Seite 12 von 13

Verfasst: Do Jan 24, 2013 4:41 pm
von kubi
dryman hat geschrieben:
...wird es somit Konfiguration A in die Produktion schaffen.
Wie aufwändig wäre es denn, Konfiguration A und B umschaltbar zu machen?
Hast du dir die beiden angehört? Bist du an Konfiguration B überhaupt interessiert?

Es müssen nur zwei Komponenten ( 1 x R und 1 x C) umgeschaltet werden, d.h. machbar wäre es, z.B. mit einem Relais.
Wenn es sein muss, dann sollte es auf jeden Fall mit einem Relais direkt auf der Platine erledigt werden, um die hochohmigen Signale nicht quer durch das Gehäuse zu einem Schalter an der vorderen Blende zu führen.

Ich denke aber, dass die Konfiguration A alleine schon ihren Reiz hat.

Verfasst: Do Jan 24, 2013 5:03 pm
von dryman
kubi hat geschrieben:
dryman hat geschrieben:
...wird es somit Konfiguration A in die Produktion schaffen.
Wie aufwändig wäre es denn, Konfiguration A und B umschaltbar zu machen?
Hast du dir die beiden angehört? Bist du an Konfiguration B überhaupt interessiert?
Nach habe ich die Dateien leider nicht. Ich überlege ansonsten z.B. den Great-River als cleanen Preamp zu bauen. Wenn das umschalten einfach möglich wäre, dann könnte ich mir das vielleicht sparen und nur den K13117 bauen.
Aber erst mal werde ich mir die Files anhören.
Es müssen nur zwei Komponenten ( 1 x R und 1 x C) umgeschaltet werden, d.h. machbar wäre es, z.B. mit einem Relais.
Wenn es sein muss, dann sollte es auf jeden Fall mit einem Relais direkt auf der Platine erledigt werden, um die hochohmigen Signale nicht quer durch das Gehäuse zu einem Schalter an der vorderen Blende zu führen.

Ich denke aber, dass die Konfiguration A alleine schon ihren Reiz hat.
Das klingt einfach. Das könnte man ggf mit kleinen Adapterplatinen lösen, die man hochkannt einbaut. Ich werde mir mal die Files anhören und kann dann ja immer noch entscheiden.

Verfasst: Do Jan 24, 2013 5:10 pm
von kubi
Beachte aber, dass bei eigenen Modifikationen wenig bis gar keine Unterstützung bei Fehlern zu erwarten ist. Es ist sehr schwer bei Abweichungen von der offiziellen Version per Ferndiagnose festzustellen, wo ein Fehler liegen könnte.
Daher habe ich bereits sehr früh gesagt, dass es nur eine von mir unterstützte Version geben wird - natürlich ist trotzdem jedem freigestellt, beliebige weitere Abwandlungen zu bauen, das ist schließlich DIY.

Verfasst: Do Jan 24, 2013 5:20 pm
von dryman
kubi hat geschrieben:Beachte aber, dass bei eigenen Modifikationen wenig bis gar keine Unterstützung bei Fehlern zu erwarten ist. Es ist sehr schwer bei Abweichungen von der offiziellen Version per Ferndiagnose festzustellen, wo ein Fehler liegen könnte.
Daher habe ich bereits sehr früh gesagt, dass es nur eine von mir unterstützte Version geben wird - natürlich ist trotzdem jedem freigestellt, beliebige weitere Abwandlungen zu bauen, das ist schließlich DIY.
keine Angst, meine Fehler habe ich bisher immer alleine gefunden ;-) Gerade vorgestern bei meinem U87. Da war es eigenes Verschulden, da ich einen alten (NOS)-Elko aus dem Fundus meines Vaters verbaut hatte ohne ihn vorher zu messen.

Verfasst: Do Jan 24, 2013 5:38 pm
von kubi
Die technischen Unterschiede zwischen den beiden Konfigurationen sind hier in dem Fred explizit beschrieben. Jeder kann die Modifikation durchführen.
Es wird aber bestimmt ein paar Tiefflieger geben, die die Konfiguration B bauen und dann klagen, dass das Gerät nicht "spannend" genug klingt, genau das möchte ich vermeiden.
Du glaubst gar nicht, was man an PNs und Emails so bekommt - wobei das zum Glück zum Jensamp nachgelassen hat.

Verfasst: Do Jan 24, 2013 9:06 pm
von [silent:arts]
Jeder?

Na, ich brauche dann doch Hilfe was auf den Platinen und im Schaltplan zu stehen hat :oops:

Zu viel hin und her ...

Hat aber Zeit, in China ist jetzt dann deren Frühlingsfest - in der Zeit machen die nicht mal Platinen :twisted:

Eine A/B Umschaltung per Relais wäre Platinenseitig sicher relativ einfach machbar,
ich bin aber doch auch eher der Meinung Darius Signatur fest einbauen zu wollen.

Bin mal auf die Files gespannt, wo gibt es die denn?

Verfasst: Do Jan 24, 2013 10:33 pm
von jensenmann
Der Zugang zu den Files ist bald - wie beim Mikrofonshootout schon gehabt - per PN von Dryman oder mir erhältlich. Bitte die Files nicht veröffentlichen, denn da ist zT ungemastertes Material von mittlerweile käuflich erwerbbarer Musik dabei.

Verfasst: Sa Jan 26, 2013 3:17 pm
von jensenmann
Die Files sind jetzt verfügbar.

Verfasst: Sa Feb 02, 2013 5:25 pm
von kubi
Ha! Jetzt traut sich keiner! :twisted: :evil: :lol:

(Kaum ist man mal ein paar Tage abwesend, läuft hier auch nichts mehr :wink: )

Verfasst: Sa Feb 02, 2013 7:33 pm
von dryman
Doch, einer hat schon nachgefragt ;-)

Verfasst: Sa Feb 02, 2013 7:51 pm
von jensenmann
Es endet doch eh alles auf MP3. Das nennt man Fortschritt :wink:

Verfasst: Sa Feb 02, 2013 8:36 pm
von Benny
Jo, ich hab mir die Files schon runtergezogen. Hab aber momentan so ne Grippe, dass mein Gehör überhaupt nicht funktioniert. Deshalb warte ich lieber noch ein paar Tage, bis ich es mir nochmal rightig anhöre.

Verfasst: So Feb 03, 2013 12:30 am
von kubi
:lol:

Da ich gerade ebenfalls mit der Grippe im Bett liege und nichts gescheit hören kann, kam mir nach deinem Posting die Idee, nachdem ich die Dateien mit den Ohren bereits gehört habe, die in dem Hörvergleich verwendeten Vorverstärker zu "vermessen", um die gehörten Unterschiede zu untermauern. Da mir die Geräte nicht vorliegen, musste ich einen anderen Weg gehen...

Dank SOX und GNUPLOT war in fünf oder sechs Sekunden keine ganze Zeile auf der Shell abgesetzt und das nichtssagende Bild entstand aus den Dateien, die Jens aufgenommen hat:
Bild
Anm.: Alle Aufnahmen wurden zuvor mit SOX auf genau -25dB RMS korrigiert, um vergleichbar zu sein. EIne Anpassung auf den gleichen Spitzenpegel hätte natürlich nicht funktioniert, da die Geräte die Transienten unterschiedlich handhaben.

Wie gesagt, das erste Bild ist weitgehend nichtssagend. Interessant wird es erst, wenn man die einzelnen Frequenzgänge voneinander subtrahiert, dann sieht man sehr schön, wie sich die Geräte unterscheiden:
Bild
Das sind keine wirklichen Frequenzgänge der Geräte sondern die Unterschiede (!) der Geräte untereinander, die ich aus den Aufnahmen extrahiert habe. Da mir die Geräte und die ursprüngliche Test-Datei selber nicht vorlagen, musste ich mir auf diesem Wege behelfen, um an die Frequenzgänge zu kommen.

Und hier sieht man auch sehr schön, warum der "Langeweile um 16:00"-Vorverstärker so weich klingt, er rollt früh ab.
Die Tatsache, dass die Pegel der meisten der Geräte an den beiden Enden des Spektrums nach oben abwandern, liegt daran, dass u.a. der "Langeweile um 16:00"-Vorverstärker den Durchschnitt an diesen Stellen nach unten zieht und wie gesagt, das Bild stellt die Differenz der Pegel der einzelnen Geräte zum Durchschnitt aller Geräte dar (ohne das einzelne Gerät selber zu berücksichtigen).

Die Mittenbetonung des RCA 71-Vorverstärkers ist auf dem Bild auch sehr gut sichtbar. Wobei 0,3dB eigentlich kaum ins Gewicht fallen sollten.

Verfasst: So Feb 03, 2013 1:03 pm
von hugoderwolf
Was heißt denn da voneinander subtrahieren? Wie sind da die Paarungen? Und was hast du verrechnet? Die reine FFT oder die Frequenzgänge in dB?

Verfasst: So Feb 03, 2013 1:24 pm
von kubi
Per FFT wurde die Energieverteilung über Frequenz (in dB) für jeden Vorverstärker für die gesamte Datei ausgerechnet (das entspricht den Kurven in dem ersten Bild).
Danach habe ich für jeden Vorverstärker seinen Frequenzgang aus der Datei von dem Durchschnitt der Frequenzgänge der verbliebenen sechs Vorverstärker aus den entsprechenden Dateien subtrahiert. (zweites Bild)
Oder um es bildlich zu beschreiben: Die Kurve eines Vorverstärkers in der ersten Grafik wurde von dem Durchschnitt der anderen sechs Kurven subtrahiert und in der zweiten Grafik dargestellt. Schließlich sind diese Kurven auch nur Funktionen und Funktionen lassen sich bekanntlich voneinander Subtrahieren oder zueinander Addieden und Dividieren.

Damit war die Abweichung für jeden Vorverstärker vom Mittel der anderen sechs Vorverstärker feststellbar. Nochmal, es sind nicht die wirklichen Frequenzgänge der Vorverstärker, die im zweiten Bild abgebildet sind, sondern die Abweichungen vom Durchschnitt, um so die gehörten Unterschiede zwischen den Vorverstärkern zu visualisieren.

Hätte ich die ursprüngliche Datei gehabt, die durch alle sieben Vorverstärker geschickt wurde, könnte ich auch den tatsächlichen Frequenzgang der Vorverstärker ermitteln, aber das wäre an dieser Stelle gar nicht nötig. Ich wollte die Unterschiede sehen, die ich zuvor gehört habe.