Bassamp DIY ...EDIT: FET Basspreamp mit API 553 EQ

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jensenmann
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Bassman

Beitrag von jensenmann »

Drummer krank, Probe ausgefallen :evil: Ich habe aber trotzdem weiter probiert. Der Präsenzschalter der ersten Version ist etwas überflüssig geworden, weil der API EQ Shelvingcharakteristik in den Höhen hat..... dachte ich zuerst. Aber weil der Schalter nichts anderes gemacht hat, als einen Kondensator zwischen Lautstärkepotieingang und Schleifer zu schalten verhält der sich anders als der Höhenregler des EQs. Bei hohen Lautstärken hat er weniger Auswirkung, und bei niedrigen Einstellungen viel mehr. Das ist eine coole Option, weswegen ich den Schalter doch einbauen werde. Die Kondensatoren haben natürlich andere Werte, als zuvor, weil das Poti nur noch 100k statt 1Meg hat. Klanglich gibt es gute Abstufungen mit den Normwerten zwischen 470pF und 820pF, die den EQ gut ergänzen.
Auf der Platine ist noch Platz, das geht garnicht.... Ich bin am überlegen, ob ich weitere Ausgänge einbauen soll. Tuner out, mit einem Opamp gepuffert nach der ersten Verstärkerstufe und Lineout hinter der dritten FET-Stufe (vor dem EQ aber hinter dem Lautstärkeregler). Damit bin ich ein bisschen unschlüssig. Evtl ist eine DI auch möglich. Hat jemand, der hier mitliest vielleicht eine Meinung dazu?
Jens

jensenmann
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Bassman

Beitrag von jensenmann »

Es besteht durchaus auch die Möglichkeit aus Präsenz einen Preset Schalter zu machen. Aktuell überbrückt der Schalter das Lautstärkepoti mit Kondensatoren, welche die Höhen um das Poti herum leiten. Mit einer zweiten Schalterebene könnten gleichzeitig Kondensatoren gegen Masse die Höhen und Mitten entfernen. Leider kann ich das im Moment aus Uhrzeit-, Kinder- und Lautstärkegründen nicht mehr im Detail ausprobieren. Im Schnellschußverfahren funktioniert das aber mit einem 10nF Kondensator parallel zum Lautstärkepoti gegen Masse. Morgen mehr zu dem Thema. Vielleicht sollte das auch eher in der zweiten Gainstufe passieren, damit sich Präsenz- und Bassschalter weniger gegenseitig beeinflussen. Oder gar ein weiteres LC Filter um nur Mitten raus zu nehmen? Und wieder ein neues Forschungsobjekt... :sad1:
HILFE, rettet mich, ich habe noch zwei weitere Basspreamps in der Mache. Wenn der erste schon so ein Aufwand ist, was wird dann erst aus den anderen
Jens

chefducuisine
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Bassman

Beitrag von chefducuisine »

jensenmann hat geschrieben:Ich bin am überlegen, ob ich weitere Ausgänge einbauen soll. Tuner out, mit einem Opamp gepuffert nach der ersten Verstärkerstufe und Lineout hinter der dritten FET-Stufe (vor dem EQ aber hinter dem Lautstärkeregler). Damit bin ich ein bisschen unschlüssig. Evtl ist eine DI auch möglich. Hat jemand, der hier mitliest vielleicht eine Meinung dazu?
Jens, erstmal Daumen hoch!!!
Trotz Rückschlägen hast Du durchgehalten und es bis hierhin geschafft - Respekt. :mrgreen:

Der gepufferte Tuner Out ist eine klasse Idee und ungemein praktisch - kein gestöpsel mehr.
Ich denke, am besten sitzt der vor EQ und Lautstärkeregler damit er Pegelunabhängig angefahren werden kann.
Noch besser wäre, wenn der Tuner Output selbst ebenfalls und unabhängig vom Main geregelt werden könnte. Da der Buffer ohnehin aus einem OpAmp besteht sollte sich das einfach integrieren lassen...

DI ? - Bo Hansen!!! Das weisst Du aber selbst am besten. :wink:

jensenmann
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Bassman

Beitrag von jensenmann »

Ich habe nur +/-15V Versorgungsspannung zur Verfügung. Die Bo Hansen DI will 24V sehen, damit sie das macht, was wir gut finden. Wenn ich den Tunerout einbaue, dann muß sowieso ein Opamp rein. Dann kann das auch ein doppelter sein, um mit dem zweiten Amp einen Trafo anzufahren. Ich dachte dabei an einen FET Input Opamp, damit ich genug Eingangswiderstand habe, um das Signal nach der ersten Gainstufe (vor dem Lautstärkeregler) rückwirkungsfei einsammeln zu können. Da ich aber ehrlich gesagt nur einen Bodentretertuner habe ist der Tuner out ein bisschen akademisch. Die DI wäre im echten Leben aber von Nutzen.
Momentan überlege ich, ob ich in die erste FET Stufe noch einen Charakter-Regler einbaue. Momentan ist ein 220uF parallel zum Sourcewiderstand, wodurch die Wechselspannungsverstärkung größer gemacht wird. Ich könnte ein Poti vor den Kondensator setzen, dann würde damit zum einen die Verstärkung geändert werden, damit auch die Zerrung in der zweiten Stufe, aber auch schon die Stromgegenkopplung der ersten Stufe von nur DC auf AC und DC erweitert. Das Audiosignal würde dadurch in der ersten Stufe linearisiert werden. Nächste Baustelle...
Heute konnte ich leider nur theoretisieren, dank Hexenschuß :-X Das rockt nicht.
Jens

chefducuisine
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Bassman

Beitrag von chefducuisine »

jensenmann hat geschrieben:Ich habe nur +/-15V Versorgungsspannung zur Verfügung. Die Bo Hansen DI will 24V sehen, damit sie das macht, was wir gut finden.
Hol Dir die 24V über einen Spannungsverfielfacher. All zu hoch ist der Strombedarf der Bo Hansen ja nicht...
Volker hat das auf seinen Netzteilplatinen kompakt gelöst:
http://www.silentarts.de/Techtalk-Laden ... 1-Doku.pdf

Hexenschuss ist sch...e - gute Besserung!

jensenmann
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Bassman

Beitrag von jensenmann »

Vielen Dank!
So ein Netzteil hätte ich hier sogar noch fertig bestückt herumliegen....
Der Charakter Regler ist nach einem kurzen Versuch wieder aus dem Rennen. Er macht genau das gleiche, wie wenn ich den Lautstärkeregler auf oder zu drehe, also nur Zerre und Lautstärke, aber nicht wirklich einen anderen Klangcharakter. Vielleicht war in meinem Schnellschußversuch auch der Trimmer zu groß und linear die falsche Charakteristik. Aber länger hat mein Rücken nicht durchgehalten. Ich muß jetzt wieder in die Horizontale :-X
Jens

jensenmann
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Bassman

Beitrag von jensenmann »

So, nach weiteren taktischen Überlegungen habe ich beschlossen alles andere doch nicht einzubauen. So kann ich das bereits vorhandene Frontpanel weiter benutzen und muss nirgendwo mehr bohren. Bohren saugt bigtime.... Ausserdem hat es den großen Vorteil, dass ich jetzt mit dem Preamp fertig bin. Also habe ich die Kiste innen roadtauglich gemacht und den Deckel draufgeschraubt. Fertig. Klingt geil! Und weiter zum G9 Basspreamp....

Innen:
Bild

und im neuen Zuhause:
Bild
Zuletzt geändert von jensenmann am Do Mai 14, 2015 9:04 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Jens

bernbrue
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Bassman

Beitrag von bernbrue »

jensenmann hat geschrieben:! Und weiter zum G9 Basspreamp....
Laß den nochmal im Regal stehen, es gibt Wichtigeres ....
Bernd

jensenmann
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Basspreamp mit API 553 EQ

Beitrag von jensenmann »

Und was soll das sein???? :?
Jens

bernbrue
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Basspreamp mit API 553 EQ

Beitrag von bernbrue »

Geduld, junger Mann. :D
Bernd

jensenmann
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Basspreamp mit API 553 EQ

Beitrag von jensenmann »

:angryfire: :pale: :angry5: :banghead: :confused2: :sad2: :sad5: :sad6: :tongue6: :violent1:
oh NAAAAIIIIIIIINNNNNN
Jens

jensenmann
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Basspreamp mit API 553 EQ

Beitrag von jensenmann »

So-n-Mist, passende Röhren und Eisen hätte ich rumliegen....
Jens

toff
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Basspreamp mit API 553 EQ

Beitrag von toff »

Jens, Respekt für so viel Durchhaltevermögen! Ich würde das Ding gerne mal hören!

@Bernd: Was geht da? Was für Bass? Neugierig-Sei...

jensenmann
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Re: Bassamp DIY ...EDIT: FET Basspreamp mit API 553 EQ

Beitrag von jensenmann »

Gerade komme ich von der ersten Probe mit dem Preamp zurück. Wie zu erwarten hat er besonders mit dem Fretless sehr gut geklungen. An den EQ Frequenzen habe ich auch lange genug herumgetüftelt... Der Madamp BP1 konnte da nicht mithalten. Beim bundierten 5-Saiter aber auch nicht. Der BP1 hat immer eine Mittenabsenkung, die v.a. beim Fretless nicht taugt, beim bundierten Bass allerdings auch etwas die Durchsetzungsfähigkeit nimmt. Wenn es um Schmutz und Zerre geht ist der BP1 etwas feinfühliger dosierbar, klingt aber dann auch nicht besser. Lediglich der Einstellbereich ist dafür besser ausgelegt.
Der Aufwand hat sich offensichtlich gelohnt. Mein erster selbst entworfener Basspreamp ist besser als ein kommerzielles Produkt.... :D



...





Zufall ;-)
Jens

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