So, hier kommt nun endlich der Nachtrag zu den VPRs.
Im ersten Bild sieht man eine Laborvariante des VPRs. Er besteht aus einer 1mm dicken, verzinkten Stahlplatte 100x75cm. Er ist von hinten mit 10cm Melamin-Schaum (Basotect) beklebt. Das Ofenrohr tut nichts zur Sache
Das nächste Bild ist eine Nahaufnahme der Aufhängung. Hier gilt: möglichst wenig Befestigungspunkte und diese so freischwingend wie möglich. In diesem Fall habe ich drei Wandhalterungen gemacht, bei denen die Stahlplatte in Moosgummi liegt.
Im Idealfall hängt der VPR in einer Ecke (Druckmaximum) und arbeitet deshalb a) am effektivsten und b) mit der niedrigsten unteren Grenzfrequenz. Zieht man ihn aus der Ecke heraus steigt die unterste Grenzfrequenz bei der er wirkt von ca 40 Hz auf ca 80 Hz an.
Die untere Grenzfrequenz hängt aber auch von der Plattendicke ab. Ich habe das selbst nicht ausprobiert, weiß aber aus zuverlässigster Quelle daß bis zu 3mm Plattendicke möglich ist um die Grenzfrequenz zu drücken.
Wichtig für die effektivität ist das Längen-Breitenverhältnis von 4:3 der Stahlplatte.
Und als letztes Bild ist eine Variante des VPR zu sehen, die in der Art offiziell verkauft wird.
Lasst euch hier nicht täuschen, die Seiten des VPR sind mit Lochblech verkleidet. Das ist akustisch gesehen ab einem Perforationsgrad von 27% durchlässig, was sehr wichtig ist.
Mit diesen zwei Absorbern konnte ich die Nachhallzeit in meinem Studiole (13qm) unter 250Hz von 1,2s auf 0,5s senken (nachgemessen). Das war eine sehr, sehr deutlich hörbare Verbesserung.
Grüße