Transistoren QSC-Endstufe

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salossi
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Transistoren QSC-Endstufe

Beitrag von salossi »

Hey Leute,
Ich habe auf dem Tisch einen QSC USA1300 Verstärker, also Endstufe mit 2x 650W. Könnte man sicherlich auch gut als Abrißbirne einsetzen, aber mir wär Reparatur & Verwendung als Amp lieber.
Auf einem Kanal sind alle Transen durchgeknallt, nun suche ich nach Ersatz. Die Motorolas MJ21193 / -94 von denen ich je 8 Stück benötige sind offenbar schlecht erhältlich...
Laut Shure sind auch keine gematchten Transen mehr erhältlich, aber seh ich das nicht richtig, daß in so einer Anwendung (parallel verschaltete Leistungstransistoren) die Dinger gematcht sein müssen?
Hat jemand von Euch Ideen bezüglich Ersatztypen oder Bezugsquellen?
Auch fehlen mir Infos zum Einstellen des Ruhestroms wie z.B. Spannung über den Emitterwiderlingen... könnte ich zwar prinzipiell nach Austausch der Transistoren im "gesunden" Kanal nachmessen, aber offizielle Abgleichwerte wären mir natürlich lieber...
Thänx im Vorraus, Sascha

dryman
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Beitrag von dryman »

So schwer sind die gar nicht zu bekommen:

http://www.ebay.com.au/itm/10X-MJ21194- ... 336ac48005

Man findet im Internet übrigens das Service-Manual. Dort ist der BIAS-Abgleich beschrieben. Allerdings für die 1300er, laut der verbauten Transistoren müsstest Du aber die 1310 haben. Allerdings weicht die BIAS-Einstellung vermutlich nicht großartig ab. Ansonsten gibt es das Service-Manual bei QSC für 15$ zum Download, das sollte sich vermutlich lohnen.

Was das Matching angeht, sollte die Endstufe auch ohne gemachtete Transitoren funktionieren. Jedenfalls taten bisher alle von mir reparierten ;-)

Und dran denken, dass vermutlich auch noch mindestens die Treibertransistoren defekt sind, sowie alle weiteren und die Emitterwiderstände defekt sein können. Bei einer defekten Endstufe sollte man nach Möglichkeit alle Bauteile durchmessen, die in Mitleidenschaft gezogen wurden.

dimok
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Beitrag von dimok »

Man könnte noch die älteren MJ15024-25 benutzen (komischerweise noch gut erhältlich und auch preiswerter)

Haben halt gering schlechtere hfe Werte bei hohem Strom.

Matching bei PA-Endstufen ist nicht nötig, die wurden auf Stabilität in der Massproduktion gebaut. Der Hersteller hat sicher auch nichts gematcht.
DIY ist teuer, raubt den letzten Nerv und macht unglücklich.......

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