Frontplattendesigner / Beschriftung / HPGL
Frontplattendesigner / Beschriftung / HPGL
hallo.
entwerfe gerade ein paar Frontplatten und bin von den Standardschriftarten im Frontplattendesigner etwas gelangweilt.
Es gibt ja die Alternative eigene Schriften/Grafiken als HPGL - Datei einzubinden.
Wen das Interessiert findet hier auch eine gut erklärte Anleitung: http://www.schaeffer-ag.de/pdf/HPGL.pdf
Jedoch hab ich bisher noch keine Möglichkeit gefunden, wie man eine einfache Schrift so verwandelt, das sie "einzügig" wird.
Kann man da was machen, ausser das man Konturlinien verwenden muss?
M
entwerfe gerade ein paar Frontplatten und bin von den Standardschriftarten im Frontplattendesigner etwas gelangweilt.
Es gibt ja die Alternative eigene Schriften/Grafiken als HPGL - Datei einzubinden.
Wen das Interessiert findet hier auch eine gut erklärte Anleitung: http://www.schaeffer-ag.de/pdf/HPGL.pdf
Jedoch hab ich bisher noch keine Möglichkeit gefunden, wie man eine einfache Schrift so verwandelt, das sie "einzügig" wird.
Kann man da was machen, ausser das man Konturlinien verwenden muss?
M
Zuletzt geändert von matthias am So Mär 25, 2007 8:13 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallöle.
Dafür gibts leider keine direkte Lösung so viel ich weis.
Es gibt einzügige bzw. Einlinienschriftarten die ja extra zum gravieren gemacht wurden, weil der Fräser nur einmal fräsen muss.
Alle normalen Windows Schriftarten (TTF... ) sind nicht einlinig.
Beim importieren in den FPD werden diese automatisch zu Outline Schriftarten.
Es gibt die Möglichkeit weitere Einlinienschriftaren zu benutzen. Allerdings scheinen die als TTF Fonts nicht so toll zu sein. TTF Fonts müssen wohl immer Outline sein - Einlinienschriftarten werden darum zweimal gefräst. Was den Nachteil hat das die Gravuren zweimal angefahren werden.
Ich glaube SHX Schriften sind die richtigen Einlinienschriftarten.
Ansonsten kann man aber auch ALLE Schriftarten benutzen wenn man die Anleitung von Schaeffer befolgt.
Man kann z.B. in Corel Draw die Frontplatte noch einmal anlegen um die genauen Abstände hinzubekommen - dann braucht man das HPGL nur einmal zu importieren.
Ich glaube der Steffen kennt sich mit dem Adobe Illustrator ziemlich gut aus - vielleicht kann er hier Tips dazu geben?
Ich kann höchstens zu Corel 11 etwas schreiben:
1. Text schreiben mit einer beliebigen Schriftart. Die Schrift am besten direkt platzieren und in der Größe anpassen.
2. Rechte Maustaste auf den Text "in Kurven konvertieren". Dann kann man das ganze sogar einfacher platzieren da man direkt die exakten Koordinaten eingeben kann.
3. Text markieren.
Linke Maustaste auf das "X" in der Farbpalette anklicken. (der Text ist nicht mehr gefüllt)
Rechte Maustaste auf "Schwarz". Der Umriss ist dann Schwarz.
4. Effekte > Kontur
"Innen anklicken". Als Abstand halbe Fräser/Stichelbreite angeben. Bei einem 0,4er Stichel also 0,2mm. Die Anzahl der Schritte muss "1" sein.Jetzt wird automatisch die Aussenkontur nach ein wenig nach innen gelegt.
Grund: Ansonsten würde der Text größer werden und evtl. unleserlich. Da der Stichel die Aussenkontur entlang fräst und somit jeweils rechts und links der Aussenkontur die halbe Fräserbreite weggefräst wird.
5. "Anordnen" > "Kombination Konturgruppe aufheben". (Die alte und die neue Kontur werden separiert) Nun die alte, äußere Kontur anklicken und auf "Entf" auf der Tastatur drücken.
6. Jetzt wieder den Text markieren. "Innen" anklicken. Der Abstand muss wieder halbe Fräserbreite sein. Dann bei Schritte "300" eingeben. Denn Corel macht immer nur so viele Konturen wie möglich und ändert die Anzahl automatisch ab. Dann auf Zuweisen klicken.
7. Anordnen > Kombination Konturgruppe aufheben
8. Rechte Maustaste auf schwarz in der Farbpalette. Jetzt müsste die komplette Schrift schwarz sein.
Es sieht zwar hyperkompliziert aus... aber wenn man mal eine Frontplatte auf diese Weise gemacht hat - dann klappts auch.
Wäre cool wenn das mal jemand ausprobieren könnte - vielleicht kann man an der Anleitung noch etwas verbessern?
Gruß,
Frank.
Dafür gibts leider keine direkte Lösung so viel ich weis.
Es gibt einzügige bzw. Einlinienschriftarten die ja extra zum gravieren gemacht wurden, weil der Fräser nur einmal fräsen muss.
Alle normalen Windows Schriftarten (TTF... ) sind nicht einlinig.
Beim importieren in den FPD werden diese automatisch zu Outline Schriftarten.
Es gibt die Möglichkeit weitere Einlinienschriftaren zu benutzen. Allerdings scheinen die als TTF Fonts nicht so toll zu sein. TTF Fonts müssen wohl immer Outline sein - Einlinienschriftarten werden darum zweimal gefräst. Was den Nachteil hat das die Gravuren zweimal angefahren werden.
Ich glaube SHX Schriften sind die richtigen Einlinienschriftarten.
Ansonsten kann man aber auch ALLE Schriftarten benutzen wenn man die Anleitung von Schaeffer befolgt.
Man kann z.B. in Corel Draw die Frontplatte noch einmal anlegen um die genauen Abstände hinzubekommen - dann braucht man das HPGL nur einmal zu importieren.
Ich glaube der Steffen kennt sich mit dem Adobe Illustrator ziemlich gut aus - vielleicht kann er hier Tips dazu geben?
Ich kann höchstens zu Corel 11 etwas schreiben:
1. Text schreiben mit einer beliebigen Schriftart. Die Schrift am besten direkt platzieren und in der Größe anpassen.
2. Rechte Maustaste auf den Text "in Kurven konvertieren". Dann kann man das ganze sogar einfacher platzieren da man direkt die exakten Koordinaten eingeben kann.
3. Text markieren.
Linke Maustaste auf das "X" in der Farbpalette anklicken. (der Text ist nicht mehr gefüllt)
Rechte Maustaste auf "Schwarz". Der Umriss ist dann Schwarz.
4. Effekte > Kontur
"Innen anklicken". Als Abstand halbe Fräser/Stichelbreite angeben. Bei einem 0,4er Stichel also 0,2mm. Die Anzahl der Schritte muss "1" sein.Jetzt wird automatisch die Aussenkontur nach ein wenig nach innen gelegt.
Grund: Ansonsten würde der Text größer werden und evtl. unleserlich. Da der Stichel die Aussenkontur entlang fräst und somit jeweils rechts und links der Aussenkontur die halbe Fräserbreite weggefräst wird.
5. "Anordnen" > "Kombination Konturgruppe aufheben". (Die alte und die neue Kontur werden separiert) Nun die alte, äußere Kontur anklicken und auf "Entf" auf der Tastatur drücken.
6. Jetzt wieder den Text markieren. "Innen" anklicken. Der Abstand muss wieder halbe Fräserbreite sein. Dann bei Schritte "300" eingeben. Denn Corel macht immer nur so viele Konturen wie möglich und ändert die Anzahl automatisch ab. Dann auf Zuweisen klicken.
7. Anordnen > Kombination Konturgruppe aufheben
8. Rechte Maustaste auf schwarz in der Farbpalette. Jetzt müsste die komplette Schrift schwarz sein.
Es sieht zwar hyperkompliziert aus... aber wenn man mal eine Frontplatte auf diese Weise gemacht hat - dann klappts auch.
Wäre cool wenn das mal jemand ausprobieren könnte - vielleicht kann man an der Anleitung noch etwas verbessern?
Gruß,
Frank.
na das ist ja schonmal eine super anleitung !
bin wohl immer an schritt 4 und 5 gescheitert
aber so langsam gewöhne ich mich mehr und mehr an corel.
Zudem gab es noch Probleme wenn man eine Illustrator *.ai datei direkt in corel lädt, Außenrand und Füllung sind da nicht so klar separiert und wenn man den Rand löscht fehlt auch was vom Inneren.
Seltsamerweise scheint man Kontureinstellungen nur bei gruppierten Objekten vornehmen zu können, wenn man mehrere Objekte einfach markiert, bleibt der "zuweisen" button ausgegraut.
Laut Anleitung von Schäffer muss man noch den Linienabstand beim Exportieren ins Hpgl-Format unter "Erweitert" auf 0,07 einstellen.
Muss man im selbigen Dialog die Stiftbreite noch auf die des gewünschten gravurstichels ändern, oder kannm an das ausser acht lassen?
Ist es eigentlich ratsam das Objekt dann auch wie dort vorgeschlagen nochmal hoch zu skalieren, um beim importieren eine höhere Auflösung zu erreichen, oder wird das durch die Erhöhung der Schrittweite wieder kompensiert?
bin wohl immer an schritt 4 und 5 gescheitert
aber so langsam gewöhne ich mich mehr und mehr an corel.
Zudem gab es noch Probleme wenn man eine Illustrator *.ai datei direkt in corel lädt, Außenrand und Füllung sind da nicht so klar separiert und wenn man den Rand löscht fehlt auch was vom Inneren.
Seltsamerweise scheint man Kontureinstellungen nur bei gruppierten Objekten vornehmen zu können, wenn man mehrere Objekte einfach markiert, bleibt der "zuweisen" button ausgegraut.
Laut Anleitung von Schäffer muss man noch den Linienabstand beim Exportieren ins Hpgl-Format unter "Erweitert" auf 0,07 einstellen.
Muss man im selbigen Dialog die Stiftbreite noch auf die des gewünschten gravurstichels ändern, oder kannm an das ausser acht lassen?
Ist es eigentlich ratsam das Objekt dann auch wie dort vorgeschlagen nochmal hoch zu skalieren, um beim importieren eine höhere Auflösung zu erreichen, oder wird das durch die Erhöhung der Schrittweite wieder kompensiert?
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Die Schaeffer Anleitung ist etwas schwierig. Liegt vermutlich auch an der Corel Version.
Der Linienabstand und "Erweitert" ist eigentlich egal. Weil man den ja schon zuvor selber eingstellt hat. Das mit dem Linienabstand ist eigentlich nur für die automatische Schraffur. Dann kann man die Füllungen automatisch machen lassen. Allerdings sind das dann nur Linien in einer Richtung und nicht Linien die der Kontur folgen.
Das hab ich komischerweise noch nie ausprobiert. Müsste ich mal machen und schauen wie das Ergebnis nach dem Fräsen aussieht.
Allerdings klappt das ja nur wenn man auf der ganzen Frontplatte die gleiche Stichel/Fräsergrösse benutzt. Und meistens macht man das ja nicht.
Beim export also nix anders einstellen.
Frank.
Der Linienabstand und "Erweitert" ist eigentlich egal. Weil man den ja schon zuvor selber eingstellt hat. Das mit dem Linienabstand ist eigentlich nur für die automatische Schraffur. Dann kann man die Füllungen automatisch machen lassen. Allerdings sind das dann nur Linien in einer Richtung und nicht Linien die der Kontur folgen.
Das hab ich komischerweise noch nie ausprobiert. Müsste ich mal machen und schauen wie das Ergebnis nach dem Fräsen aussieht.
Allerdings klappt das ja nur wenn man auf der ganzen Frontplatte die gleiche Stichel/Fräsergrösse benutzt. Und meistens macht man das ja nicht.
Beim export also nix anders einstellen.
Frank.
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ahja... mit dem Skalieren...
Ist nicht von Nachteil. Da Corel und andere Programme dazu neigen aus den Kreisen sonst Polygone/Linien zu machen. Kreise können also eckig werden. Da man aber selten Löcher in Corel macht - ist das eher unproblematisch.
Obs gut aussieht kann man ja immernoch nach dem importieren entscheiden.
Früher musste man öfters mal hochskalieren weil Corel sonst suboptimale Verhaltensweisen beim Konturen erstellen zeigte.
Frank.
Ist nicht von Nachteil. Da Corel und andere Programme dazu neigen aus den Kreisen sonst Polygone/Linien zu machen. Kreise können also eckig werden. Da man aber selten Löcher in Corel macht - ist das eher unproblematisch.
Obs gut aussieht kann man ja immernoch nach dem importieren entscheiden.
Früher musste man öfters mal hochskalieren weil Corel sonst suboptimale Verhaltensweisen beim Konturen erstellen zeigte.
Frank.
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Hallo,
da muss ich diesen etwas älteren Thread doch nochmal aufgreifen
und mit einem neuen Problem ergänzen...
ich möchte als Teil eines Logos folgende Vektorgrafik einbinden:
(alles was da jetzt schwarz ist, soll weggefräst werden)
Wenn ich jetzt dem äußeren Rahmen innenliegende Konturen zuweise, macht Corel Draw das auch ganz brav, allerdings ohne sich auch nur ansatzweise um die Buchstaben zu scheren. Die werden erbarmungslos überpinselt...
Gibt es da eine Möglichkeit diese Vektoren zu "schützen"?
etwas ratlose Grüße,
Stefan
da muss ich diesen etwas älteren Thread doch nochmal aufgreifen
und mit einem neuen Problem ergänzen...
ich möchte als Teil eines Logos folgende Vektorgrafik einbinden:
(alles was da jetzt schwarz ist, soll weggefräst werden)
Wenn ich jetzt dem äußeren Rahmen innenliegende Konturen zuweise, macht Corel Draw das auch ganz brav, allerdings ohne sich auch nur ansatzweise um die Buchstaben zu scheren. Die werden erbarmungslos überpinselt...
Gibt es da eine Möglichkeit diese Vektoren zu "schützen"?
etwas ratlose Grüße,
Stefan
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