PCB Projekt: Soundtracks Series 1 Preamp

Das Zeichenbrett ist der richtige Ort um Elektronikwissen, Entwicklung und neue Ideen zu diskutieren.

Moderatoren: TVPstudio, kubi

toff
Beiträge: 681
Registriert: Do Jun 29, 2006 10:26 pm

Beitrag von toff »

Er hatte in der letzten Zeit immer wieder 1:10er, 1:5er und 1:7er (200 primär) drin - wer weiß.
Aber vielleicht tut es ja auch der OEP...

superslaukey
Beiträge: 339
Registriert: Do Okt 02, 2008 8:25 pm
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von superslaukey »

Bei OEP liest man ja immer unterschiedliches. Ich hab noch nie einen verbaut. Allerding sieht man die ja in einigen Projekten. Auch im 1176 von Mnats/Gyraf.

Auch der Fetboy preamp kommt soweit ich weiß mit oep aus. ich kenne den preamp nicht, hatte aber schon mal vor ihn zu bauen. gibt aber wohl einige die den Preamp so ganz gut finden.

Vielleicht ist ja ein OEP eine gute Zwischenlösung bezüglich Kosten und audiophilen Aspekten.

Wo bestellt ihr OEP am einfachsten? Farnell bzw. den Privat-Farnell-Händler? Bräuchte nämlich auch welche für meine im Bau befindlichen 1176er ...

Beste Grüße
Max
---------------------
"Der Vorteil von Klugheit ist, dass man sich dumm stellen kann; umgekehrt ist es schwieriger."

Kurt Tucholsky

kubi
Beiträge: 2613
Registriert: So Mär 26, 2006 3:33 pm
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von kubi »

Falls jemand einen Fortschritt vermisst: Ich bin immer noch am Messen. Ich habe ein paar mehr Mikrofon-Eingangsübertrager im Regal gefunden als gedacht. Das wird also noch ein paar Wochen dauern...
(Zum Glück geht es _nur_ um Mikrofon-Eingangsübertrager...)
Bild
Darius

jensenmann
Beiträge: 2904
Registriert: Fr Mär 24, 2006 9:20 pm
Wohnort: Karlsruhe, BRD

Beitrag von jensenmann »

Falls es dir zur Zerstreuung hilft kannst du von mir noch weitere Eisen zum messen bekommen.


OEPs gibt es bei Canford und RS
Jens

kubi
Beiträge: 2613
Registriert: So Mär 26, 2006 3:33 pm
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von kubi »

Und es geht weiter. Die große Übertrager-Vergleichsaktion hat OEP A262A3E für sich entscheiden können, das Hauptargument war das Preis/Leistung-Verhältnis. Die günstigeren taugten nichts und die teuren Übertrager passten teilweise (z.B. Lundahl) nicht einmal auf den zur Verfügung stehenden Platinenplatz.
Die Beyer-Eisen sind zwar top (besser als OEP meiner Meinung nach), aber leider nicht immer leicht erhältlich, daher haben sie das Rennen nicht gemacht.

Nach drei (gefühlten dreißig) Platinenrevisionen ist nun auch die OEP-Version fertig. Auch bei dieser Version der Platine sind alle relevanten primär- und sekundärseitigen Anschlüsse des Übertragers an dem Achter-Klemmblock zugängig, d.h. jeder andere Übertrager kann außerhalb der Platine untergebracht und benutzt werden.

Bild
Bild

Ein Sinus kommt durch, ernsthafte Messungen stehen noch aus - vielleicht komme ich noch diese Woche dazu.

Ein Problem ist mir bei der ursprünglichen Schaltung aufgefallen, das sich auch mit den Erzählungen einiger Teilnehmer hier decken würde, dass die Schaltung nur wenig Ausgangspegel erzeugen kann. Ja, das liegt hauptsächlich an der Basisvorspannung von TR3 auf der folgenden Zeichnung:
Bild
Die Vorspannung ist so niedrig, dass der Transistor im unteren Bereich kurz vorm Sperren ist, aber viel Luft nach oben hat. Bei einem Übersteuern "eckt" das Signal unten an, d.h. der Transistor TR3 sperrt untenherum und hakt das Signal unten ab. Das Signal wird mit dem so entstandenem Gleichstromversatz (weil asymmetrisch) negiert an TR5 und TR7 weitergereicht, d.h. am Ausgang fehlt wiederum der obere Teil des Signals und die mittlere Spannung singt dadurch. Zwischen den Transistoren ist alles gleichstromgekoppelt, dadurch korrigiert sich der Gleichstromversatz nicht selbständig. Als Folge daraus wird die Vorspannung über R13 noch weiter heruntergezogen, TR3 geht noch mehr ins Sperren hinein und somit vergrößert sich das Clipping automatisch weiter und zwar solange, bis der Transistor komplett sperrt und das Ausgangssignal konstant Null ist, danach steigt die Vorspannung wieder auf den Sollwert.
R13 zieht nach oben (gegen ca. 15V), R12 zieht nach unten gegen Masse. Mit den Widerständen aus der Zeichnung kommt man auf ca. 0,6V Vorspannung und das ist nicht optimal, etwas mehr wäre besser.
Mit der richtigen Vorspannung waren hier im Feldversuch 15dBm am Ausgang überhaupt kein Problem. Ich schaue mal, ob ich die Vorspannung per Trimmer oder einer Art "Auto-Bias"-Schaltung verbessern kann. R13 und R12 lassen sich sehr elegant zu einem 5MOhm-Trimmer zusammenfassen, dabei wären C8 und die Basis von Tr3 am Schleifer unterzubringen.

An dieser Stelle ein dickes Danke an Volker für die Transistor-Kühlkörper! Nur diese kleinen passen, bei anderen stehen die Kondensatoren im Weg.
Darius

Antworten