Vorschau: K13117

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hugoderwolf
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Beitrag von hugoderwolf »

Danke, als Messfetischist und Akademiker im Herzen will ich sowas natürlich immer genau wissen. ;)

Klar kann man alles Mögliche voneinander subtrahieren, aber es ist nicht immer gesagt, dass das Ergebnis auch aussagekräftig ist. Die reinen FFTs voneinander zu subtrahieren wär nämlich bspw. Etwas völlig anderes, als die Frequenzgänge in dB zu subtrahieren (was praktisch einer Division der FFTs und damit einer Übertragungsfunktion entspricht, also das was gesucht ist).

Interessant finde ich diese Kammfilterartigen Artefakte bei hohen Frequenzen, wäre interessant zu wissen wo die herkommen (sicher durch die Messmethode). Aber hier gings ja auch nicht ums messen, sondern ums hören. :wink:

toff
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Beitrag von toff »

Zu den Testfiles: Ist bei euch auch das "Langeweile"-File verpolt?

kubi
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Beitrag von kubi »

Ja. +/- sind anscheinend verwechselt.
Aber wenn man sich anschaut, wie der "Langeweile um 16:00"-Vorverstärker im Moment aussieht, wird es klar, warum es eigentlich ein Ratespiel ist, wie die Polung aussieht.
Darius

Janzoulou
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Beitrag von Janzoulou »

So nun bin ich endlich dazu gekommen meine Ohren auf das gute Stück zu richten.

Ich habe mit API 3124 Vorverstärkern verglichen.

Ganz klarer Favorit ist bei für mich Kanal A. Transienten erscheinen deutlicher und hohe Frequenzen sind ausgewogener.
Ich teile Darius Meinung dass Variante B ein schöner Allrounder ist.

Im Vergleich zum API finde ich den K13117 A schon sehr interessant. In meiner Sammlung von Preamps müsste ich ihm noch einen Platz zudenken.

Ich denke darüber nach, ihn mit einem 1176 in einem Gehäuse zu kombinieren. Allerdings hätte ich dann gerne noch einen Low-cut im K13117. ;-)

PS: Wer files haben mag bitte PM. Bei mir ist es ähnlich, Veröffentlichung nicht gestattet...
Gruss, Fredi

kubi
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Beitrag von kubi »

PM wg. der Dateien kommt gleich - bin gespannt.
Darf ich schon mal im Vorfeld fragen, welche Mikros du verwendet hast?
Darius

Janzoulou
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Beitrag von Janzoulou »

Ja klar.. Eine Sonderanfertigung von Neumann. K49 Kapsel mit Übertrager.

Ist sehr nahe dem M149.
Gruss, Fredi

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Janzoulou hat geschrieben:PS: Wer files haben mag bitte PM. Bei mir ist es ähnlich, Veröffentlichung nicht gestattet...
Fredi, kann ich einen Link zu Deinen Files haben?
Die von Jens habe ich ja alle schon, bin mal gespannt.
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Janzoulou hat geschrieben:
Ich denke darüber nach, ihn mit einem 1176 in einem Gehäuse zu kombinieren. Allerdings hätte ich dann gerne noch einen Low-cut im K13117. ;-)
Ich schicke manchmal Signale durch den 1176 ohne dass er komprimiert, nur um den Klirr mitzubekommen. Mein Höreindruck bei der K13117 Session war, dass dieser 1176-Klirr (ohne Kompression natürlich) schon im K13117 mit eingebaut ist.
Jens

Janzoulou
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Beitrag von Janzoulou »

@Volker: Du hast Mehl... :)

Kann ich so nicht bestätigen. Der K13117 klang für mich schon sauberer als ein 1176- Klirr. Mag das an der anderen Last am Eingang durch ein Line-Signal bei Deinem Test gelegen haben?

Grüsse, Fredi
Gruss, Fredi

kubi
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Beitrag von kubi »

So, jetzt höre ich endlich wieder etwas. Zwischendurch hätte man mir die Ohren auch freikärchern können und sie wären verschlossen geblieben. Danke liebe Grippe.

Fredi, Danke für die Dateien.
Ich bin überrascht, wie "brav" ein API-Vorverstärker klingen kann. API2520, oder? Ein Melcor1731 wäre vielleicht dreckiger, aber so hat man einen schönen Kontrast zwischen den drei Dateien.
Janzoulou hat geschrieben:Kann ich so nicht bestätigen. Der K13117 klang für mich schon sauberer als ein 1176- Klirr. Mag das an der anderen Last am Eingang durch ein Line-Signal bei Deinem Test gelegen haben?
Der K13117 hat eine sehr niedrige Ausgangsimpedanz und ist weitgehend unabhängig von der Last. Ganz im Gegenteil zu dem "Langeweile um 16:00"-Vorverstärker.
Darius

kubi
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Beitrag von kubi »

Janzoulou hat geschrieben:Ich denke darüber nach, ihn mit einem 1176 in einem Gehäuse zu kombinieren. Allerdings hätte ich dann gerne noch einen Low-cut im K13117. ;-)
DIY: Setze einfach zwei kleine Film-Kondensatoren vor den Eingangsübertrager. Die Eingangsimpedanz beträgt etwas mehr als 2kOhm, damit lassen sich die Kapazitäten für die gewünschte Grenzfrequenz berechnen.

Der K13117 hat sehr große Aussteuerungsreserven, man muss sich also kaum Sorgen um Übersteuerungen machen. Da aber der Frequenzgang des K13117 bis etwas über 3Hz (!) heruntergeht, kann es durchaus passieren, dass unerwünschter Trittschall mitverstärkt wird.
Darius

Janzoulou
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Beitrag von Janzoulou »

kubi hat geschrieben: Ich bin überrascht, wie "brav" ein API-Vorverstärker klingen kann. API2520, oder?
Ja, es ist ein 3124. Darin sind die ja verbaut. Aber der war mit dem Level auch eigentlich "unterfordert"... :-) Normalerweise würde ich ihn anders pegeln. So war mir der Vergleich aber einfacher.
kubi hat geschrieben: DIY: Setze einfach zwei kleine Film-Kondensatoren vor den Eingangsübertrager. Die Eingangsimpedanz beträgt etwas mehr als 2kOhm, damit lassen sich die Kapazitäten für die gewünschte Grenzfrequenz berechnen.

Der K13117 hat sehr große Aussteuerungsreserven, man muss sich also kaum Sorgen um Übersteuerungen machen. Da aber der Frequenzgang des K13117 bis etwas über 3Hz (!) heruntergeht, kann es durchaus passieren, dass unerwünschter Trittschall mitverstärkt wird.
Na dann macht das ja wirklich Sinn. In jedem Fall ist der K13117 eine wunderbare Ergänzung für meinen Preamp-Wald. ;-) Grüsse, Fredi
Gruss, Fredi

kubi
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Beitrag von kubi »

Janzoulou hat geschrieben:Na dann macht das ja wirklich Sinn. In jedem Fall ist der K13117 eine wunderbare Ergänzung für meinen Preamp-Wald. ;-) Grüsse, Fredi
Ein weiterer. Gute Wahl! :cool:
Volker schrieb mir bereits, dass wohl einige die Platinen/Sets möchten, aber keiner traut sich im Schwarzmarkt zu posten. :?:

Wenn du möchtest, zeichne für dich, Fredi, eine Sonder-Edition mit mehreren DI-Eingängen. Ich hörte, du hast zu wenig :lol: :cool:
Darius

Janzoulou
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Beitrag von Janzoulou »

:blob:

Jaaaa!! Ich will doch unbedingt endlich die ganzen Gitarren - Orchester live aufnehmen!!

Du bist echt ein Schatz, Darius!

Aber nicht trauen zu posten ist ja komisch... Mach ich.jetzt gleich mal.

:-)

Der F
Gruss, Fredi

kubi
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Beitrag von kubi »

Weil es die Schutzdioden nicht mehr auf die produktive Platine geschafft haben, kopiere ich hier eine kleine "Anleitung" aus einer Email:
Eine "Eingenart" des K13117 sollte ich euch noch kurz erklären, bevor ihr euch wundert, dass er manchmal abstürzt und neu gebootet werden muss.

Wenn der K13117 stark übersteuert wird, d.h. z.B. 0dBu oder mehr am Eingang anliegen und zusätzlich 40dB Verstärkung reingedreht werden, dann wird erwartungsgemäß das Signal am Ausgang verzerrt, schließlich sollten nach der Rechnung mehr als 40dBu hinten anliegen, die mit der Versorgungsspannung aber nicht machbar sind.
Da der K13117 einseitig zu verzerren beginnt und er insgesamt gleichstromgekoppelt ist, verschiebt sich durch die auftretende Asymmetrie des Signals der Arbeitspunkt der MATs. Dabei werden die Kondensatoren C3/C4 und C8/C9 geladen. Normalerweise liegen über diesen Kondensatoren 200-300mV an, diese können aber bei starken Übersteuerungen auf ein paar Volt ansteigen, dann werden die MAT12 soweit vorgespannt, dass der Arbeitspunkt vollkommen aus dem nutzbaren Bereich rausfällt und die Kondensatoren sich selber immer weiter positiv aufladen.
Man kann an dieser Stelle den Vorverstärker nur noch abschalten, ein paar Sekunden warten bis die Kondensatoren sich über die Verstärkungsregelung innerhalb von Sekunden entladen und wieder einschalten. "Crash & Reboot"

Normalerweise stellt diese Eigenart kein Problem dar, da man den Vorverstärker nicht mit diesen Pegeln fährt, aber für den Fall, dass es doch mal passiert und er nicht mehr ansprechbar ist, kennt ihr nun den Grund und die Lösung.
Wer das Problem gleich und einfach vermeiden möchte, lötet sich einfach je eine Diode über die o.g. Kondensatoren. 1N4004 passt perfekt. Die Diode hat eine Verlustspannung von 0,6V bis 0,7V, damit ist sie im normalen Betrieb, wenn 0,2V über sie anliegen, vollkommen "arbeitslos", "transparent" und "unsichtbar". Wenn die Spannung steigt, weil der K13117 einige zig Volt in den Ausgang "drücken" muss, stabilisiert sie die Spannung. Man kann sich den "Reset" dann sparen.
Ich selber habe das "Abstürzen" jedoch auch nur zwei oder drei Mal erlebt, dafür muss man wirklich schon übertriebene Pegel einspeisen und verstärken. Ich bin auch kein Freund der ganzen Schutzmechanismen, bevorzuge eher die einfacheren, spartanischen Lösungen. Interessant ist es aber trotzdem für Leute, die mit "unkontrollierbaren" Signalquellen (z.B. Live-Sound) arbeiten.

Andere Vorverstärker haben z.B. 15V-Zenerdioden antiparallel über den Eingang geschaltet, der Zweck ist ähnlich.
Darius

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