Hab das sct800 auch und werde deine Tipps mal probieren und evtl. auch vorher/nachher Beispiele aufnehmen!
			 
			
					
				Re: T-Bone SCT 800 "modden"
				Verfasst: Do Sep 23, 2010 12:24 pm
				von AndreasS
				bernbrue hat geschrieben:...Habe probeweise einen Styroflex...
Hallo Bernd,
bei dem Wert 1 µF @ 400 Volt müßte ein Styroflex-Kondensator ja die Abmessungen einer Cola-Dose überschreiten.
Gruß Andreas
 
			
					
				Re: T-Bone SCT 800 "modden"
				Verfasst: Do Sep 23, 2010 2:10 pm
				von bernbrue
				AndreasS hat geschrieben:bernbrue hat geschrieben:...Habe probeweise einen Styroflex...
Hallo Bernd,
bei dem Wert 1 µF @ 400 Volt müßte ein Styroflex-Kondensator ja die Abmessungen einer Cola-Dose überschreiten.
Gruß Andreas
 
ooooops, 

  das war dann wohl der falsche Wert, es war ein 1N Styroflex. Der Klang war dem entsprechend. Danke für die Richtigstellung.
Gruß
Bernd
 
			
					
				
				Verfasst: Do Sep 23, 2010 7:41 pm
				von jensenmann
				Andreas, warum werden die beiden Röhren nicht parallelgeschaltet? Wäre dann die kapazitive Last für die Kapsel zu groß? Der Ausgang würde jedenfalls wegen der niedrigeren Ausgangsimpedanz davon profitieren...
Für C8 habe ich in meinen CMV563 1,5uF MKT reingebaut. Das war eine deutliche Verbesserung gegenüber den originalen Elkos.
Probiere doch mal für C4 einen FKP aus. Der ist am nähesten am theoretischen Ideal, was in der Anwendung v.a. wegen des geringen Leckstromes interessant ist.
C6 kann man locker auf 470uF vergrößern (weniger Phasenverschiebing bei tiefen Frequenzen in der Gegenkopplung, wenn ich das richtig verstanden habe).
Ich persönlich würde nicht unbedingt eine ECC83 durch eine 82 ersetzen, da beide unterschiedliche Steilheiten haben (wenn ich Röhrengreenhorn das mal auf OpAmps übertragen darf: Open Loop Gain - duck und wegrenn)
			 
			
					
				
				Verfasst: Do Sep 23, 2010 8:30 pm
				von AndreasS
				jensenmann hat geschrieben:Andreas, warum werden die beiden Röhren nicht parallelgeschaltet? Wäre dann die kapazitive Last für die Kapsel zu groß? Der Ausgang würde jedenfalls wegen der niedrigeren Ausgangsimpedanz davon profitieren..
Hallo Jens,
es ist mir auch unklar, warum das zweite System der ECC83 überhaupt mitbeheizt wird..., Pin 5 unbeschaltet lassen würde knapp 1 Watt Wärmeentwicklung im Mikro sparen.
Womöglich muß der Hersteller auf Röhren aus laufender Produktion zurückgreifen (ROHS) - da gibt es nur Doppeltrioden.
Man kann die beiden Systeme parallel schalten, um den Ausgangswiderstand  zu senken und die Verstärkung geringfügig anzuheben; die erhöhte Eingangskapazität würde lediglich die Empfindlichkeit der Kapsel senken.
Die ECC82 ist nicht die beste Eingangsröhre, versuchen könnte man von den heute verfügbaren die ECC81 oder 6AQ8 mit etwas mehr µ (ich habe aber keine Erfahrungen mit der Mikrofonieanfälligkeit dieser Röhren).
Gruß Andrwas
 
			
					
				
				Verfasst: So Dez 11, 2011 3:58 pm
				von GCT
				Hi, (sorry for the english)
Can this mic be considered identical to an APEX 460 circuit and body apart from the power supply?
Cheers
			 
			
					
				
				Verfasst: So Dez 11, 2011 4:45 pm
				von bernbrue
				Hi,
the Apex 460 uses the second half of the double triode, whereas in the T-bone SCT 800 it isn´t connected. The Apex 460 has got a double sided capsule with variable pattern. The T-bone SCT 800 has only a single sided capsule with fixed cardiod pattern. Otherwise the circuit is absolutely the same.
regards
Bernd
			 
			
					
				
				Verfasst: Di Dez 13, 2011 7:21 pm
				von GCT
				Hi
Thanks bernbrue. Is it simple to mod the power supply?
GCT
			 
			
					
				
				Verfasst: Di Dez 13, 2011 8:04 pm
				von bernbrue
				GCT hat geschrieben:Hi
Thanks bernbrue. Is it simple to mod the power supply?
GCT
yes
regards
Bernd
 
			
					
				
				Verfasst: Mo Jul 22, 2013 4:31 pm
				von nonickforme
				Hallo Techtalk-Community!
Ich hätte eine Frage zu diesem Schaltplan:
Beim ähnlichen Apex460 und anderen ähnlichen Mikrofonen ist C11 ja nicht vorhanden. Was ist seine Aufgabe? Verringerung der Restwelligkeit der Heizspannung? Das scheint mir alles komisch. Danke im Voraus!
Auch danke an der Stelle Bernd für's Posten des Schaltplans, der hat mir sehr geholfen. (Und sorry für den Nekropost, aber das schien mir sinnvoller, als ein neues Thema dafür zu starten.)
Grüße
			 
			
					
				
				Verfasst: Mo Jul 22, 2013 6:29 pm
				von jensenmann
				nonickforme hat geschrieben:Was ist seine Aufgabe? Verringerung der Restwelligkeit der Heizspannung?
Etwas Besseres fällt mir dazu auch nicht ein. Komisch ist das aber nicht, das macht schon Sinn.
 
			
					
				
				Verfasst: Mo Jul 22, 2013 10:12 pm
				von nonickforme
				Mh, ich war etwas irritiert, weil ich immer nur an die Elektronenemission gedacht habe, auf die eine geringe Restwelligkeit ja keinen großen Einfluss haben dürfte. 
Dabei hat die Spannung ja auch direkten Einfluss auf die Beschleunigung der Elektronen. Danke auf jeden Fall, ich stand da wohl etwas auf dem Schlauch.
Ich frag mich, warum der Kondensator dann nicht bereits im Netzteil verbaut wurde bzw. die Spannung nicht dort ausreichend geglättet wird. Klingt, als sollte man sich das mal am Oszi anschauen.
Falls es interessiert: Ich hab ein altes SCT-800, das ich umbauen will. Abgesehen von Kondensatorwechseln (C8 tauschen, C9 und C10 raus, evtl. C6 und C7 tauschen/entfernen) kommt eine ECC81 rein. Und sobald ich noch etwas Geld beiseite gelegt hab, kommt eine neue Kapsel (vermutlich C12-Klon) dazu. Dabei will ich versuchen, die verschiedenen Richtcharakteristika am Netzteil schaltbar zu machen, der Anschluss ist ja vorhanden, nur nicht belegt.
Grüße
			 
			
					
				Re: T-Bone SCT 800 "modden"
				Verfasst: Do Feb 18, 2021 10:43 pm
				von gigidamico
				Hello
I would like to know about modifying this mic please
			 
			
					
				Re: T-Bone SCT 800 "modden"
				Verfasst: Mo Mär 13, 2023 10:22 am
				von jokeramik
				Der Thread ist schon älter, trotzdem ein kleiner Hinweis:
Die im Netzteil verwendeten Neutrik Steckverbinder sind nur bis 50 Volt zugelassen und nicht für die Anodenspannungen, die darüber geleitet werden.
VG
jokeramik