Umbau V1072D -> V1072DR

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mch
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Umbau V1072D -> V1072DR

Beitrag von mch »

Wertes Forum,

ich wollte einen V1072D auf die regelbare Variante umbauen, was leider bis jetzt nicht ganz befriedigend verlaufen ist.
Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen oder gar auf seinem -DR nachschauen?

Status bis jetzt:
Den Trimmer auf P1/P21 ausgelötet und ein Poti 10k an diese Stelle.
Den Widerstand R2 (3k3, im Schaltbild 1k37) durch Parallellöten eines 2k2 auf ungefähr diesen Wert gebracht.
Einen RGK mit 5k6 angebracht (extern oder intern ist egal).

Damit kann ich die Verstärkung von 0 bis 20dB einstellen. Allerdings habe ich keine Feineinstellmöglichkeit,
denn wenn ich den Trimmer auf die Position P4/P24 setze, fehlt immer noch der Widerstand R12/R32,
den es laut Schaltbild gar nicht gibt :shock:

Wenn man nach dem V1072DR sucht, findet man eigentlich nur eine Auktion,
in der der Verkäufer aber von genau diesem Trimmer spricht :-(

Danke und Grüße, Michael
(Das Schaltbild gibts bei Kubi - Vielen Dank!)

mch
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Beitrag von mch »

ach Jungs, ich war so hoffnungsvoll...
Hat denn keiner einen V1072DR, den er mal rausziehen kann, ohne dass
irgendwo die Radios ausgehen? :wink:

Schaltplan: http://www.silentarts.de/DIY/sales/V1072D_Schematic.pdf

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Was soll es denn werden?
Den Trimmer auf P1/P21 ausgelötet und ein Poti 10k an diese Stelle.
Den Widerstand R2 (3k3, im Schaltbild 1k37) durch Parallellöten eines 2k2 auf ungefähr diesen Wert gebracht.
Einen RGK mit 5k6 angebracht (extern oder intern ist egal).

Damit kann ich die Verstärkung von 0 bis 20dB einstellen.
Damit ist doch das Ziel / die Beschreibung erreicht?
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

mch
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Beitrag von mch »

Damit ist doch das Ziel / die Beschreibung erreicht?
Ok, ich hätte schreiben müssen: ungefähr 0 bis 20dB. Das stimmt
nämlich je nach 10k-Poti um 1-3db nicht. Der RGK hilft nicht, evtl. muss
der R2 tatsächlich exakt 1,37k haben?
Dafür würde der wirklich schräge Wert sprechen.

Abgesehen davon hätte ich halt lieber die "offizielle" Version und würde
sie gerne am Ende auch noch verstehen...

Grüße,
Michael

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Michael, ein normales Poti hat so ca 20% Toleranz.
was die 1-3db erklärt.

tausche R2 gegen einen 2KR 25 Umdrehuns-Trimmer.
damit bekommst Du aber auch nicht die oberste / mittlere / unterste Stelle des Potis genau gleich.
Aber Du kannst entweder max Verstärkung / irgendeine Stellung der Potis / oder minimale Verstärkung zwischen mehreren Modulen abgleichen.

P4 in betracht gezogen könnten alle zwei Stellungen klappen,
aber das wird das Einmessen kompliziert.

Eventuell doch 1,37K ...
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

kubi
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Beitrag von kubi »

...oder nimm einen Stufenschalter statt des Potis, dann kannst du dir alle Werte ganz beliebig anpassen und EXAKT 0 bis 20 dB haben. Die einzelnen Widerstände werden aber auch nicht gerade E6/E12 sein, wenn es genau werden soll.
Darius

mch
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Beitrag von mch »

Hallo Volker, Kubi,

glücklicherweise scheint das "0dB-Ende" jetzt schon recht gut zu stimmen,
abgleichbedürftig ist nur das "20dB-Ende" des Potis. Daher sollte man dann
auch ungefähr den gleichen Regelverlauf haben.

Aber da sind wir längst in Bereichen, die für den Einsatz als Aufhol- und Trennverstärker völlig schnurzpiep sind.
Es sollten halt die beiden Kanäle auf 1...2dB gleich sein, das reicht mir.

Blöd ist halt, dass das Schaltbild nicht ganz mit der Platine übereinstimmt
und man wegen der Übertrager ein paar Leiterbahnen nicht ordentlich
verfolgen kann.

Ich werd jetzt nochmal mit einem Trimmer auf den R2 losgehen und wieder berichten
(und schonmal eine Bürklin-Bestellung sammeln - E192 hat nicht jeder...).

Danke,
Michael

mch
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Beitrag von mch »

Nachtrag:
Obiges gilt nur für RGK=5k6=const.
Fummelt man da dran rum, verschiebt sich alles...

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Michael,

einen gleichen Regelverlauf für die Poties wirst Du ni haben.
- und + = gleich ist machbar, alle Werte dazwischen ...

Trennverstärker waren / sind für 1:1 bis oder bis +15d für Postübernahmeverstärker.

Da +6dBu Studio-Pegel waren sind die +20dB wohl der Toleranz geschuldet.
Blöd ist halt, dass das Schaltbild nicht ganz mit der Platine übereinstimmt
ist normal, und (vermutlich) damaliger Kopierschutz :-)
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

mch
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Beitrag von mch »

Soooo... jetzt hab ich die (zumindest für mich) endgültige Fassung beisammen:

Wer den Umbau schnell und einfach will, ersetzt den Trimmer auf Pos. P1/P21 durch ein Poti 10k log,
R2/R22 durch 1k33 oder 1k39 (Serienschaltung) und setzt für RGK 6k8 ein (da steht in den alten Posts noch 5k6, das ist Stuss).

Bei wem dann die 20dB auf Rechtsanschlag nicht recht stimmen (wie bei mir), nimmt für R2 nur 1k
und setzt zusätzlich auf P4/P24 einen 100k-Trimmer sowie auf R12/R32 einen 150k.
Damit kann man dann die max. Verstärkung um ca. +/- 2dB einstellen.

Außerdem entfernt der geneigte Bastler die Brücke auf dem unteren Kanal
(20er Nummern, bei D0 und D im Plan) und spart sich damit einiges Kopfkratzen.

Das ist vermutlich nicht, was sich der Herr Delta gedacht hat, als er das Ding konzipiert hat,
aber dann hätt' er halt den Schaltplan nicht so vermurxen dürfen :wink:

Danke und Grüße,
Michael
(Bilder gibts, wenn die Kleinteile da sind...)

kubi
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Beitrag von kubi »

Nachdem nun soviel Wert darauf gelegt wurde, dass die beiden Endanschläge bei 0 und 20dB liegen, könnte ich die gemeine Frage stellen, ob in der Mittelposition die Verstärkung 10dB beträgt.
Darius

mch
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Beitrag von mch »

Nachdem nun soviel Wert darauf gelegt wurde, dass die beiden Endanschläge bei 0 und 20dB liegen, könnte ich die gemeine Frage stellen, ob in der Mittelposition die Verstärkung 10dB beträgt.
Bestimmt nicht, aber das war ja nicht das Ziel :P
Müßten es nicht außerdem 6dB sein? :wink:

Im Ernst: Gerade bei billigen Log-Potis ist die Mitte besonders
kritisch, da dort die beiden linearen Bahnstücke aneinanderstoßen.
Die Verstärkung über den Drehwinkel ist also irgendwas, nur nicht linear, logarithmisch oder gar
für beide Kanäle gleich. Aber die Enden stimmen jetzt...

Gute Nacht,
Michael,
der sein nächstes Projekt nur nach Gehör einstellen wird.

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