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Paris analog?

Verfasst: Sa Jun 24, 2006 7:10 pm
von kubi
Grüß Gott (und den WM-Kaiser Franz)

Ihr kennt ja alle als alte Sound-Tüftler die Paris-DAW von Ensoniq oder habt in alten Geschichtsbüchern davon gelesen. Kennt jemand einen analogen EQ mit so einem krassen, kranken, dreckigen Klang?
Der EQ ist göttlich und ich würde sonst was dafür geben, einen solchen im Rack zu haben.

Ich habe mit einer Paris-DAW schon geliebäugelt, sind ja mittlerweile sehr billig zu haben, aber eine DAW habe ich und die Dinger sind auch nur 48kHz, das passt bei mit gar nicht ins Konzept und in den Workflow.

(Ps: Wem die Paris (Konsole, nicht Frau Hilton) zu teuer ist, der kann sich das kostenlose PlugIn holen, klingt genau so und ist auch 48kHz :( )

Schon mal danke!

Verfasst: Di Sep 19, 2006 4:41 am
von smallbutfine
:shock: Wow, Paris VST EQ! Danke für den Hinweis!
Arbeite (leider, mangels 96kHz DA-Wandler fürn downmix, ADC hab ich in 96khz) immer noch hauptsächlich mit 48khz, da ist das Teil doch mal was zum rumprobieren. Paris hatte ich mir beinahe mal gekauft, jetzt ist's aber doch Sonar Producer4 ...mit super Controller! (Tascam us-2400, geiles Teil)
Bin schon gespannt wie die verglichen mit den Sonitus EQ's klingen!

Freundliche Grüsse,

Martin

Verfasst: Fr Sep 22, 2006 11:26 pm
von kubi
Übersteuer mal das 1. Band des Paris-EQs und du weißt, was Dreck ist :)
(Mit einem anderen Band kannst du die Entzerrung wieder rückgängig machen)
Die Übersteuerung haben sie bei dem Paris-VST-EQ perfekt hinbekommen. Ich habe selten so viel Dreck auf einem Haufen gesehen :)

Ensoniq Paris

Verfasst: Sa Dez 29, 2012 11:30 am
von Neoback
Habe zwei von den guten alten Dingern. Spricht etwas dagegen mit 48 kHz professionell zu arbeiten ? Was macht es an Sound aus, wenn z.B. CD - technisch alles auf 44,1 kHz runtergrendert wird ?

Als Gegenstück bestitze ich natürlich eine 192kHz DAW(Universal Audio Twin Finity 4710, 1176 AE, Neuman U87 Ai,Neumann KM184 usw. ). Damit nehme ich ausserhalb auf. Aber am liebsten arbeite ich immer noch mit dem Paris.
Render das Ganze dann auf 48kHz 16bit.
Der Unterschied ist da nicht ganz so groß für mich. Vor allem wenn man zu den Paris DSP chip auch noch die UAD2 -technik benutzt, ein ganz großer Klang.

Wünsche allen aus dem Forum einen guten Rutsch !

Verfasst: Sa Dez 29, 2012 12:37 pm
von smallbutfine
Also eigentlich spricht überhaupt nichts dagegen, mit 48khz professionell zu arbeiten. Weniger als 24bit finde ich da eher kritisch, wobei ein wirklich guter 20bit-Wandler durchaus auch immer noch gute Ergebnisse erzielen kann.
Eine Sampleratenkonvertierung findet sowieso statt, ob du die von 48khz, 96 oder den mir völlig unverständlichen 192khz stattfindet, ist relativ egal.
Die heutigen SRC-Algorithmen sind ziemlich gut, und selbst frei erhältliche Progrämmchen, wie z.B. SoX bekommen das prima hin.
Dan Lavry ist ja der Meinung, dass die optimale Samplerate für Audio so bei 60khz wäre, ist halt nur kein technisch vorhandener Industriestandard.
Unter Umständen klingen 88khz-Aufnahmen auch besser als 96khz-Recordings.
Hinzu kommt, auf welche Samplerate der Konverter optimiert ist.
Viele AD-Konverter, die z.B. alles von 44,1-96khz anbieten, klingen nur bei 96khz so transparent, wie sie eben sollen. Selbst bei hochwertigeren AD-Konvertern ist das der Fall (z.B. Mytek).
Höhere Sampleraten bieten theoretisch nur den Vorteil, dass eine digitale Weiterbearbeitung der Transienten unter Umständen 'präziser' ist. Bob Katz samplet angeblich manche Quellen beim Mastering hoch auf 96khz, aus diesem Grunde...aber soweit ich weiss, auch nicht immer...je nach Ausgangsmaterial.

Auch allen einen guten Rutsch!

Re: Ensoniq Paris

Verfasst: Sa Feb 02, 2013 5:23 pm
von kubi
Neoback hat geschrieben:Spricht etwas dagegen mit 48 kHz professionell zu arbeiten ?
Nein, absolut nicht, aber man sollte zusehen, wenn man sich nur in der digitalen Domäne bewegt, dass alle Geräte ebenfalls mit dieser Abtastrate arbeiten, um Umwandlungen zu vermeiden.
Als ich noch mit einem Roland VSR880 aufgenommen habe, lief meine gesamte Kette ebenfalls mit 48kHz, weil es kein Sinn gemacht hätte, die 48kHz-Aufnahmen auf 96kHz hochzuwandeln, um sie im Anschluss wieder auf 44,1kHz herunterzuwandeln.
Wenn man aber bereits größtenteils mit einer Abtastrate von 96kHz arbeitet, sollte man auch dabei bleiben und die gesamte Kette bei 96kHz belassen. Das ist der Grund, warum einige Leute die eine oder andere Abtastrate meiden.

Ob man die Unterschiede hört? Am Ende landet die gesamte Arbeit ohnehin als 128kBit-MP3 im Netz :roll:

Re: Ensoniq Paris

Verfasst: Sa Feb 02, 2013 8:17 pm
von jensenmann
kubi hat geschrieben:Am Ende landet die gesamte Arbeit ohnehin als 128kBit-MP3 im Netz :roll:
Gerade sag ich´s noch in nem anderen Thread. Neulich habe ich irgend so nen neuen MP3 Algorithmus runtergeladen und muss zugeben dass ich keinen Unterschied mehr zwischen wav und 128k gehört habe. Auf meiner Abhöre will das was heissen. M.E. natürlich, es war nur ein fertig gemixter, dichter Song, stellvertretend für das was Endkonsumenten meistens hören. Mit anderem Material könnte es durchaus anders sein. Aber egal, da haben sich die Programmierer mal wirklich gut ins Zeug gelegt, Respekt. Für den Endkonsumenten ist das mehr als ok.

Verfasst: So Feb 03, 2013 8:54 pm
von chefducuisine
@ Jens: Welchen MP3 Algo? LAME??

Sorry für OT

Verfasst: So Feb 03, 2013 11:59 pm
von Holger
chefducuisine hat geschrieben:@ Jens: Welchen MP3 Algo? LAME??

Sorry für OT
Gar nicht OT, wollte ich auch fragen