Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

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[silent:arts]
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Re: Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

Beitrag von [silent:arts] »

So. Kleines Update:

sinnvoller und einfacher für den K2 sind:
- getrennte Audio Platine
- getrennte Anzeige-Platine

so kann man auch einen K2 ohne Anzeige bauen.
macht die Verkabelung natürlich aufwendiger,
aber sonst enden wir irgendwann in 4 Layer Platinen.

Sieht einfach aus, der Schaltplan - aber im Detail ...
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

kubi
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Re: Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

Beitrag von kubi »

[silent:arts] hat geschrieben:...aber sonst enden wir irgendwann in 4 Layer Platinen.
Mhhh, eigentlich wäre das ein ganz guter Kopierschutz gegen die Purushas dieser Welt.

Hätte nicht gedacht, dass der Entwurf der Platine so aufwendig ausarten kann.
Darius

culteousness1
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Re: Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

Beitrag von culteousness1 »

Ob nun zwei größere 2-lagige Platinen oder ein kompaktes 4-lagiges Board,
macht den Kohl bei dem ganzen Eisen auch nicht mehr fett :cool:

Carsten

[silent:arts]
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Re: Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

Beitrag von [silent:arts] »

Och, Kopierschutz brauche ich nicht. Ich denke man sieht meinen Platinen die Herkunft an.

Für 4 Layer müsste ich erstmal ein Software Upgrade kaufen ;-)
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

kubi
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Re: Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

Beitrag von kubi »

<Anschubs> :D

Volker, gibt's Neuigkeiten??? :D
Darius

[silent:arts]
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Re: Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

Beitrag von [silent:arts] »

Nur Gutes: die Zeitnot scheint sich Weihnachten zu lichten ...
Haben wir alle Änderungen und Modifikationen durch?
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

kubi
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Re: Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

Beitrag von kubi »

[silent:arts] hat geschrieben:Haben wir alle Änderungen und Modifikationen durch?
Da kam doch seit Monaten nichts mehr. Die Version, die ich vor Monaten vorgelegt habe ist gültig - ich habe keine Änderungen vor.
Darius

jensenmann
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Re: Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

Beitrag von jensenmann »

kubi hat geschrieben:Wie in einem anderen Fred bereits angekündigt, habe ich mir vorgenommen, im Laufe der nachfolgenden zwölf Monate drei Begrenzer/Kompressoren zu entwickeln und zu bauen, die alle Dioden (Ventilzellen) als spannungsgesteuerte Dämpfungsglieder verwenden.
Gemeint ist damit aber nicht der n-te Nachbau bereits vorhandener Geräte vergangener Jahrzehnte, das wäre einfach. Hier sollen es Neuentwicklungen sein und jedes Gerät soll ein paar besondere Merkmale mitbringen, die so bisher nicht gesehen oder verwendet wurden.
In den letzten Tagen hatte ich die Gelegenheit, mir über die drei Geräte Gedanken zu machen und das ist nun der Fahrplan:

1. Gerät: So wie man es vor den 50er Jahren gebaut hätte: Mit Röhren und Germanium-Dioden
Endverstärker: EF86 + ECC88 (Hier werde ich nichts neues erfinden, sondern einen Vorverstärker, den ich vor Jahren gebaut habe, recyclen. Daher weiß ich schon, dass es EF86 und ECC88 werden)
Regelspannungsverstärker: ECC88
(Hier muss man ganz ehrlich sein, dass es eine Kaskoden-Schaltung werden wird. Die hat es wahrlich, insbesondere mit den Röhren vor den 50er Jahren nicht gegeben)
Spannungsgesteuertes Dämpfungsglied in der Regelstufe: 1N34A-Dioden (davon habe ich noch ein paar)
Übertrager: 600 Ohm:150 Ohm im Eingang, 2400 Ohm:600 Ohm am Ausgang, 2400 Ohm:600 Ohm im Regelspannungsverstärker. Ich habe hier noch ein paar Lundahl LL5402, OEP 600+600:150+150 und Edcors 2k4:600 rumfliegen. Mal sehen, was verbaut wird.
Ich versuche hier, den Signalpfad "sauber" zu halten und dafür den Klang mehr aus den Übertragern kommen zu lassen, um klanglich und technisch in den 50er Jahren zu bleiben.
Ich denke, es wird eine Mischform werden aus Vorwärtssteuerung und Rückwärtsregelung.

2. Gerät: So wie man es vor den 70er Jahren gebaut hätte: Mit Germanium-Transistoren und Schottkydioden
Endverstärker: Diskret, Germanium, wahrscheinlich AC151-Transistoren, von denen habe ich noch ein paar. Im legendären Grundig SV50 waren diese zur Glanzleistung animiert worden.
Spannungsgesteuertes Dämpfungsglied in der Regelstufe: BAT46-Dioden (davon habe ich noch ein paar)
Übertrager: Lundahl LL1538XL am Eingang, Lundahl LL1538XL zwischen den Stufen und Lundahl LL1517 am Signal-Ausgang und Lundahl LL1517 am Ausgang des Regelspannungsverstärkers. Alternativ auch Haufe.
Bei den LL1517-Übertragern am Ausgang muss ich mir überlegen, ob ich das Rad neu Erfinde oder mich bei der Schaltung für die negative Impedanz wie im Datenblatt von Lundahl gefordert bei Calrec inspirieren lasse. Die haben die Schaltung perfektioniert.
Ich versuche hier eine sehr intelligente Hüllkurve einzubringen, die die Rücklaufzeit in drei Stufen unterteilt und möglichst nah an das Verhalten des menschlichen Gehörs herankommt. Das dürfte zu sehr unhörbaren Regelvorgängen führen, wenn die Halte- und Rücklaufzeit direkt vom Signal abhängig ist: Viele und starke Übersteuerungen führen zu längerer Halte- und Rücklaufzeit. Bei kurzen Transienten gibt es entsprechend keine Haltezeit und eine kürzere Rücklaufzeit. Die Idee einer solchen Regelung geistert mir schon seit Jahren im Kopf herum, jetzt möchte ich sie mal umsetzen.
Die Schaltung dürfte auf Rückwärtsregelung hinauslaufen.

3. Gerät: So wie man es vor den 90er Jahren gebaut hätte: Mit viel Silizium.
Endverstärker: Silizium, diskreter Operationsverstärker, 990er oder so.
Spannungsgesteuertes Dämpfungsglied in der Regelstufe: BAT46-Dioden (davon habe ich noch ein paar)
Übertrager: Lundahl LL1540 am Eingang, Lundahl LL1578XL zwischen den Stufen, LL1517 am Ausgang des Regelspannungsverstärkers und Profile 4804 am Signal-Ausgang hinter dem diskreten OPV.
Ich denke, hier werde ich auf Vorwärtsregelung zurückgreifen und diese mit Aufwärtskompression kombinieren.

Wäre man konsequent, müsste ich auch ein viertes Gerät bauen:
4. Gerät: So wie man es heute bauen würde.
Aber das wäre ein DX- oder VST-PlugIn. Das können andere (Olaf, etc.) besser. :wink:

Von den Lundahl- und Profile-Übertragern habe ich viel zu viele, die muss ich jetzt einfach irgendwo verbauen. Ich hatte damals in einem Groupbuy einen Haufen der API-Eisen-Klone von Profile erworben. Auch die anderen Komponenten habe ich nach dem Motto "Wovon habe ich zu viel?" nominiert und so die drei Geräte zusammengestellt.

Eine Zeitlang wollte ich die Funktion des 2. Geräts (Begrenzung) und die Funktion des 3. Geräts (Aufwärtskompression) in einem Gerät vereinen, so eine Art Loudness-Maximizer, aber ich denke, man ist mit zwei Geräten flexibler dran.

Zeitrahmen für die drei Geräte: Ein Jahr.

Die Pläne für das erste Gerät konnte ich dieses Wochenende bereits berechnen und zeichnen:
Bild

Ich habe die Pläne an Volker geschickt, vielleicht hat er Lust, ein Platinen-Layout zu entwerfen. Ansonsten müsste ich noch die Sprint-CD suchen :doubt: :-(

Ich werde diesen Fred die nächsten Monate als eine Art Blog pflegen und kommentieren, wie weit der Bau voranschreitet. Stay tuned :D
anschieb :mrgreen:
Jens

kubi
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Re: Schaulaufen der Ventilzellen: K2, K17 und K19

Beitrag von kubi »

jensenmann hat geschrieben:anschieb :mrgreen:
Jahaa :-/

Toff war so nett, sich anzubieten, Halterungen für die Röhren zu fräsen. Diese "spezifiziere" ich gerade.
Darius

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