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Verfasst: Mi Aug 05, 2009 12:52 pm
von germanhot
Hi living sounds,
wie viel hast du für homatherm bezahlt? Ich dachte hinter dem Homatherm einen VPR anbringen, sodass die Stahlplatte zwischen homatherm und z.B. Basotec oder einem anderen Schaumstoff sitzt und mit dem Schaumstoff verklebt ist. Der Schaumstoff kann dann an der Wand befestigt befestigt werden...bzw. mit Halterung...

Verfasst: Mi Aug 05, 2009 12:56 pm
von living sounds
Weiß ich leider nicht mehr genau, teuerer als Steinwolle ist es schon (bio halt), aber auch günstiger als Spezialmaterialien wie Basotect. Der Nachteil, wie gesagt, ist dass es wenig Eigenstabilität hat und staubt.

Verfasst: Mi Aug 05, 2009 1:06 pm
von germanhot
staubt es bei dir immernoch? hast du einen luftdurchlässigen vlies überspannt oder wie sieht dein Aufbau aus?
danke schonmal

Verfasst: Mi Aug 05, 2009 1:47 pm
von living sounds
Kissenbezüge und Bettlaken. Man darf halt nicht drankommen. :-)

Verfasst: Di Aug 11, 2009 12:58 pm
von living sounds
Noch eine Frage: Womit klebt man den Basotect am besten an das Blech (wenn man kein selbstklebendes hat)?

Verfasst: Mi Aug 12, 2009 12:02 am
von living sounds
Erstaunlich, wie gut das funktioniert! Ich habe nur ein 1 * 1,5 m Blech hier testweise gegen die Homaterm Dämmung an der Wand gelehnt und gleich sind die Resonanzen massiv verringert. Bin gespannt wie es klingt, wenn die Teile richtig fertiggebaut sind.
Genialer Tip, danke!

Und mit den Blechen läßt sich sehr schöner Donner-Sound erzeugen. :)

Verfasst: Di Aug 18, 2009 10:59 pm
von living sounds
Jetzt habe ich Basotect auf die Platte geklebt, waagerecht aufgehangen mit minimalen Ansatzpunkten, Homatherm Mittenabsorber (mit etwas Absand) davor. Bringt leider fast nichts. Klingt viel schlechter als mit der Platte einfach nur vor's Homatherm gestellt.... merkwürdig.

Hat jemand einen Tip?

Verfasst: So Sep 06, 2009 4:14 pm
von Jochen
living sounds hat geschrieben: Hat jemand einen Tip?
Kannst du mal ein Foto und/oder eine Zeichnung machen, wie du es genau gemacht hast?

Absorbermaterial

Verfasst: Do Dez 16, 2010 12:49 pm
von Gummiente
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und weiß nicht, ob das Posting genau hier rein gehört. Aber hier gibt es offenbar einige Member, die Ahnung von Schallakustik haben. :)

Ich bin gerade dabei mir zuhause ein kleines ähm... Tonstudio einzurichten. Der Raum ist ca. 3x3 Meter groß und soll zur Aufnahme von Gitarrensounds und etwas Gesang dienen. Soviel zum einfachen Teil...

Die Frage ist, wie ich den Hall von den Wänden weg bekomme. Ich kann so leider nichts auch nur halbwegs anständig aufnehmen. Ich habe mich in die Materie bisher nur ganz rudimentär eingelesen und fand die Idee, Schaumstoffabsorbermaterial zu verwenden ganz gut, weil ich an Schaumstoff über einen Bekannten kommen kann. Die Frage ist, funktioniert das Zeug zur Hallverringerung? Ansonsten habe ich bei aixfoam Pyramidenschaumstoff und Noppenschaumstoff gefunden. Wäre es denn besser, sowas zu verwenden oder reicht es aus, glatte Schaumstoffplatten aufzuhängen?

Und falls besser: welches Material verwende ich denn dann genau?

Vielen Dank und Grüße an euch alle,
Franz

Verfasst: Do Dez 16, 2010 2:46 pm
von jensenmann
Poröse Materialien verringern die Schallgeschwindigkeit und sind an den Stellen im Raum effektiv, an denen die Schallschnelle groß ist. Das ist bei einem Abstand der viertel Wellenlänge der Frequenz vor der Wand. Das bedeutet dein Schaum wirkt bei hohen Frequenzen an der Wand super, bei mttleren kaum und bei tiefen garnicht. Die Schallschnelle ist an der Wand null, deshalb kann ein poröser Absorber dort nichts ausrichten. Allerdings ist der Schalldruck an der Wand maximal, weshalb man Mitten und Bässe besser mit Absorbern bedämpft, die auf Druck reagieren: Plattenschwinger, Folienabsorber, Helmholtzresonatoren, Verbundplattenresonatoren,.... Die muss man auf den gewünschten Frequenzbereich abstimmen, also speziell auf deinen Raum (gilt bei Verbundplattenresonatoren nur mit Einschränkungen).
Soll dein Raum Regie oder Aufnahmerau oder beides sein?

Verfasst: Mi Aug 03, 2011 3:35 pm
von superslaukey
Hey zusammen,

hab eine Frage zu den Absorbern. Wir werden demnächst Plattenschwinger für unseren neuen Proberaum/Studio bauen (welcher neben Arbeit und Urlaub auch der Grund ist warum mein DIY-Fortschritt derzeit "0" ist). Berechnung der Frequenzen und Bauart geht alles klar.

Was ich wissen möchte ist:

Kann ich die schwingende Platte an der Front mit Pyramidenschaumstoff (3 - 5 cm) bekleben um gleichzeitig die höhere Frequenzen etwas zu bedämpfen? Ganz klar: keine Basotech oder andere Platten, sondern den normalen Schaumstoff. Beeinträchtigt er die Schwingeigenschaften des Plattenschwingers (bei einer Höhe von 3 - 5 cm)? Ich denke, dass sollte doch nichts ausmachen oder?

Danke schonmal,
Max

Verfasst: Fr Aug 05, 2011 10:11 am
von martthie_08

Verfasst: So Nov 13, 2011 10:05 pm
von kubi
Ich wärme mal den alten Thread und die hier teilweise sehr emotional geführte Diskussion einmal auf.

In der aktuellen Ausgabe von "Sound & Recording" (10.2011) stehen einige Artikel über DIY-Studios und unter anderem auch eine "Bauanleitung" für Absorber basierend auf den Billy-Regalen von Ikea und Hanfmatten.
Leider ist das ganze - wie für das Magazin üblich - sehr "unwissenschaftlich" beschrieben. Zahlen und Fakten bzgl. der Wirkung fehlen gänzlich. Hat sich jemand zufällig mit den Absorbern aus diesem Artikel auseinandergesetzt und weiß zu berichten, in welchen Frequenzen sie wie wirken?

Verfasst: Mo Nov 14, 2011 9:33 pm
von moregain
kubi hat geschrieben:Ich wärme mal den alten Thread und die hier teilweise sehr emotional geführte Diskussion einmal auf.

In der aktuellen Ausgabe von "Sound & Recording" (10.2011) stehen einige Artikel über DIY-Studios und unter anderem auch eine "Bauanleitung" für Absorber basierend auf den Billy-Regalen von Ikea und Hanfmatten.
Leider ist das ganze - wie für das Magazin üblich - sehr "unwissenschaftlich" beschrieben. Zahlen und Fakten bzgl. der Wirkung fehlen gänzlich. Hat sich jemand zufällig mit den Absorbern aus diesem Artikel auseinandergesetzt und weiß zu berichten, in welchen Frequenzen sie wie wirken?
Hi Darius,

hab´den Artikel auch gelesen.
Leider war auf der Homepage von den Hanf-Dealern auch nicht mehr rauszukriegen als die Rohdichte von 30 bis 42Kg/m3.
Dieser Wert steht da auch noch:Strömungswiderstand [kPa·s/m2] nach EN 29053 =3,0.
Ansonsten nur Werte zu den Themen Wärme,Luftfeuchtigkeit etc.,also das was am Bau interessant ist.
Vielleicht kann einer der Physiker/Akustiker hier ja was damit anfangen?Täte mich auch interessieren.
Im Artikel selbst wird bei 16cm starker Aufbringung bereits von einem Wert von 1 ("....vollständige Absorption....") gesprochen-aber das kann doch nicht linear sein,oder?

Ansonsten hat mir die Bezeichnung "Dope-Traps" gut gefallen,hahahaha..... :lol:

Gruß,

Udo.

Verfasst: Mo Nov 14, 2011 10:38 pm
von hugoderwolf
moregain hat geschrieben: Im Artikel selbst wird bei 16cm starker Aufbringung bereits von einem Wert von 1 ("....vollständige Absorption....") gesprochen-aber das kann doch nicht linear sein,oder?
Bei 10kHz ist das mit der 1 sehr wahrscheinlich. Bei 1 kHz schon deutlich weniger. Und bei 100 Hz ist es ganz gewiss Unfug. ;)

Soweit ich im Hinterkopf rumschwirren habe sind die Dopetraps aber tatsächlich bis relativ weit untern zu gebrauchen. Konkrete Messungen sind mir aber nicht bekannt. Ich hab zumindest gesehen, dass manche Leute ihre Resonanzen bis um die 100 Hz rum relativ gut in den Griff bekommen haben.

Wenn man sie tiefer "stimmen" will kann man sie evtl. auch hinten durchlöchern und etwas Abstand zur Wand halten.