Maximale Heizspannung

Das Zeichenbrett ist der richtige Ort um Elektronikwissen, Entwicklung und neue Ideen zu diskutieren.

Moderatoren: TVPstudio, kubi

Antworten
maxheadroom
Beiträge: 531
Registriert: So Jul 08, 2007 1:50 pm
Wohnort: Vienna

Maximale Heizspannung

Beitrag von maxheadroom »

Hat wer eine Ahnung wie hoch man mit der Heizspannung einer Röhre gehen kann? In den Datenblättern finde ich nichts passendes.
Weiters ist mit auch bewust das es von Röhre zu Röhre verschieden ist,
aber ich hab diesbezüglich null Erfahrungen gemacht.
Konkret hab ich statt 6.3V AC ca. 7.2V AC anstehen.
Ich will mir aber die Röhren nicht durchschießen damit...
freddy get ready, it's time to rocksteady

AndreasS
Beiträge: 439
Registriert: Di Feb 19, 2008 8:09 pm
Wohnort: Land Brandenburg

Beitrag von AndreasS »

Hallo,

in den Datenblättern steht allgemein, daß die Heizspannung höchstens um 10% über- oder unterschritten werden sollte; im Falle einer 6,3-Volt-Heizung sind die Grenzen so bei 7 Volt bzw. 5,7 Volt. Für Langlebensdauerröhren ist bei der Heizspannung die Toleranz enger (derating) ... +/- 5% sind zulässig.

Für die Lebensdauer ist eine Überheizung immer abträglicher als eine Unterheizung; ebenso nehmen Rauschen und Isolationsbrumm bei Unterheizung ab. In bestimmten Fällen wird vom Entwickler gezielt eine mehr als 10%ige Unterheizung eingeplant (Beispiel VF14 im Neumann U47 oder Elektrometeranwendungen) - aber das ist eine separate Geschichte. Viele empfindliche Meßgeräte versorgen die Eingangsröhren mit einer separaten 6-Volt-Heizwicklung.

In Deinem Fall kannst Du den Überschuß an Spannung an einem Vorwiderstand "verbraten" (R = Delta U / I gesamt).

Gruß Andreas

maxheadroom
Beiträge: 531
Registriert: So Jul 08, 2007 1:50 pm
Wohnort: Vienna

Beitrag von maxheadroom »

danke für die antwort andreas!
ich habe jetzt entschieden das ich die heizspannung geregelt ausführen werde, also auf 6VDC.
die 6.3V sekundärwicklung bei meinem ringkerntrafo ist auf 1.2A belastung ausgelegt. d.h ohne diesen nennstrom steigt die spannung.
maximal auf 7.2V im leerlauf.
dies kann sich schlecht auswirken wenn z.b bei einer der röhren der glühfaden springt, somit der nennstrom nicht mehr gegeben ist und die anderen röhren im kreis eine höhere heizspannung haben und diese somit in der lebensdauer eingeschränkt sind. bis letztendlich alle röhren kaputt sind!
freddy get ready, it's time to rocksteady

Antworten