G7 Mikrofon

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kubi
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Beitrag von kubi »

Lob, Respekt und Anerkennung, sieht wirklich gut aus. Wenn auch so klingt, dann beide Daumen hoch!

Tausch doch mal die Röhre durch, wenn sie schon älter ist, dann die Kathode nicht mehr so viele Elektronen ab.
Ansonsten miss doch mal alle Spannungen in beiden Mikros und vergleiche sie.
Hast du in beiden auch das Eisen gleich geschaltet? Parallel und Seriell bei einer der Windungen nicht verwechselt?
Darius

ognam
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Beitrag von ognam »

Schick! Wie und woraus hast du denn das Gehäuse gamacht?
Poste doch mal ein paar mehr Fotos... auch von innen

Gruß Jonas

Benny
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Beitrag von Benny »

Ich hab mir einfach im Baumarkt Tischbeine besorgt. Da hab ich mir dann schön auf ner Klebefolie den Ausschnitt für das Gitter aufgezeichnet und durch Bohren, Sägen und Feilen die Fenster reingebastelt. Das Gitte gab es auch gleich im Baumarkt. Ich wollte zuerst feineres Gitter benutzen, aber mittlerweile finde ich das richtig gut. Das hab ich dann von Innen verlötet. Flussmittel hab ich mir mit Salzsäure und Zinkblech selbst gemacht. Stinkt schön, lötet sich dann aber klasse.

Dann hab ich die Gitter abgeklebt und alles nochmal matt Schwarz lackiert um die Sägeränder auch schwarz zu bekommen. Sieht auch besser aus als die ursprüngliche Farbe die drauf war. Bilder vom Innenleben poste ich morgen, wenn ich mal ein paar Minuten Zeit hab.
Muss erst noch dem Fehler in meinem zweiten G7 auf die Schliche kommen.
Benny

Benny
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Beitrag von Benny »

Sooo, hier mal ein paar schärfere Fotos von Innen und Außen.
Ach ja, die Bodenplatte und der Kapselhalter sind übrigens aus weißem Kunststoff. Nennt sich Supralen, glaube ich. Lässt sich auf jeden Fall richtig gut Sägen, Fräsen, Bohren und man kann sehr gut Gewinde hinein schneiden.

http://twin-x.com/groupdiy/displayimage ... &pos=-2023
Benny

ognam
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Beitrag von ognam »

cool... bin jetzt auch scharf drauf son ding zu basteln... muss aber erstmal meinen stereo Pultec fertig bekommen. Wie teuer waren denn die Zutaten? so für nur ein G7 incl Netzteil?
Sone M7 kostet doch schonmal nen Batzen oder?

Gruß Jonas

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

sehr schön. Das ist mal wirklich sehr inspirierend!!!
Jens

Benny
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Beitrag von Benny »

Danke fürs Lob.
kubi hat geschrieben: Tausch doch mal die Röhre durch, wenn sie schon älter ist, dann die Kathode nicht mehr so viele Elektronen ab.
Ansonsten miss doch mal alle Spannungen in beiden Mikros und vergleiche sie.
Hast du in beiden auch das Eisen gleich geschaltet? Parallel und Seriell bei einer der Windungen nicht verwechselt?
Ich werd die Spannungen morgen gleich nochmal checken. Die Eisen müssten gleich geschaltet sein. Die haben ja den passenden Footprint schon auf der Platine. Hab ich einfach reingesteckt und verlötet. Die Röhren sind auch noch neu. Hab die zwar schon länger hier rumfliegen, aber noch nie benutz. Sollten also nicht das Problem sein.
Benny

Benny
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Beitrag von Benny »

N'Abend.

Ich hab heute nochmal diverse Messungen an meinen zwei G7 vorgenommen.
Ich hab Spannungen an diversen Punkten im Mikro mit/ohne Röhre und mit/ohne Kapsel gemessen.
Bei beiden Mikros sind die Spannungen ziemlich identisch. Mir ist aber aufgefallen, dass das defekte Mikro am unteren Pin des 2u2/250V WIMA eine schnell abfallende Spannung anzeigt. Beim funktionierenden G7 messe ich da aber 0V. Das müsste der DC blocking capacitor zwischen Anode und Lundahl sein.

http://twin-x.com/groupdiy/displayimage ... at=0&pos=0

Hat einer ne Idee??? Mit meinen bescheidenen Messmitteln kann ich leider nicht viel mehr herausfinden. :?

Gruß
Benny

ioaudio
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Beitrag von ioaudio »

also nochmals auf deutsch:

eine abfallende spannung - was genau misst du (dc, wieviel wollt) fallen sie ab nachdem du eingeschalten hast oder sobald du misst?

wenn du so´n paar volt hast die abfallen sobald du die messung durchführst, heisst dass du hast eine restspannung (leakage) vom kondensator auf der primärwicklung (eingang) des übertragers.
sobald du die messleitung anlegst, wird die spannung über das messgerät abgeleitet und der kondensator entlädt sich.
das darf aber eigentlich laut schaltung gar nicht sein, weil ja das 2.ende der primärwicklung an masse liegt - oder liegen sollte.
check mal die masse verbindungen (am besten nach schaltplan)

-max

Benny
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Beitrag von Benny »

ioaudio hat geschrieben:also nochmals auf deutsch:

eine abfallende spannung - was genau misst du (dc, wieviel wollt) fallen sie ab nachdem du eingeschalten hast oder sobald du misst?
Hi Max,

ich messe da dc(genaue Voltzahl muss ich heute nochmal checken), sobald ich das Kabel vom Messgerät dranhalte. PSU ist bei der Messung schon eingeschaltet.

Dann könnte das Problem ja wirklich mit den Masseverbindungen zu tun haben. Werde ich auch heute checken.

Danke für die Info.

Gruß
Benny

Benny
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Beitrag von Benny »

Moin.

Hab eben nochmal das Mikro gecheckt und herausgefunden, dass wahrscheinlich der Lundahl ne Macke hat. Deshalb hab ich da auch keine Verbindung zwischen dem Kondensator und Masse. Werd jetzt testhalber mal nen OEP reinlöten und mal schauen was passiert.
Benny

Benny
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Beitrag von Benny »

Sooo,

Lundahl raus OEP rein und siehe da, es ward Klang.
Kann es sein, dass sich im Lundahl nen Kupferdraht vom Anschlusspin gelöst hat oder so? Weil eine Wicklung scheint komplett tot zu sein wenn ich sie durchmesse. Aber so ein Teil zu öffnen macht bestimmt auch keinen Spass. Sind doch bestimmt vergossen... :?

Naja, egal. Hauptsache, es funktioniert erstmal. Wenn evtl heute noch die Tung-Sol EF806G per Post kommen ist mein Wochenende gerettet.
Benny

ioaudio
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Beitrag von ioaudio »

und - schon einen lundahl - rettungsversuch unternommen?

Benny
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Beitrag von Benny »

Ich hab den mal auseinander genommen. Aber das ist mir bißchen zu diffizil da in der Keramik auch noch die feinen Kupferdrähte zu entdecken und sie dabei nicht zu zerstören.
Benny

ognam
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Beitrag von ognam »

Hi... ich will jetzt auch zwei G7 Mics basteln. Hab auch schon ein Hübsches Alurohr bekommen...

Ich wollte Dich noch ein paar Sachen fragen, da Du ja gerade alles fertig hast:

- Sind die Tung-Sol EF806G schon da? Hast Du klangliche Unterschiede feststellen können?

- Hast Du den Grill richtig am Gehäuse festgelötet? Geht das mit normalem Lötzinn, oder muss man da Heisslöten oder sowas? Du hast ja was von selbstgemachtem Flussmittel erzählt... geht das nur damit?

- Hast Du in diese Metallstäbe auf denen die PCB festgemacht ist auch gewinde reingeschnitten? Wie macht man sowas denn?

- Hast Du klangliche Unterschiede zwischen dem Lundahl und dem OEP feststellen können?

- Wo hast Du den 1GOhm Widerstand gekauft?

So erstmal genug... wenn Du Zeit findest die eine oder andere Frage zu beantworten würde ich mich sehr freuen...

schönen Gruß Jonas

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