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Verfasst: Fr Jan 02, 2009 12:52 pm
von AndreasS
maxheadroom hat geschrieben:...
kann man diese widerstände um die eingangsimpedanz zu erhöhen größer machen? ich denk so mit 220k?
ich frag deshalb weil ich auf einer symmetrischen leitung mit einer ausgangsimpedanz von < 100 Ohm mehrere solche eingangsstufen draufschalten möchte. deshalb der hohe eingangswiderstand.
diese eingansgstufen (so max. 10 ) sollen unabhängig voneinnander funktionieren, und es soll keinen unterschied machen ob man eine oder 10 draufschaltet.
Das müßte man probieren, denn je hochohmiger die externe Beschaltung einens OPAs ausgeführt wird, desto größer kann ein Gleichspannungsoffset am Ausgang ausfallen.

Ganz ohne Unterschied beim Wegschalten von Lasten wird es nie sein..., aber schon bei zehnfacher Eingangsimpedanz aller 10 Verbraucher zusammen (also 10 kOhm Eingangswiderstand je Verbraucher) gegenüber der Quellimpedanz sind es ca. 1 dB bei Wegnahme eines Verbrauchers (bei weiteren wird es dann weniger).

Andreas

Verfasst: Mo Jun 29, 2009 8:44 pm
von superslaukey
Serwus.

habe eine Frage zur Trafosymetrierung/Desymetrierung und poste das mal hier weils ja eingange schon darum ging.

Folgendes: ich hab von einem bekannte so einen alten HiFi-EQ (4-Band-Parametrisch) bekommen - es stand kein Name drauf innen siehts nicht so prickeln aus aber erstaunlicherweise finde ich das er eigentlich echt schön und frisch klingt. Bei Frank habe ich mir schon ne neue Frontplatte machen lassen und ich bin dabei alles pots rauszuhauen und 12-er rotarys dafür zu löten.

=> JA es ist viel arbeit und ich weiß nicht ob es sich lohnt aber man ist halt eigenwillig :D

Jetzt hat das Teil natürlich unsymetrische Eingänge. Daher dachte ich nehm Trafos um am Eingang zu desymetrieren und am Ausgang wieder zu symetrieren. Wie schaut das jetzt aus? Ich habe mich mit Übertragern noch nicht so derb beschäftigt - aber ich denke für den Eingang wäre doch ein 10K:10K oder 15K:15K nicht verkehrt oder? Oder sehe ichs falsch? Beim Ausgang bin ich mir unschlüssig. Was soll da rein?

Besten Dank schonmal!
Max

Verfasst: Mo Jun 29, 2009 8:59 pm
von [silent:arts]
Hi Max,

die Pegel könnten ein Problem werden ...
unsymetrisch ist (meist) -10dBV, symetrisch +4dBu.

bei 1:1 wird das Teil also wahrscheinlich ordentlich übersteuert sein.

Verfasst: Mo Jun 29, 2009 9:12 pm
von superslaukey
hey. stimmt natürlich, hab ich gar nicht dran gedacht...
also dann doch irgendwie ein einen 2:1 oder so? aber welche Werte sollten der Eingangs - und Ausgangstrafo haben.
Oder wäre evtl. ein 1:1 mit anschließendem VolumeControl wie von JLm was
Bild

Nur so zur info: Ich hab die Volumecontrol mal in einen billigen Saturator eingebaut - das Teil ist eigentlich echt nicht der Bringer gewesen, aber mit dem VolumeControl am Eingang konnt ich dann den Drive-Regler voll aufreissen, was sich eigentlich wirklich sehr angenehm angehört hat. Das Teil hat ausserdem einen Trimmer als high-Cut drin, auch den hab ich vorgelegt und jetzt kann man die höhen bedämpfen. Da kann man ohne witz was damit anfangen jetzt...öh, ja weis schon, ist off topic jetzt :D

Verfasst: Mo Jun 29, 2009 9:14 pm
von [silent:arts]
die Eingangspegelkontrolle mag den Eingang glücklich machen, aber was machst Du mit dem Ausgang?

Verfasst: Mo Jun 29, 2009 9:24 pm
von superslaukey
die Eingangspegelkontrolle mag den Eingang glücklich machen
also könnte das so gehen oder?
aber was machst Du mit dem Ausgang?
Öh - ja, das war ja meine Frage... :D
du meinst jetzt wegen den niedrigen -10dBv unsymetrisch? Ich könnte aufholen, z.B. mit einem V972 Line-Amp oder so...oder geht das auch wieder nicht? :cry:

Verfasst: Mo Jun 29, 2009 9:50 pm
von [silent:arts]
sollte für beide Seiten funktionieren:
http://www.sowter.co.uk/pdf/8540.pdf

V972 etc funktioniert am Ausgang technisch selbstverständlich auch.

Verfasst: Mo Jun 29, 2009 10:06 pm
von superslaukey
danke für den Link und die hilfe.
das heisst ich könnte z.B. auch andere 600/10K trafos nehmen z.B. von Edcor etc. Ich habe gelesen, dass z.B. die WSMs "schön" klingen sollen.

Verfasst: Di Jun 30, 2009 11:10 pm
von superslaukey
Ok - jetzt nochmal für die Blöden :D

Ich nehm den Sowter 8540 oder den WSM600/10K und hänge ihn WIE an den Eingang? Ich hätte jetzt gesagt, also so laienmäßig, ich verdraht die 10K am Input und gehe dann auf die 600 für den unsymetrischen Eingang des EQs, weil ich dann ja eine 4:1 situation habe - oder ist es eben genau anders rum und ich muss die 600 Ohm für den + 4 dBU -Eingang bereitstellen, da es ja eine 600 balanced line ist...

Folgendes kann man sich ja ansehen (Jensen hat echt gute sachen auf der HP):

http://www.jensen-transformers.com/as/as012.pdf

da ist es dann wie? Der Trafo ist ja ein 4:1 wo hingegen der Sowter ein 1:4 ist - ist es denn egal wie rum ich die Verwende (abgesehn mal vom center tap)? Warum gibts dann von Edcor die Version 600/10K und 10K/600?

Also nochmal: ich komme grade überhaupt nicht klar, wie ein Trafo mit z.B. 1:4 oder 4:1 für z.B. eine gleichzeitige desymetrierung und +4 dBU zu -10 dBV konvertierung eingesetzt werden muss.

O mann O mann O mann - ich dacht ich hatte das ganze Impedanz-Zeugsl wenigstens ein bisschen geblickt und jetzt scheitere ich daran...das nagt ganz schön am selbstbewusstsein :cry:

:wink:

Verfasst: Mi Jul 01, 2009 4:10 pm
von AndreasS
Hallo,

für den Eingang würde eigentlich ein Dämpfungsglied reichen, wenn es nur um den Schutz vor Übersteuerung geht. Der Pegel -10 dbV für consumer electronic ist kein Grenz-, sondern ein Normpegel, derartige Geräte sollten einen Headroom bis +8 dBV haben.
Einen Übertrager wirst Du dann benötigen, wenn es um galvanische Trennung geht (also Deine Quelle keinen Ausgangsübertrager hat und eine Brummschleife entsteht) - hier ist ein gängiger 4:1-Übertrager für den Eingang wohl passend.

Am Ausgang sieht die Sache komplizierer aus: zwar kannst Du mit einem 1:4-Übertrager die Ausgangsspannung hochsetzen, aber Du erhältst gegenüber dem (ohnehin nicht studioüblich geringen) vorhandenen einen 16-fach vergrößerten Ausgangswiderstand (Dezibelwerte geben immer Leistungsverhältnisse an).
Für einen niederohmigen Eingang eines Folgegerätes bleibt so weniger Spannung am Eingang übrig. Die sinnvolle Lösung wäre der Anschluß an einen empfindlicheren Eingang (bedarfsweise über Dämfungsglied) und nur im Falle der Notwendigkeit (siehe oben) ein Übertrager.

Zur Frage Unterschied Eingangs-/Ausgangsübertrager: Eingangsübertrager sollten die Leitung möglichst wenig belasten (d.h. wenig Leistung entnehmen) - der Drahtwiderstand spielt (außer beim Anschluß dynamischer Mikrofone) eine untergeordnete Rolle. Ausgangsübertrager dagegen werden bezüglich Wicklungswiderstand optimiert, damit möglichst der Ausgangswiderstand wenig bedämpft wird.

Gruß Andreas

Verfasst: Mi Jul 22, 2009 8:13 am
von superslaukey
serwus,

ich hab mich in letzter zeit jetzt noch mal ein bisschen nach elektronischen desymmetrier- und symmetrierbausteinen umgeschaut, da gibts ja das ein oder andere geeignete.

Da bin ich auch folgenden Übertrager gestoßen

Bild
Bild

hier die seite dazu:

http://www.schlotzhauer-versand.de/prod ... 5f3a03b5c9

Ist der denn wirklich so zu gebrauchen? Wäre ja wohl keine so schlechte Möglichkeit oder?

Also ich nehme an ich würde von 1-2-3 auf 4-5 gehen?

Verfasst: Do Jul 30, 2009 10:49 am
von maxheadroom
als ausgangsübertrager würde ich ihn so verwenden:

3...SIGNAL
1...GND

8...HOT
6...COLD

wär dann halt 1:1 (600:600 Ohm)

Verfasst: Do Jul 30, 2009 12:03 pm
von DerEber
öh...... wär dann da nicht ein Phasendreher drinn.
Man beachte die Punkte.

Verfasst: Do Jul 30, 2009 12:25 pm
von maxheadroom
stimmt, hab ich übersehen. posting korrigiert.

Verfasst: Do Jul 30, 2009 12:32 pm
von AndreasS
superslaukey hat geschrieben:Ist der denn wirklich so zu gebrauchen?
Dem Datenblatt nach ließe er sich für Sprachsignale verwenden:

http://docs.ts-audio.biz/b/bh/tfrsltexma/ltr-110.pdf

Gruß Andreas