Passiv EQ mit variablem Q?

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Jan
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Passiv EQ mit variablem Q?

Beitrag von Jan »

Hi,

ich bin schon lang auf der such nach nem Schaltplan fürn passiven EQ mit variabler Güte zum Durchschalten ... Irgendwie ist der Pultec das Einzigste was ich da kenn ...
Kann mir da jemand aushelfen oder ne Tipp geben ? :?:

Danke
Jan

gyraf
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Beitrag von gyraf »

You'll simply put a variable resistance in series with your inductor/capacitor resonator - and that determines the "Q" factor..

Jakob E.

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Suche deine Spulen so aus, daß sie einen möglichst niedrigen Gleichstromwiderstand habe. Dadurch hast du eine höhere mögliche Filtergüte. mit dem Serienwiederstand kannst du die Güte immer noch niedriger hinbekommen.
Jens

olafmatt
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Beitrag von olafmatt »

Wo wir gerade bei passiv-EQs sind.... hat jemand von euch einen Schaltplan oder sonstige techn. Angaben zum Langevin EQ-252A da? Das ist der 7-Band Grafik-EQ, also nicht der 251....

Olaf

Jan
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Beitrag von Jan »

Ahh, cool danke.

Ungefähr so ?

Bild



Gruß
Jan

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

sieht gut aus
Jens

gyraf
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Beitrag von gyraf »

..exactly..

Jan
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Beitrag von Jan »

Hmm, danke

Aber man ne Frage: Warum gibs dann so wenige passive Eqs damit?
Gibts da irgend welche Probleme oder so ?
Die meisten Eqs die ich kenne haben meistens was zum schalten nur der Pultec hat ne Poti drin..


Gruß
Jan

matthias
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Beitrag von matthias »

gibt halt keine variablen spulen oder kondensatoren.

deshalb kann man die frequenzen nicht variabel mit einem poti verändern.

Jan
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Beitrag von Jan »

matthias hat geschrieben:gibt halt keine variablen spulen oder kondensatoren.

deshalb kann man die frequenzen nicht variabel mit einem poti verändern.
:oops: nee eigendlich meinte ich die Güte bei fester Frequenz..

Gruß
Jan

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Die ganzen Pultecs und Clones haben doch eine Güteregelmöglichkeit im Hi Band. Und der Massive Passive, Gyrafs G14 und diese Liga haben überall einstellbare Güte. Teuer sind die alle nur weil viele Schalter und Spulen drin sind und i.d. Regel niedrige Stückzahlen verkauft werden. Der nomale Prosumer glaubt ja Schalter seien ein Nachteil weil man nicht kontinuierlich regeln kann :roll:
Jens

Tonwerker
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Beitrag von Tonwerker »

Müsste sich die Güte nicht auch durch einen Variation von C und L verändern lassen?

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

nein, bei einem RLC-Schwingkreis hängt die Güte von der Ohmschen Komponente ab. L und C beeinflussen die Resonanzfrequenz
Jens

kubi
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Beitrag von kubi »

Tonwerker hat geschrieben:Müsste sich die Güte nicht auch durch einen Variation von C und L verändern lassen?
Ja, durch das Verhältnis von C und L. Sorry Jens, da musste ich widersprechen.

Zum selber Rechnen:

Q = R * sqrt (C / L)

f_Delta = f_Res / Q

f_Res = 1 / (2 * pi * sqrt (L * C))


(Zum Ausschneiden, Einrahmen und Auswendiglernen )

*klugscheiss* :D

R ist nicht nur der Serienwiderstand sondern auch alles andere, was sich an Widerständen (z.B. Quellimpedanz) in der Leitung tummelt. f_Res ist die mittlere Freq. des Filters und f_Delta die Breite.
Jan hat geschrieben:Aber man ne Frage: Warum gibs dann so wenige passive Eqs damit?
Gibts da irgend welche Probleme oder so ?
Je breiter die Glocke ist, umso niedriger wird sie, so dass man irgendwann nicht mehr viel Änderungen hört. Außerdem können sich Bänder, wenn sie zu breit werden, überschneiden und üble Schweinereien zwischen einander anrichten.
Darius

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