Veröffentlichung 01: Konverter asymmetrisch -> symmetrisc

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LarsDaniel
Beiträge: 54
Registriert: Mi Mär 12, 2008 5:45 pm

Beitrag von LarsDaniel »

Hallo, endlich eine Rückantwort des Entwicklers.

Pufferverstärker am Ausgang in die Gegenkopplungsschleifen der davorgeschalteten 5532 einbeziehen:
DAS IST EIN EMITTERFOLGER!
Schaltungstechnik 1.Klasse HTL 3.-4. Monat...

Ein Emitterfolger dient NUR dazu, den AUSGANGSwiderstand
zu senken. Nicht mehr und nicht weniger. Da ist nix mit
Verstärkung! Der hat sogar ein bisschen Abschwächung...
Wegen eventuellem Offset oder Gleichspannung im Havariefall:
Das ist bei allen Endstufen auch so. Wenn etwas kaputt ist, dann
raucht's. Das ist eben das Ohm'sche Gesetz. Darf halt nix kaputtwerden.
Allerdings hab' ich in meinen inzwischen 28 Jahren erst einen ka-
putten Emitterfolger gesehen. Transistoren brennen halt ab und an
nach Überlastung durch. Vorher ist allerdings der 2R2 Ausgangswider-
stand hin. Wenn man den gescheit auswählt, ist der nach Überlastung
hochohmig (="durchgebrannt"). Wo soll dann noch DC herkommen?
Die Paralleleinspeisung der Gegenkopplung senkt den Eingangswiderstand.
Wieviel hängt jedoch von der Stellung des Pegels ab.
Knapp daneben ist auch vorbei. (Don't) Try again...
IC2A aus der Gegenkopplung herausnehmen
Er hat die Schaltung (noch immer) nicht verstanden.
Hint: Eingangsimpedanz und Common mode führen zum Ziel...
genereller Kommentar von ihm:
Baut die Schaltung nach und setzt sie ein.
Dazu muss man ja nicht verstehen, wie sie funktioniert. Hauptsache
sie tut wie sie soll. Nämlich eine Quelle mit asymm. Signal mit hoher
Eingangsimpedanz wenig belasten, im Pegel ein bisschen regelbar (ich
würd' als "Poti" einen Trimmer oder geschaltene Widerstände nehmen)
und am symmetrischen Ausgang mit jeder (fast) beliebigen Last und
Kabellänge ohne Höhenverlust zurechtkommen. THD, CMRR und S/N sollten
bei geeigneter Bauteilauswahl keinerlei Anlass zu Kritik/Klagen geben.

AndreasS
Beiträge: 439
Registriert: Di Feb 19, 2008 8:09 pm
Wohnort: Land Brandenburg

Beitrag von AndreasS »

LarsDaniel hat geschrieben: DAS IST EIN EMITTERFOLGER!
Schaltungstechnik 1.Klasse HTL 3.-4. Monat...

Ein Emitterfolger dient NUR dazu, den AUSGANGSwiderstand
zu senken. Nicht mehr und nicht weniger. Da ist nix mit
Verstärkung! Der hat sogar ein bisschen Abschwächung...
Das habe ich nicht übersehen..., aber damit ein Emitterfolger auch einen niedrigen Ausgangswiderstand hat, muß er erst mal verstärken (der geringe Ausgangswiderstand kommt ja erst durch Spannungsgegenkopplung zustande) - und für die Verstärkung muß auch ein Transistor eine Last sehen (in diesem Fall der komplementäre Transistor, dem allerdings der Lastwiderstand parallel liegt). In der Schaltung sind OPAs zuhauf auf die Verstärkung von Eins eingestellt - warum wird nicht deren Verstärkung auch noch für die Gegenkopplung genutzt?
LarsDaniel hat geschrieben:Das ist bei allen Endstufen auch so. Wenn etwas kaputt ist, dann
raucht's. Das ist eben das Ohm'sche Gesetz. Darf halt nix kaputtwerden.
...Wo soll dann noch DC herkommen?
Es geht nicht um den Super-GAU, sondern um den Offset: jeder Übertrager mit hochpermeablen Kernmaterial ist gegen Gleichströme empfindlich - geringe Offsetspannungen am Ausgang eines Verstärkers führen bei den geringen Wicklungswiderständen zu erheblichen Strömen, welche den Kern näher an die Sättigung bringen. Da die Pufferstufe eine Verstärkung unter eins hat, macht es keinen Sinn, eine kleine Regelschleife allein über die Ausgangsstufe einzurichten - die Tiefe der Regelung wäre ja auch unter Eins. Aber man kann einen davorgeschalteten OPA mit in diese Gegenkopplungsschleife einbeziehen (dieser müßte dann aber auch für ausreichend Verstärkung beschaltet sein). Letztendlich möchte man ja auch keinen Offset vom Eingang mitverstärken - bei derartig vielen Stufen kann man ja wohl eine hochohmigen Eingang eines OPA auswählen, um auch eine kleinen Trennkondensator einzufügen.
LarsDaniel hat geschrieben:Die Paralleleinspeisung der Gegenkopplung senkt den Eingangswiderstand.
Wieviel hängt jedoch von der Stellung des Pegels ab.
...Knapp daneben ist auch vorbei. (Don't) Try again...
Ich erkläre es mal ganz einfach: R = U / I.... Wenn die Quelle einen bestimmten Strom liefern muß, um eine Spannungsänderung am Eingang zu erzielen, so ist der Eingangswiderstand um so niedriger, je höher dieser Strom für die Spannungsänderung sein muß.
Koppelt man nun über einen Widerstand eine der Eingangsspannung entgegengesetzte Spannung
auf den Eingang zurück, so erscheint der Quelle, daß sie zur Erzielung der gleichen Spannung am Eingang des gegengekoppelten OPA einen höheren Strom aufbringen muß (oder mit anderen Worten: die Quelle sieht den um die Spannungsverstärkung der Stufe verkleinerten Gegenkopplungswiderstand als Eingangswiderstand). Da dieser Gegenkopplungswiderstand noch die Schleifbahn des Pegelstellers ist, ändert sich der Eingangswiderstand mit der Reglerstellung. Tja, so ist das...
LarsDaniel hat geschrieben:IC2A aus der Gegenkopplung herausnehmen
----Er hat die Schaltung (noch immer) nicht verstanden.
Hint: Eingangsimpedanz und Common mode führen zum Ziel...
Damit eine Regelschleife (und das ist eine Gegenkopplung) funktioniert, braucht sie Verstärkung. Ein auf die Verstärkung von Eins eingestellter OPA hat aber keine Verstärkung - also was soll er dann da?

Andreas

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