Äquivalenztypen zu Ne

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BigBellC
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Äquivalenztypen zu Ne

Beitrag von BigBellC »

Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich such mir seit den letzten Tagen meine Teile für den Gssl und den La2a zusammen.

Bei den NE5532 und NE5534 habe ich gelesen, dass es bessere geben soll, und zwar von Burr Brown/TI die.

Zum NE5532 hab ich den OPA2604 finden können. Nun weiß ich nicht, welchen ich zum NE5534 nehmen soll. Habe etwas auf der Texas-Instruments Seite gestöbert.
In Frage kämen der der OPA4132 und OPA4134. Liege ich damit richtig? Oder habe ich falsch geguckt? Von den Spannungen müsste es gehen.

Hat jemand damit Erfahrungen gemacht, bzw. kann mir etwas zu diesen Äquivalenztypen, wenn es denn welche sind, sagen? Oder lohnt sich das gar nicht?

Schönen Gruß, und schonmal Danke!

Angelo

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GerhardS
Beiträge: 123
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Beitrag von GerhardS »

definiere 'besser'
LG
Gerhard
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Spannung = Lautstärke x Sprunghöhe
Hat's geknallt und hat's gestunken, war's die Firma Telefunken

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holger777
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Beitrag von holger777 »

Hallo,

warum willst Du überhaupt andere nehmen?
Meines Wissens kann man die OPAs nicht ohne weiteres 1:1 als Ersatz
für die NE553x nehmen. Das kann funktionieren, muss aber nicht!
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann haben die OPAs im
Schaltungsdesign irgendwas direkt schon drin, was man beim NE553x
noch extern beschalten musste. Ich würde da einfach mal nach googeln
und mal genau schauen, was man da beachten muss. Hab gerade mal
kurz geschaut und direkt ein Negativbeispiel für Dich gefunden:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-83-912.html

Wie gesagt: Beim 1:1 Tausch wäre ich vorsichtig! :wink:


Grüße
Holger

holger777
Beiträge: 289
Registriert: Di Jul 07, 2009 1:24 pm

Beitrag von holger777 »

Hallo,

vieleicht könnte dazu auch jemand was sagen, der Ahnung von der Materie
hat ... :oops:


Grüße
Holger

jensenmann
Beiträge: 2904
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Beitrag von jensenmann »

Mein Tip: Bau die originalen Chips rein. Bei SSL hatte man sicher Gründe die Schaltung so zu entwerfen und vermutlich auch mit einem Meßgerät nachgemessen, ob das Ergebnis proaudiotauglich ist. Was 1978 super war ist heute immer noch sehr gut ;-)
Im Schaltungsentwurf steckt deutlich mehr dahinter, als die richtige Betriebsspannung auszuwählen. Ansonsten wären Ingenieursstudium und viele 1000 Seiten Literatur über OpAmp Schaltungsdesign ziemlich unnötig.
Prinzipiell kann ich nur raten die Finger von Tips aus dem HiFi Bereich wegzulassen. Da kursiert zu viel Halbwissen.
Wenn du gute Bücher über das was du vorhast lesen willst, dann geb dir die Bücher von Douglas Self, das TI Opamp application Handbook, den Tietze/Schenk (Halbleiterschaltungstechnik) und "teach yourself algebra for electronic circuits" von Ken Jenkins. Danach weisst du, was zu tun ist, und warum der NE5534 auch heute noch gut ist (und es kein direkten Ersatztyp gibt)
Jens

BigBellC
Beiträge: 57
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Wohnort: Nahe am Rhein

Beitrag von BigBellC »

Hallo zusammen!

Also erstmal Vielen Dank für die Antworten ;-)

Najaaa...dann hätte sich das Thema wohl erledigt! Ich hatte nach den Ne's gesucht, und dabei war ich auf ein Elektronikforum gestossen, in dem halt "rumkursierte" dass die Opa's etwas besser sein sollten, in sachen Rauschen. Manche sollen die Opa's verbaut haben. Aber naja, im Endeffekt habt ihr ja schon recht, man sollte nicht alles glauben :D

Aber der Unterschied zwischen den Ne5532/5534 mit Suffix AP zu denen ohne AP besteht schon, oder ist das auch nur rumgedudel?

@jensenmann:

Danke für die Buchtipps! Genau das was ich schon lange geuscht habe ;-) Bin leider nicht gaaanz so fit in diesem Bereich. Aber das wird schon *grins*

Schönen Abend noch,

Angelo

jensenmann
Beiträge: 2904
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Beitrag von jensenmann »

Die Audioversionen (AP) sind meist schlechter, als die nicht Audioversionen, da Chiphersteller für Audioanwendungen nur den Frequenzbereich von 20-20000Hz betrachten. Was die Chips an Unfug in anderen Frequenzbereichen erzeugen wird ignoriert. Der gleiche Chip für allgemeine oder gar Miltäranwendung ist i.d.R auch bei höheren Frequenzen durchgecheckt.
z.B. OPA2134 und OPA2132 sind solche Fälle. Ersterer ist die Audioversion, deutlich billiger und der Ausschuß aus der OPA2132 Herstellung welcher zum doppelten Preis als Präzisions OpAmp verkauft wird. Im Hörvergleich ist allerdings (für mich) kein Unetrschied auszumachen, weshalb ich mir gerne 2€ pro Chip spare ;-)

Prinzipiell ist es schön, wenn Chips wenig rauschen. It die Beschaltung drumherum aber nicht durchdacht, dann rauschen die Widerstände mehr als der OpAmp selbst. Deshalb sind pauschalaussagen wie "der Chip A rauscht weniger als B" erstmal nicht so wichtig.
NE5532 und 5532 werden übrigens sogar in Audio Precision Messgeräten verbaut. Das ist der Rolls Royce der Ausiomesstechnik. Wenn diese Chips für diese Anwendung gut genug sind, dann sicher auch für ein GSSL....
Jens

BigBellC
Beiträge: 57
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Beitrag von BigBellC »

Nabend!

ahaa...das wusste ich nicht ;-) Na dann gut dass ich bei den "normalen" Ne's ohne Suffix geblieben bin.

Gibt es denn auch Unterschiede zwischen den WIderständen? Ich meine, micht hats schon gewundert, dass man 100 Stück für etwas mehr als 2 € bekommt. Aber einzeln kosten die dann 0,09€.

Hab heute eine Bestellung von Conrad bekommen...und siehe da...Anstatt einen Trimpoti zu schicken, haben die mir eine Steckerbüchse geschickt! Und auf dem Beutel steht sogar Trimpoti drauf :roll: Naja, was solls...

Mal etwas offtopic, aber zum Gssl:

Wie ist das mit den 18 Volt? Steht ja drauf, dass das geht. Oder irre ich mich?

Schönen Abend noch,

Angelo

martthie_08
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Beitrag von martthie_08 »

Wie ist das mit den 18 Volt?
du meinst einen 2x18V Netztrafo zu verwenden? Ich rate dir davon ab, nimm lieber einen 2x15V Übertrager, dann müssen die Spannungsregler nicht so viel heizen :-)

BigBellC
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Beitrag von BigBellC »

martthie_08 hat geschrieben:
Wie ist das mit den 18 Volt?
du meinst einen 2x18V Netztrafo zu verwenden? Ich rate dir davon ab, nimm lieber einen 2x15V Übertrager, dann müssen die Spannungsregler nicht so viel heizen :-)
Nabend,

hmm, das passt jetzt aber nicht so sehr in meine Planung. Hab leider beim bestellen nicht gesehen, dass es den Ringkerntrafo auch als 15-Volt Variante gab(war eine auslaufende Serie) :roll:. Deshalb hab ich den 18er jetzt hier. Eventuell kann ich die 18 Volt ja auf 15 Volt runterregeln...Spannungsteiler würde nicht funktionieren, oder?

Schönen Abend,

Angelo

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