Elektronik Grundlagen Talk

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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Jonas,

durch das Gehäuse entsteht so eine Kurzschlußwindung (geringe Spannung, aber hoher Strom), welche den Transformator überlastet.

Gruß Andreas

ognam
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Beitrag von ognam »

Danke für die Antwort. Klingt einleuchtend. Ist denn wenig Spannung und viel Strom gefährlich wenn man damit in Berührung kommt oder brennt einfach nur der Trafo durch?

Gruss Jonas

AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Jonas,

Schäden entstehen immer durch Energieeintrag, also Leistung in einen Zeitraum. Leistung ist aber Spannung mal Strom..., so führt auch ein hoher Kurzschlußstrom (bei kleinen Spannungen) zur Erwärmung des Transformators, was über die Zeit (falls die Gerätesicherung diese Zeitspanne überlebt) zur Zerstörung der Isolation führt.

Gruß Andreas

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

ognam hat geschrieben:Ist denn wenig Spannung und viel Strom gefährlich wenn man damit in Berührung kommt oder brennt einfach nur der Trafo durch?
Wenn das als allgemeine Frage angedacht wurde...
dann kann ich aus eigener Erfahrung sagen das viel Strom (40 Ampere) und kleine Spannung (24V) nich so weh tun. :wink:
An Sprechanlagen und Schwesternrufanlagen im Krankenhaus hängen gerne mal 40 Ampere Schaltnetzteile. Wenn das nicht soo sicher wäre - dann würden die Dinger da vermutlich nicht hängen.
Irgendjemand hat mal ein paar Schutzfunktionen erfunden... Schutzgehäuse z.B. siehe Bohrmaschine. Wenn Du mit einer Bohrmaschine eine 230V Leitung triffst dann wirst Du im Normalfall keinen Schlag abbekommen. (es sei denn es war eine Schlagbohrmaschine - kleiner Scherz meinerseits) :D Hier gilt das "Schutzgehäuse". Die Maschine ist so isoliert das keine leitfähigen Teile mit dem Nutzer in Berührung kommen.
Bei der Bontempi Orgel gibts die Schutzkleinspannung. Die Spannung ist in einem eher ungefährlichen Bereich. Ich weis aus dem Kopf nicht welche Spannungsgrenze hier gilt. Ich darf nur bis 100V arbeiten... bin Schwachströmer. (100V vermutlich wegen der ELA Anlagen mit 100V Übertrager!? keine Ahnung wer sich das ausgedacht hat)
230V machen mir keinen Spaß. Ich hatte mal volle Suppe an einem Dimmer (230V) gehangen. Ich dachte eigentlich das kein Strom mehr drauf wäre, weil ich vorher den Stecker ausgesteckt hatte - es war der falsche Stromkreis. Interessanterweise war die Betriebs-LED am Dimmer auch aus... vielleicht dadurch das ich andere Verbraucher am gleichen Stromkreis ausgesteckt hatte.. da hat der FunkDimmer wohl gedacht er müsse abschalten. Ich hab dann schön von hinten an die Platine gepackt... die Hand macht unter Strom "zu". Ganz automatisch. :wink: Glücklicherweise bin ich dann gegen eine Wandlampe geknallt und dann aufn Boden gefallen. Ich wollte noch was sagen... "scheeiissse" aber das ging nicht mehr. Meine Stimmbänder waren wo verkramft das ich 5 Minuten oder so nicht mehr sprechen konnte. Seit dem bin ich auch so bekloppt in der Rübe. :roll: :wink: Empfehlen kann ich das keinem. Seitdem kann ich die 5 Sicherheitsreglen auswendig. (allerdings habe ich nich jemanden gesehen der alle Regeln eingehalten hat... die meisten kommen gerade so bis Punkt 3. "Erden und kurschließen" das habe ich bis jetzt noch bei keinem Elektriker gesehen.
Für kleines Geld bekommt man schon einen gebrauchten Trenntranformator. Den kann man einfach zwischen Steckdose und seinem selbstgebastelten oder zu reparierenden Gerät schalten. Wenn man dann nur mit einer Hand in der Schaltung rumfummelt ist die Gefahr nicht mehr ganz so groß das man direkt stirbt.

Frank.
Frank Röllen. www.energyrecording.de [FORUM · DIY WEBSITE · TONSTUDIO]°°°° www.frontpanels.de [cnc gefertigte Frontplatten]°°°°

dubwarrior
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Beitrag von dubwarrior »

Guten Tag allerseits

Ich hätte mal wieder ne Frage.

Was für Kabel machen wo Sinn?

Also, welche Querschnitte sollte man für PSU benützen, und welche für Signalleitungen?

Ich hab mir gedacht 1.5 mm2 für die Stromversorgung, und 0.75mm2 für Signalleitungen.
Ist das so ok?

Meine zweite Frage ist, wie befestigt ihr die Kabel auf den Platinen?
Nehmt ihr dazu irgendwelche Verbinder oder Klemmen? Oder Lötet ihr sie direkt an der Platine fest?

Vielen Dank für die Hilfe

Gruss

Rico

AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

dubwarrior hat geschrieben: Ich hab mir gedacht 1.5 mm2 für die Stromversorgung, und 0.75mm2 für Signalleitungen.
Ist das so ok?
Hallo Rico,

nun, es schadet eigentlich nur dem Budget.
Der Querschnitt sollte sich nach den Strömen auf dem Kabel richten (bei Deinem Drahtquerschnitt wären das nach VDE 0100 20 Ampere bzw. 13 Ampere).

Dabei gibt es keine festen Regeln: der notwendige Querschnitt ist auch von der Isolation, der Möglichkeit des Wärmeabtransportes (z.B. in einer Transformatorwicklung), der Beanspruchung (z.B. bei flexiblen Leitern außerhalb von Geräten, welche bewegt werden) abhängig.

Gruß Andreas

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Rico,

Andreas meint:
kannst Du verwenden :wink:
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

dubwarrior
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Beitrag von dubwarrior »

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Dan kan ich ja beruhigt sein das vor mir die Kabel vom Pre-amp abrauchen die Sicherung fliegt :D :D :D

Hab mir mal das Sommer Kabel welches du mal empfohlen hast (SC-CICADA SO-D14) als Gratis Muster bestellt :)
[silent:arts] hat geschrieben:habe mal auf meiner 100 meter Kabeltrommel nach dem namen gesucht:
SOMMER CABLE - SC-CICADA SO-D14

ist recht dünn und hat keinen nervigen Folienschirm oder mitlaufendes Papier oder Faden.
lässt sich sehr gut verarbeiten und verlegen :D

bei ALDI Süd auch ganz billig und mit 30 Tage Money Back Garantie.
also bestellen, verdrahten, und wenn es nicht klingt einfach zurückschicken :lol:
Wie sieht das mit der Verbindung von Kabel zu Platine aus? Gibt es da irgendwelche Steckverbinder dir zu empfehlen sind?
Oder ist einfach an Platine festlöten das beste?

Gruss Rico

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

dubwarrior hat geschrieben: Wie sieht das mit der Verbindung von Kabel zu Platine aus? Gibt es da irgendwelche Steckverbinder dir zu empfehlen sind?
Oder ist einfach an Platine festlöten das beste?
Direkt festlöten mag das beste sein - aber nicht das professionellste/schönste. :wink:

Kabel ins Lötauge stecken und festlöten taugt nix. Was ganz gut funktioniert ist.. Stiftleiste in die Platine löten und Leitung an die Stiftleiste löten.
Früher hatte ich immer 0,14er LIY Litze genommen. Den nicht-isolierte Teil (da wo der Draht an die Stiftleiste festgelötet wurde) hatte ich dann mit Hellermann Tüllen isoliert - sieht prima aus. Nachdem ich aber mal 0,25er LIY auf 100m Rolle in der Hand hatte, wollte ich keine so dünne 0,14 Litze mehr benutzen. Allerdings hab ich's noch nicht geschafft mir die passenden Hellermann Tüllen zu besorgen die auch einfach drüber geschoben werden können. (die Tüllen für 0,14er Litze sitzen etwas zu fest)
Bei Reichelt gibts so vorkonfektionierte Leitungen, 2, 3, 5,10 polig. Eine Seite Stecker und Buchse, andere Seite... nur offene Kabel. Das funktioniert auch gut und sieht sogar gut aus.
Ich glaube wenn man aber einmal ein Flachbandkabel angepackt hat, dann nimmt man nur noch das - der einfachheit halber. Leider hat sich das im DIY Bereich scheinbar noch nicht so richtig durchgesetzt mit dem Flachbandkabel. (mein Gefühl)
Ich bastel gerade was wo ich 4x 40 Drähte zwischen einer Platine und dem Mischpult verbinden muss - da bleibt nicht mehr viel was man benutzen kann. Glücklicherweise gibt es ja auch Steckverbinder (SUB-D oder Centronics) die man direkt auf die Flachbandkabel machen kann.
Bis zum ersten Kurzschluss bin ich noch guter Dinge. :wink:

Frank.
Frank Röllen. www.energyrecording.de [FORUM · DIY WEBSITE · TONSTUDIO]°°°° www.frontpanels.de [cnc gefertigte Frontplatten]°°°°

dubwarrior
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Beitrag von dubwarrior »

nrgrecording hat geschrieben:
Direkt festlöten mag das beste sein - aber nicht das professionellste/schönste. :wink:

Kabel ins Lötauge stecken und festlöten taugt nix.
Da bin ich froh das zu wissen, genau das hätt ich evtl beim GSSL 9k gemacht „G“
nrgrecording hat geschrieben:
Was ganz gut funktioniert ist.. Stiftleiste in die Platine löten und Leitung an die Stiftleiste löten.

Dan scheint dies wohl die beste Lösung zu sein wen man nur 1 Kabel/Litze anschliessen muss oder?
nrgrecording hat geschrieben:
Früher hatte ich immer 0,14er LIY Litze genommen. Den nicht-isolierte Teil (da wo der Draht an die Stiftleiste festgelötet wurde) hatte ich dann mit Hellermann Tüllen isoliert - sieht prima aus. Nachdem ich aber mal 0,25er LIY auf 100m Rolle in der Hand hatte, wollte ich keine so dünne 0,14 Litze mehr benutzen. Allerdings hab ich's noch nicht geschafft mir die passenden Hellermann Tüllen zu besorgen die auch einfach drüber geschoben werden können. (die Tüllen für 0,14er Litze sitzen etwas zu fest)
Wird mir das mal Anschauen, is sicher schöner als wenn das Kabel nur so an der Stiftleiste is.
Diese hier ?
http://www.hellermanntyton.de/produkte/ ... =600-10000

nrgrecording hat geschrieben:
Bei Reichelt gibts so vorkonfektionierte Leitungen, 2, 3, 5,10 polig. Eine Seite Stecker und Buchse, andere Seite... nur offene Kabel. Das funktioniert auch gut und sieht sogar gut aus.
Was ist denn von diesen Molex Verbindern zu halten

http://www.molex.com/molex/products/fam ... connectors

nrgrecording hat geschrieben:
Ich glaube wenn man aber einmal ein Flachbandkabel angepackt hat, dann nimmt man nur noch das - der einfachheit halber. Leider hat sich das im DIY Bereich scheinbar noch nicht so richtig durchgesetzt mit dem Flachbandkabel. (mein Gefühl)


An und für sich ne gute Sache, jedoch taugt das nur bei vielen Kabeln, für 3 Kabel wie ne Spannungsversorgung macht das ja nicht so Sinn oder?

nrgrecording hat geschrieben:
Ich bastel gerade was wo ich 4x 40 Drähte zwischen einer Platine und dem Mischpult verbinden muss - da bleibt nicht mehr viel was man benutzen kann. Glücklicherweise gibt es ja auch Steckverbinder (SUB-D oder Centronics) die man direkt auf die Flachbandkabel machen kann.
Bis zum ersten Kurzschluss bin ich noch guter Dinge. :wink:
Dan hoffen wir mal das es nicht Schliesst, zumindest nicht kurz :wink:
nrgrecording hat geschrieben:
Frank.
Rico


Was ist den hiervon zu halten?
kubi hat geschrieben:Ich habe letztens die Federkraftklemmen von Reichelt ausprobiert, bin sehr zufrieden. Werde die wohl öfter einsetzen. Zumal die praktisch sind und keinen Schraubenzieher zum Festziehen oder Lockern bedürfen.
Bild

Such mal bei Reichelt nach "AST 021"
Sieht auch nicht übel aus

AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Nico,

auf der Leiterseite der Platine sollte möglichst nichts angelötet werden; von der Bestückungsseite werden Lötstützpunkte (Buerklin Nr. 12H554 und folgende) durchgesteckt und verlötet. An diesen können dann dünne Drähte angelötet werden.

Das Problem liegt im Wärmeeintrag in die Platine..., aus diesem Grund sind die von Dir vorgeschlagenen dicken Leiter problematisch, da diese für eine sichere Lötstelle wesentlich mehr Wärme benötigen als dünne - Ablösungen der Leiterbahnen sind die Folge.

Muß man jedoch mal ein dickes Kabel an die Platine anschließen, so sollte dies mit einer Schraubverbindung erfolgen (Klemme, Lötöse am Kabel und Schraube auf der Platine usw). Klemmen haben dazu immer den Vorteil, daß die Verbindung ohne Lötkolben wieder lösbar ist.

Gruß Andreas

holger777
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Beitrag von holger777 »

Hallo,

ich hab da eine ganz dumme Frage:
Altern ELKOs eigentlich auch beim lagern und wenn ja: Wie schnell? :roll:

Ich hab aus den 90ern noch eine ganze Schachtel mit neuen unbenutzten
EKLOs. Irgendwie tue ich mich schwer, die zu entsorgen. Sind die noch gut
oder sollte ich die besser entsorgen? Aktuell bräuchte ich zwei von den
alten Dingern, weil mit zwei ELKOs beim recappen fehlen. Will jetzt nicht
unbedingt auf die nächste Reichelt Bestellung warten. Da sammel ich im
Moment noch um Versandkosten zu sparen .... :wink:


Grüße
Holger

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Die Teile altern auch durch Lagern. Das Dielektrikum besteht aus Aluminiumoxid, das an der Folienoberfläche durch den Kontakt mit dem Elektrolyt entsteht. Unter Betriebsspannung wird das Dielektrikum aufrecht erhalten, während es ohne Betriebsspannung dünner wird. Dadurch sinkt die Kapazität, Leckströme werden größer und die Spannungsfestigkeit sinkt.
Beim Herstellungsprozess werden die Elkos mit 120% der Spannungsfestigkeit beaufschlagt, bis die Oxidschicht aufgebaut ist.

Ich hatte neulich auch so ein Uraltteil irgendwo eingebaut (neeee, der kann noch nicht so alt sein :oops: ) und siehe da, es hat plopp gemacht und gestunken :lol:
Jens

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

dubwarrior hat geschrieben:Dan scheint dies wohl die beste Lösung zu sein wen man nur 1 Kabel/Litze anschliessen muss oder?
Obs die beste Methode ist weis ich nicht... auf jedenfall funktionierts und es ist günstig und sieht gut aus.

dubwarrior hat geschrieben: Wird mir das mal Anschauen, is sicher schöner als wenn das Kabel nur so an der Stiftleiste is.
Diese hier ?
http://www.hellermanntyton.de/produkte/ ... =600-10000
Ja, genau... so was. Onkel Neve hat die auch immer genommen. Die gibts aber in verschiedenen Innendurchmessern für verschiedene Kabelquerschnitte. Ich schneide die Dinger auch immer in der mitte durch... reicht auf jedenfall für 2 Kontakte... kürzere Tüllen gefallen mir irgendwie besser - außerdem hat man dann direkt doppelt so viele Tüllen.
dubwarrior hat geschrieben: Was ist denn von diesen Molex Verbindern zu halten
Die Dinger sind in der Industrie und KFZ sehr oft zu sehen.
Einen Nachteil haben alle Steckverbindungen... es ist keine 100%ige Verbindung sondern nur sich berührende Kontakte. Aus industrieller Sicht macht es Sinn Steckverbinder zu benutzen weil der Zusammenbau schneller geht. Aber wenn ich die Zeit zusammenzählen würde die ich beruflich für die suche nach schlechten Kontaktverbindungen aufgebracht habe... da kommen schein einige Tage zusammen! Ich bin ein Fan von gelöteten Verbindungen. Naja, eigentlich doch nicht... denn wenn Steckverbinder eingelötet werden die nicht seperate mechanisch mit der Platine verbunden sind... dann gibts wieder Kontaktprobleme. Wenn ein Effektpedal vom Gitarristen nicht mehr funktioniert... dann liegts meistens am Hohlstecker für die 9V Versorgungsspannung.

dubwarrior hat geschrieben:An und für sich ne gute Sache, jedoch taugt das nur bei vielen Kabeln, für 3 Kabel wie ne Spannungsversorgung macht das ja nicht so Sinn oder?
Nö.. taugt dafür nicht unbedingt was. Obwohl ich auch schon viele Flachbandkabel für Stromversorgungsverbindungen gesehen habe. Wenn es mehrere Spannungen sind dann macht es mehr Sinn. 0V sicherheitshalber doppelt oder dreifach, 48V, +15V, -15V... schon sinds 6 Drähtchen. Die Flachbandkabelsteckverbinder sind allerdings immer nur zweireihig ausgelegt. Dadurch muss grundsätzlich die Platine für Flachbandkabel gemacht sein.
dubwarrior hat geschrieben: Was ist den hiervon zu halten?
kubi hat geschrieben:Ich habe letztens die Federkraftklemmen von Reichelt ausprobiert, bin sehr zufrieden. Werde die wohl öfter einsetzen. Zumal die praktisch sind und keinen Schraubenzieher zum Festziehen oder Lockern bedürfen.
Bild

Such mal bei Reichelt nach "AST 021"
Sieht auch nicht übel aus
Ist ok, wird aber bei einigen Platinen nicht funktionieren da die Steckverbinder recht groß sind und bei diversen DIY Platinen an der Stelle vielleicht kein Platz ist. Stiftleisten dagegen sind so schmal... die passen immer. Die von AndreasS erwähnten Lötstützpunkte kenne ich aus diversen Zeitungsprojekten... c't oder elrad... da wurden die gerne eingesetzt. Auch bei Conrad Bausätzen sind die oft dabei. Allerdings muss man die Dinger einzeln beim Löten festhalten (aua, heiß!) und so richtig gerade ausrichten kann man die auch nicht. Bei Stiftleisten kann man den ersten und den letzten Lötpunkt festlöten und dann den rest, ohne weiterhin festhalten zu müssen. Meistens halten die Stiftleisten ab 3 Pins aber auch von alleine, selbst wenn man die Platine zum Löten umdreht.

Für Platinen kann ich "Platinensteckverbinder" empfehlen. Gibts bei reichelt:
http://www.reichelt.de/bilder//web/arti ... /PS25W.jpg

Frank.
Frank Röllen. www.energyrecording.de [FORUM · DIY WEBSITE · TONSTUDIO]°°°° www.frontpanels.de [cnc gefertigte Frontplatten]°°°°

holger777
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Beitrag von holger777 »

Hallo,
jensenmann hat geschrieben:Die Teile altern auch durch Lagern. Das Dielektrikum besteht aus Aluminiumoxid, das an der Folienoberfläche durch den Kontakt mit dem Elektrolyt entsteht. Unter Betriebsspannung wird das Dielektrikum aufrecht erhalten, während es ohne Betriebsspannung dünner wird. Dadurch sinkt die Kapazität, Leckströme werden größer und die Spannungsfestigkeit sinkt.
Beim Herstellungsprozess werden die Elkos mit 120% der Spannungsfestigkeit beaufschlagt, bis die Oxidschicht aufgebaut ist.
Ahh! Danke für die Info! :cool: Also doch besser von dem alten scheiß
trennen und entsorgen. Ich hätte zwei so alte Dinger fast in meine
SB3s reingebrutzelt .... :oops:
jensenmann hat geschrieben:Ich hatte neulich auch so ein Uraltteil irgendwo eingebaut (neeee, der kann noch nicht so alt sein :oops: ) und siehe da, es hat plopp gemacht und gestunken :lol:
:shock: :shock: :shock: Neeee! Datt muss ich nich haben! :shock: :shock: :shock:

Danke nochmal für die Info!

Grüße
Holger

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