Billige 24 Kanal AD Wandler unter Linux

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peterh
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Billige 24 Kanal AD Wandler unter Linux

Beitrag von peterh »

Salve,

ich bin auf der Suche nach einer billigen Lösung 24 Kanäle Audio in einen Rechner zu bekommen, der unter Linux läuft, 44 Khz / 16Bit sollten absolut ausreichen.
Was habe ich vor: Ich will eine etwas in die Jahre gekommene Hardware als VU-Meter nutzen.
Rechner, Bildschirm, Software ist nicht so das große Problem. Doch will ich nicht Unsummen für eine Wander Lösung ausgeben müssen. Außerdem sollte die Lösung platzsparend sein. Also 3 Behringer ADA8000 und eine RME Karte sind keine wirkliche Lösung.
Ideal wären 3 8Kanal PCI-Karten in einem Rechner....

Hat wer eine Idee für mich ?

Danke und Gruß
Peter
Weh ach weh, dies zu dulden.

kubi
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Beitrag von kubi »

Hallo Peter,

die Terratec EWS88MT kosten heute in der Bucht so gut wie nichts mehr und ist für das Kaskadieren mehrerer Karten vorgesehen.

Jede Karte bietet insgesamt zehn Kanäle rein und zehn Kanäle raus bei 24Bit/96kHz, je acht analog und zwei digital (SP/DIF)
Die Qualität der Wandler ist mehr als ausreichend, auch für mehr als "nur" Metering.
Eingebaut wird die Breakout-Box in einen 5,25"-Schacht, du bekommst also problemlos mehrere der Karten in einem Tower unter.

Einziger Nachteil ist das Fehlen der symmetrischen Anschlüsse, es gibt nur Cinch. Um das zu kompensieren, habe ich mir zig 1:1 Übertrager besorgt, die davor geschaltet werden.

Wenn du willst, kann ich dir eine EWS88MT zuschicken. Momentan ruht ein ähnliches Projekt bei mir, daher kannst du sie gerne für Versuchsaufbauten so lange haben.
Darius

peterh
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Beitrag von peterh »

Hallo Darius,

danke für deine schnelle Antwort. Mir war nicht bewußt, das Terratec mehrere dieser Karten in einem Host zulässt. Und das sie Linux kann, macht sie richtig brauchbar... Mich stört die unsymmetrie zum Glück kein Millimeter.

Mal wieder was gelernt. Das sieht ja alles total genial aus.

Danke und Gruß
Peter
Weh ach weh, dies zu dulden.

dryman
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Beitrag von dryman »

Ich hätte übrigens noch eine EWS 88MT abzugeben. Die Karte funktioniert, aber die Breakoutbox ist defekt. Falls jemand also Interesse hat, kann er sich gerne melden.

kubi
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Beitrag von kubi »

Was nimmt man denn so als Metering-Software für Linux?
Darius

peterh
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Beitrag von peterh »

Salve,

ich wollte mit diesem Tool hier arbeiten:

http://plugin.org.uk/meterbridge/

Peter
Weh ach weh, dies zu dulden.

kubi
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Beitrag von kubi »

Da ich mir gerade einen Raspberry Pi :cool: besorgt habe, wäre das bestimmt eine weitere nette Applikation für den Himbeerkuchen. :idea:

Jack und SDL sind auf dem Himbeerkuchen kein Problem. Das Übersetzen der Meter-Software auf dem Himbeerkuchen sollte somit keine Raketenwissenschaft sein.
Darius

dryman
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Beitrag von dryman »

kubi hat geschrieben:Da ich mir gerade einen Raspberry Pi :cool: besorgt habe, wäre das bestimmt eine weitere nette Applikation für den Himbeerkuchen. :idea:

Jack und SDL sind auf dem Himbeerkuchen kein Problem. Das Übersetzen der Meter-Software auf dem Himbeerkuchen sollte somit keine Raketenwissenschaft sein.
Welches Audio-Interface willst Du denn benutzen? Ich habe auch schon über genau so eine Geschichte nachgedacht, also ein Raspberry als Display. Da schwebt mir vor ein billiges USB-Interface zu benutzen. Allerdings suche ich da auch noch nach einem schönen Spektrum-Analyer unter Linux

kubi
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Beitrag von kubi »

dryman hat geschrieben: Allerdings suche ich da auch noch nach einem schönen Spektrum-Analyer unter Linux
Mir fallen spontan mind. vier ein und die Suchmaschine meines Vertrauens spricht von über dreißig.
Darius

peterh
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Beitrag von peterh »

Salve,

Darius,

welche Multikanal-Interface stehen denn für die Himbeere zur Verfügung ?
Sind die Bezahlbar ?

Gruß
Peter
Weh ach weh, dies zu dulden.

kubi
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Beitrag von kubi »

Ich selber habe noch kein USB-Soundinterface am Himbeerkuchen betrieben, aber Dank JACK und ALSA sollten die meisten problemlos funktionieren - so klingen auch die Erfolgsmeldungen in einschlägigen Foren.
Mir fallen aber nicht viele Mehrkanal-USB-Soundinterfaces ein, da die Bandbreite von USB häufig nicht ausreicht. Viele Leute betreiben mehrere Geräte an einem USB-Port - auch ohne es zu wissen, z.B. weil der USB-Hub bereits im Laptop eingebaut ist. Werden Langsame (USB1.1) und schnelle (USB2.0) Geräte an einem Port betrieben, werden alle Geräte ausgebremst. Ungünstig, wenn die langsame USB-Maus die schnelle Festplatte oder eben das Sound-Interfase ausbremst.
Ich habe mir den Himbeerkuchen für eine Anwendung als Proxy besorgt, daher habe ich mich mit den Anschlussmöglichkeiten von Interfaces noch nicht auseinandergesetzt.
Darius

dryman
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Beitrag von dryman »

kubi hat geschrieben:
dryman hat geschrieben: Allerdings suche ich da auch noch nach einem schönen Spektrum-Analyer unter Linux
Mir fallen spontan mind. vier ein
Magst Du die mit mir teilen?
und die Suchmaschine meines Vertrauens spricht von über dreißig.
Von denen die meisten absolut outdated sind, nicht mit aktuellem Jack funktionieren (welches ich für mein Hauptsystem benötige) oder gar nicht mehr wirklich auffindbar sind.

Das Programm, welches ich gerne benutzen würde (JAAA), habe ich nicht zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit Jack, ffado und meinem Audio-Interface bewegen können. Ich finde dort leider auch keine Möglichkeit die Ein- und Ausgänge des Interfaces anzusprechen. Dort gibt es nur Input 1-4 und Output 1-4. Mein Interface hat aber weit mehr Ein- und Ausgänge. Ich hatte aber leider noch nicht genug Zeit, mal in den Quältext zu schauen, woran das liegen könnte.

kubi
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Beitrag von kubi »

dryman hat geschrieben:Von denen die meisten absolut outdated sind, nicht mit aktuellem Jack funktionieren (welches ich für mein Hauptsystem benötige) oder gar nicht mehr wirklich auffindbar sind.
Du brauchst Jack und findest nur Applikationen, die Jack nicht verwenden? Verstehe ich das Problem jetzt richtig?
Du kannst doch auch Applikationen, die ALSA oder OSS einsetzen, mit Jack verwenden: http://jackaudio.org/routing_alsa
Oder versteht deine Soundkarte nur ALSA, du möchtest aber Jack einsetzen? Auch das ist kein Problem: http://jackaudio.org/multiple_devices
Darius

dryman
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Beitrag von dryman »

kubi hat geschrieben:
dryman hat geschrieben:Von denen die meisten absolut outdated sind, nicht mit aktuellem Jack funktionieren (welches ich für mein Hauptsystem benötige) oder gar nicht mehr wirklich auffindbar sind.
Du brauchst Jack und findest nur Applikationen, die Jack nicht verwenden? Verstehe ich das Problem jetzt richtig?
Nicht ganz, ich habe zunächst mal nach Applikationen Ausschau gehalten, die JACK direkt unterstützen. Da sieht es sehr mau aus, dazu noch eine aktuelle Version davon. Wie gesagt, würde mir JAAA zusagen, aber das scheint nicht mit aktuellem Jack/ffado zu laufen. Ich habe es zwar compiliert bekommen, und zwar so, dass es auch mit Jack läuft, aber es kommt weder etwas rein noch raus aus meiner Soundkarte.
Du kannst doch auch Applikationen, die ALSA oder OSS einsetzen, mit Jack verwenden: http://jackaudio.org/routing_alsa
Das habe ich noch nicht versucht, allerdings muss ich dann wohl das ganze ALSA-Gerümpel neu übersetzen, da ich das ganze JACK- und ffado-Geraffel aus den neuesten Quellen selbst übersetzen musste. Vielleicht sollte ich mich nach ca. 20 Jahren doch mal von SuSE trennen und Ubuntu installieren ;-)
Oder versteht deine Soundkarte nur ALSA, du möchtest aber Jack einsetzen? Auch das ist kein Problem: http://jackaudio.org/multiple_devices
Nein. Der Notnagel wäre vermutlich für diese Zwecke die Onboard-Soundkarte zu benutzen. Aber das behagt mir zur Zeit noch nicht.

Hast Du denn eine generelle Empfehlung für einen Standalone-Spectrum-Analyser unter Linux?

kubi
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Beitrag von kubi »

Baudline ist ein recht gutes Werkzeug zur Analyse von Dateien oder Echtzeitanalyse von Signalen an Eingängen. Allerdings weiß ich nicht, ob Baudline noch weiterentwickelt wird. Es ist schon länger her als ich damit zu tun hatte.
Echtzeitanalysen brauche ich eigentlich so gut wie gar nicht mehr. Und Offline funktionieren für mich sox, fft und gnuplot am besten, um Auswertungen zu erstellen. Die drei lassen sich auch perfekt automatisieren.
Darius

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