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Verfasst: Sa Nov 05, 2011 9:55 am
von wowi
Hallo Bruno,

prüf mal, ob einer der 4 BC140 Kontakt mit dem PCB hat. Ich hatte dadurch einen ähnlichen Effekt. Die BC140 müssen etwas Abstand von der Platine haben, sonst gibts einen kurzen.

Gruß
Wolfgang

Verfasst: Sa Nov 05, 2011 10:53 am
von maxheadroom
Hallo,

vielleicht hilft dir dann sowas:

Bild

Diese Abstandhalter habe ich in vielen alten Siemensgeräte an den Transistoren verbaut gesehen.

Gruß

Max

Verfasst: Sa Nov 05, 2011 12:10 pm
von bhs
Vielen Dank für die Anregungen.

An den Transistoren liegt es glaub ich nicht - die haben einen Fingerbreit Abstand zur PCB - ich dachte das wäre gut wegen Hitze.

Oszi hab ich leider keines, aber wenn jemand einen Tip für ein günstiges hat, wäre ich nicht abgeneigt.
Ein gutes Multimeter bräuchte ich auch - da gibts doch welche mit eingebautem Oszi?

Die Restwelligkeit des Schaltnetzteile ist mit 100mV angegeben.
Es heißt H-Tronic SP1500 (von Reichelt)

Danke nochmal
Bruno

Re: Aufschaukeln - Wobbeln

Verfasst: Sa Nov 05, 2011 4:06 pm
von kubi
bhs hat geschrieben:Nur manchmal kommt aus einem oder beiden ein Wobbelndes kratziges Geräusch raus (so ein Wub-Wub-Wub-...oder Tak-Tak-Tak...) - kein Audiosignal mehr.
Kann das am Netzteil liegen? An den +/-24V sind nur die beiden Jensamp.
Ich hab mein Netzteil aus 5 Schaltnetzteilen von Reichelt gebaut
(jedes Einzelnetzteil hat 1,5A). Ich hab stabile 23,8V- bzw. 23,7V+.
Du hast fünf Netzteile a 1,5A im Einsatz? Das sind 7,5A Gesamtleistung.
Ein einziges Netzteil reicht mit den 1,5A aus, um mehrere Kanäle des Jensamps zu betreiben.

Verfasst: Sa Nov 05, 2011 4:28 pm
von bhs
Hallo Kubi,

ich hab mich falsch ausgedrückt - sorry.
Das Netzteil des 51x-Racks besteht aus 5 Schaltnetzteilen.
Für jede Spannung eines je 1,5A.

Es sind 4 H-Tronic SP1500 (von Reichelt) für die +/-24V und +/-16V.
Für die 16V mit je einem Widerstand (Damit aus den 18V - 16V werden).
Und ein anderes Schaltnetzteil mit 2A für die 48V, damit ich auch einige JLM Baby Animals auf 51x umbauen, und im 51x-Rack betreiben kann.

Sorry nochmal - Bruno

Verfasst: Sa Nov 05, 2011 6:28 pm
von Harpo
bhs hat geschrieben:Es sind 4 H-Tronic SP1500 (von Reichelt) für die +/-24V und +/-16V.
Für die 16V mit je einem Widerstand (Damit aus den 18V - 16V werden).
Die bis zu 100mV Restwelligkeit von diesem Typ Schaltnetzteil sind aber schon eine rippelige Ansage, wenn man die mal mit den schlimmstenfalls 50dB oder typ.66dB ripple rejection eines 7824er Spannungsreglers vergleicht. Andere lineare Spannungsregler sind noch deutlich (>typ.80dB) besser. Über die Rauschspannung schweigt sich das Datenblatt auch aus.
Das hat aber möglicherweise nichts mit Deinem Wub-Wub-Wub oder Tak-Tak-Tak Symptom zu tun. Vieleicht brauchen diese Schaltnetzteile ja eine größere Mindestlast als Du denen momentan abverlangst. (guxtu Datenblatt das mit den Geräten gekommen ist. Vieleicht steht da ja mehr drin als bei Reichelt), oder das ist low-frequency-oscillation/motorboating, was (wenn nicht Rauschspannungsverursacht) ein Widerstand/Elco in Serie zum Netzteil-Ausgang beheben könnte. AD's Lösungsverschlag zu LFO bei single rail supply applications

Das von 18VDC auf 16VDC Runterverheizen mit einem entsprechend belastbaren Widerstand funktioniert vorhersehbar nur mit bekannter Last, was für eine variable Anzahl von Einschüben und obendrein noch Audiogeräte eigentlich nie zutrifft, es sei denn, Du änderst nichts an der Rackbestückung, hast immer die gleichen Folgegeräte angeschlossen und erfreust dich ausschließlich an Festfrequenz-Sinustönen mit konstantem Pegel.
Da die Bauteile in den Einschüben, für die diese +/-16V vorgesehen sind aber idR auch bis +/-18V vertragen, könnten einzweidrei Dioden in Serie mit der Versorgungsspannung der geringste Mehraufwand sein, wenn das Netzteil seine +/-x% VDC Toleranzen am +%-Ende haben sollte.

NurSonneIdee, vieleicht ist es auch nur 'ne Kleinigkeit.

Verfasst: Sa Nov 05, 2011 11:44 pm
von kubi
Ich denke, das Netzteil kann man weitgehend als den Schuldigen ausschließen, wenn von den beiden parallel-geschalteten Jensamps nur einer Motorboot fährt.
Haben bei den beiden Jensamps die - insbesondere ersten beiden - Transistoren die gleichen Gleichspannungen, wenn kein Signal angelegt wird?

Verfasst: Di Nov 08, 2011 11:53 am
von bhs
Hallo Kubi,
war nicht im Lande - sorry.
Netzteil an - 5 sec. Wobbeln von beiden - dann Ruhe.
Dann hab ich an Q1,Q2 und Q5 gemessen.
Wenn ein Wert in Klammer steht waren die Ergebnisse zwischen den beiden Jensamp unterschiedlich (der nicht zu Wobbeln begann in Klammer).
Q1: E:1,5V B:2,0V C:6,7V
Q2: E:21,2V B:21,0V C:8,5V(8,8V)
Q5: E:21,4V(21,5V) B:8,6V(8,8V) C:21,6V

Einer der beiden begann beim Messen an Q5 zu Wobbeln - da kann man nix mehr messen - die Werte springen rum. Der andere Wobbelte in diesem Zeitraum nicht - heisst das, es liegt nicht am Netzteil?

An Harpo,
ich glaube das mit dem Widerstand ist kein Runterverheizen - sicher bin ich mir aber nicht.
Das hat ein Kollege von mir gemacht - er wollte ursprünglich auch Diode(n) einsetzten - hats aber dann so gemacht.
Da sind Jumper zu Stecken für die jeweilige Spannung. Und auf den 18V-Jumper hat er einen Widerstand draufgelötet.
Auf jeden Fall sind in dem 51xRack zwei ez1073-500 drin, und die funktionieren prima - Spannung +/- 15,9V gemessen.

Danke Euch allen
Bruno

Verfasst: Di Nov 08, 2011 12:20 pm
von kubi
Die Spannungen sind perfekt.
Etwas niedriger als beim Original, aber der 51x-Jensamp hat auch bedingt durch D1 keine 24V zur Verfügung, sondern nur ca. 23V, daher passt das.

Kannst du bitte noch die Spannungen an R1 beidseitig messen?
Bleiben die während des Motorbootfahrens stabil?

Verfasst: Di Nov 08, 2011 1:51 pm
von bhs
Hallo Kubi,

R1 auf der Steckerseite 23V, auf der anderen Seite 22,2V.
Wenns Wobbelt schwanken die beiden Spannungen. Die 23V nicht viel und die 22,2V um ca. +/-1V.
Am Stecker sind die +/-23,7(23,8)V aber stabil.

Danke
Bruno

Verfasst: Di Nov 08, 2011 3:13 pm
von kubi
Damit ist die Spannungsversorgung freigesprochen, die ist ok und nicht schuldig.

Ich befürchte, dein Q2 hat einen schaden. Wenn du die beiden Q2 auf den beiden Karten tauschst, müsste das "Wobbeln" zur anderen Karte rüberwandern.

Verfasst: Di Nov 08, 2011 7:37 pm
von [silent:arts]
bhs hat geschrieben:ich glaube das mit dem Widerstand ist kein Runterverheizen - sicher bin ich mir aber nicht.
Das hat ein Kollege von mir gemacht - er wollte ursprünglich auch Diode(n) einsetzten - hats aber dann so gemacht.
Da sind Jumper zu Stecken für die jeweilige Spannung. Und auf den 18V-Jumper hat er einen Widerstand draufgelötet.
Klingt nach "umprogrammieren", was eine gute Lösung ist.

Was mir allerdings immer noch unklar ist:
haben jetzt beide das Problem / manchmal beide / oder immer nur der Selbe?

Wenn immer nur der Selbe und Darius tipt auf Q2 dann schicke ich Dir einen neuen Q2. Die sind ja alle zwar NOS, aber alt, und statisch empfindlich.
Bevor beim aus und wieder einlöten noch etwas schief geht ist mir das lieber.

Geht Donnerstag raus (habe eine BHS Firma mit Bruno in meinen Lieferscheinen gefunden, sollte also stimmen)

Gruss
Volker

PS: das habe ich nur nachgeschaut da ich mit Forum und Realnamen öfters durcheinander komme, weil nicht jeder seinen Forum-Namen angibt, oder noch nicht registriert war, etc - das Leben ist manchmal schwer ...)

Verfasst: Mi Nov 09, 2011 8:25 am
von bhs
Vielen Dank für Eure Hilfe.

Volker, Du hast genau den richtigen erwischt.
Beim Einschalten wobbeln beide einige Sekunden - aber einer ist viel empfindlicher.

Dann werde ich wohl beim Einlöten einen Handschuh anziehen.

Danke nochmal
Bruno

Verfasst: Mi Nov 09, 2011 9:29 am
von [silent:arts]
bhs hat geschrieben:Dann werde ich wohl beim Einlöten einen Handschuh anziehen
auf keinen Fall :!:

lieber vor dem auspacken den Ausgangsübertrager berühren, und vor dem einlöten selbiges mit der Lötspitze machen.

Verfasst: Mi Nov 09, 2011 6:27 pm
von [silent:arts]
noch mal Rücksprache mit ESD Spezialisten gehalten:
nackt löten ist am sichersten :thumbright:

haben bisher wohl alle so gemacht :flower: