So, und last but not least die letzte Messung auf der Suche nach evtl. Fehlern und Problemen: Scheinwiderstand und Phasenverschiebung zum Eingang hin.
Das wichtigste Gleich vorweg: Außer kleinen Auffälligkeiten bei 50Hz (und 100Hz), die auf die Stromversorgung und Verkabelungssituation zurückzuführen sind, gibt es keine Störungen in den Grafen.
Störungen (Resonanzen) wären ein schöner Indikator auf evtl. Oszillationen durch Rückkopplung am Eingang.
Bei dem symmetrischen Eingang (600Ohm und 2400Ohm) fällt die Kurve zu den tieferen Frequenzen hin, weil hier in Richtung Gleichstrom der ohmsche Widerstand der Wicklungen immer mehr zum Vorschein kommt und er niedriger ist als der Scheinwiderstand, der am Eingang erscheint.
Bei dem unsymmetrischen, hochohmigen Eingang gibt es natürlich keinen ohmschen Widerstand in einem Übertrager, der hervortreten könnte. Die Impedanz steigt zu den tiefen Frequenzen hin, weil der Kondensator C14 den Eingang mit fallender Frequenz immer stärker von der Schaltung trennt.
Bei den hohen Frequenzen fällt der Eingangswiderstand durch C13. Zur Dimensionierung und Funktion von C13 habe ich bereits 2008 auf dem Schaltplan eine Randnotiz hinterlassen. Interessant ist die Randnotitz für Leute, die mit wirklich hochohmigen Quellen (passive Stromklampfe) arbeiten und sich mehr Bandbreite wünschen. Für Bass (weil ohne hohe Töne) und insbesondere Synths (weil niederohmig) sind die jetzigen Werte zu empfehlen.
Die Werte im Grafen korrespondieren auch mit der Überschlagsrechnung.
An der grauen Kurve, der Phasenlage (neutral, voreilend oder nacheilend), kann man sehr schön erkennen, ob der Widerstand ein ohm'scher ist oder durch Kapazitäten oder Induktivitäten verursacht wird.
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Die Ergebnisse entsprechen vollkommen den Erwartungen.
In der Summe kann man sagen, dass das Ergebnis nach allen Messungen der letzten Tage wirklich gut geworden ist.
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