Veröffentlichung 01: Konverter asymmetrisch -> symmetrisc
Verfasst: Do Mär 27, 2008 7:46 pm
Hallo NRGP,
hier veröffentliche ich endlich mal eine Schaltung, die wir 2005 entwickelt haben und bereits in mehreren Geräten Verwendung findet.
Bei der Entwicklung dieser Module (symmetrisch-asymmetrisch folgt bald), ging es uns hauptsächlich um Perfektion.
Ich danke hierbei Fritz nochmal für seine Layoutkünste und die lehrreiche Zeit :-)
Schaltplan:
Eagle-Download (Achtung, RASTNETZ ausführen):
http://rapidshare.com/files/102834366/a ... m.brd.html
Also, bei dieser Schaltung handelt sich um einen Konverter von asymmetrisch auf symmetrisch, allerdings mit einigen Kniffen.
Erstmal die echten Daten (Widerstände 1% Metall):
Aussteuerungsbereich: -120 dBu bis +23 dBu
Eingangspegel: +21,5 dBu @ 15 V, +23,5 dBu @ 17,5 V (danach beginnen die Schutzdioden im OpAmp-Eingang zu leiten und damit clippt das Signal)
Ausgangspegelverstärkung: +3 dBu (regelbar das Poti)
Eingangsimpedanz: 30 kOhm
Ausgangsimpendanz: 3,1 Ohm
Wie bitte? Eine Ausgangsimepdanz von 3,1 Ohm? Yop ... dank der Transistorstufe!
1R8 parallel 1R8 + 2R2 = 0R9 + 2R2 = 3,1 Ohm
Damit kann man auch lange Kabel ohne Höhenabfall anschließen oder Geräte mit niedriger Eingangsimpedanz ansteuern, ohne dass das Signal klippt.
Sogar Kopfhörer funktionieren!
Der Transistortreiber hat übrigens eine "Verstärkung" von 0,99 - hier muss also ebenfalls mit dem Poti gegengesteuert werden.
Wer kein Poti mag, kann natürlich auch einfach einen Festwiderstand (1%) reinsetzen.
Ansich schafft die Transistoren des Ausgangstreibers bis +31 dBu unverzerrt, aber die OPAs vertragen nicht soviel Spannung.
Mit diskreten OPAs sollte man das ganz ausnutzen können (siehe SPL).
Ein paar Gründe, wieso wir die SA/SCs verwendet haben:
1. sie sind weit besser "gematcht", also gleiche technische Daten für NPN und PNP; das ist bei BC-Typen leider gar nicht so!
2. sie können 50% mehr Strom liefern als BC550 & Co.
3. sie haben haargenau gleiche Frequenzgänge für PNP+NPN
Nun fragt Ihr Euch vielleicht, wie sich die Endstufe verhält, wenn die Klinkenstecker einen Kurzschluss verursachen:
Leider gar nicht gut ... die Transistoren würden durchknallen.
Abhilfe schafft hierbei die Vergrößerung der Ausgangswiderstände R8 + R29.
Wenn ihr also unbedingt Stereo-Klinkenstecker verwenden wollt, ersetzt R8 und R29 jeweils gegen einen 100 Ohm 5W Leistungswiderstand.
Bei einem Kurzschluss werden dann maximal 3,24 W in Wärme umgesetzt (ungrenzt kurzschlusssicher).
Nachteil: Die Ausgangsimpedanz steigt etwas an, auf 100,9 Ohm.
Vergleicht das mal zu kommerziellen Geräten :-)
Noch irgendwelche Fragen?
Viel Spaß damit :-)
ps: Die Leistungsendstufe, die Klinken- und XLR-Buchse (Neutrik) müsst ihr natürlich nicht bestücken. Ihr könnt anstatt der Buchsen z.B. einfach Kabel zur Buchse im Gehäuse führen - aber natürlich lieber das symmetrische und nicht das asymmetrische Signal.
hier veröffentliche ich endlich mal eine Schaltung, die wir 2005 entwickelt haben und bereits in mehreren Geräten Verwendung findet.
Bei der Entwicklung dieser Module (symmetrisch-asymmetrisch folgt bald), ging es uns hauptsächlich um Perfektion.
Ich danke hierbei Fritz nochmal für seine Layoutkünste und die lehrreiche Zeit :-)
Schaltplan:
Eagle-Download (Achtung, RASTNETZ ausführen):
http://rapidshare.com/files/102834366/a ... m.brd.html
Also, bei dieser Schaltung handelt sich um einen Konverter von asymmetrisch auf symmetrisch, allerdings mit einigen Kniffen.
Erstmal die echten Daten (Widerstände 1% Metall):
Aussteuerungsbereich: -120 dBu bis +23 dBu
Eingangspegel: +21,5 dBu @ 15 V, +23,5 dBu @ 17,5 V (danach beginnen die Schutzdioden im OpAmp-Eingang zu leiten und damit clippt das Signal)
Ausgangspegelverstärkung: +3 dBu (regelbar das Poti)
Eingangsimpedanz: 30 kOhm
Ausgangsimpendanz: 3,1 Ohm
Wie bitte? Eine Ausgangsimepdanz von 3,1 Ohm? Yop ... dank der Transistorstufe!
1R8 parallel 1R8 + 2R2 = 0R9 + 2R2 = 3,1 Ohm
Damit kann man auch lange Kabel ohne Höhenabfall anschließen oder Geräte mit niedriger Eingangsimpedanz ansteuern, ohne dass das Signal klippt.
Sogar Kopfhörer funktionieren!
Der Transistortreiber hat übrigens eine "Verstärkung" von 0,99 - hier muss also ebenfalls mit dem Poti gegengesteuert werden.
Wer kein Poti mag, kann natürlich auch einfach einen Festwiderstand (1%) reinsetzen.
Ansich schafft die Transistoren des Ausgangstreibers bis +31 dBu unverzerrt, aber die OPAs vertragen nicht soviel Spannung.
Mit diskreten OPAs sollte man das ganz ausnutzen können (siehe SPL).
Ein paar Gründe, wieso wir die SA/SCs verwendet haben:
1. sie sind weit besser "gematcht", also gleiche technische Daten für NPN und PNP; das ist bei BC-Typen leider gar nicht so!
2. sie können 50% mehr Strom liefern als BC550 & Co.
3. sie haben haargenau gleiche Frequenzgänge für PNP+NPN
Nun fragt Ihr Euch vielleicht, wie sich die Endstufe verhält, wenn die Klinkenstecker einen Kurzschluss verursachen:
Leider gar nicht gut ... die Transistoren würden durchknallen.
Abhilfe schafft hierbei die Vergrößerung der Ausgangswiderstände R8 + R29.
Wenn ihr also unbedingt Stereo-Klinkenstecker verwenden wollt, ersetzt R8 und R29 jeweils gegen einen 100 Ohm 5W Leistungswiderstand.
Bei einem Kurzschluss werden dann maximal 3,24 W in Wärme umgesetzt (ungrenzt kurzschlusssicher).
Nachteil: Die Ausgangsimpedanz steigt etwas an, auf 100,9 Ohm.
Vergleicht das mal zu kommerziellen Geräten :-)
Noch irgendwelche Fragen?
Viel Spaß damit :-)
ps: Die Leistungsendstufe, die Klinken- und XLR-Buchse (Neutrik) müsst ihr natürlich nicht bestücken. Ihr könnt anstatt der Buchsen z.B. einfach Kabel zur Buchse im Gehäuse führen - aber natürlich lieber das symmetrische und nicht das asymmetrische Signal.