Laser

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MarkusKrippner
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Laser

Beitrag von MarkusKrippner »

culteousness1 hat geschrieben:
Auch wenn ich gerade kein 1200 Euro übrig habe, ich würde mich über einen eigenen Thread zu dem Thema sehr freuen!
Mich interessiert vor allen Dingen auch die Frage, wie die Software-Toolchain für den Laser aussieht. Also, wie kommt die Idee auf die Frontplatte?

Beste Grüße
Carsten
Also ich rate dringend vom Kauf von billigen CO2-Laserbeschriftern ab.
Die Leistung (meist 40W) würde zwar locker reichen um farbig eloxiertes Aluminium zu beschriften,
jedoch ist bei den Geräten die Firmware und die mitgelieferte Steuersoftware unausgereift.


Softwareworkflow ist äusserst simpel:
1. Design 1:1 in Deinem Lieblings-Vektorgrafikprogramm
2. Datei-Export (z.b. nach DXF... jedoch Vorsicht...bei DXF ist nicht immer alles "what you see is what you get")
3. Datei-Import in die Steuersoftware des Lasers
4. Hier werden die Parameter (Schneiden oder Gravieren / Geschwindigkeit / Leistung / Auflösung) festgelegt
5. Laser auf Werkstückoberfläche fokussieren
6. FEUER ! :D

Wenn die Kohle grad nicht reicht, gugg mal in die lokalen gelben Seiten nach "Schildermacher" oder ähnlichen Dienstleistern.
Klär mit Deinem Dienstleister das Dateiformat... und los gehts :-)
Gib dem Dienstleister neben Deiner Vektordatei vielleicht noch ein jpg "so solls wirklich aussehen", um Missverständnisse beim Dateiimport zu vermeiden.

...markus :-)
Zuletzt geändert von MarkusKrippner am Fr Jul 28, 2017 3:16 am, insgesamt 1-mal geändert.
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MarkusKrippner
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Re: Laser

Beitrag von MarkusKrippner »

toff hat geschrieben:Jo, gerne neuer Thread!

Ich überlege halt, ob ich mir ne blaue 2Watt-Diode an die Fräse spaxe (Fräsen und lasern, ohne die Platte zu bewegen), oder mir halt son China-CO2-Teil hole...

Bin gespannt auf Erfahrungen!

Gruß vom Toff

Die Ergebnisse, die ich bislang von blauen 2W-Dioden gesehen hab, sehen eher nach "Kartoffelstempel-Druck" aus.
Mit so nem richtigen Laserbeschrifter wird das KNACKscharf.... bestenfalls mit ner Lupe von Siebdruck zu unterscheiden.

Ich weiss auch nicht, was diese Wellenlänge (blau ...ca 450nm) mit der Eloxalschicht anstellt.
Der CO2-Laser ist unsichtbar ... tiiiefes Infrarot (10600nm)...und wird genau auf die Werkstückoberfläche fokussiert (ja...da is noch ne Linse drin)
Der CO2-Laser "entfärbt" die Farbpigmente der Eloxalschicht. Die Eloxalschicht bleibt also (im Gegensatz zu ner Gravur) erhalten.

...markus :-)
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MarkusKrippner
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Re: Laser

Beitrag von MarkusKrippner »

Allen ernsthaft Kaufinteressierten empfehle ich vor dem Kauf ausführlichste Lektüre dieses Forums:

http://www.laser-engravers.de/
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culteousness1
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Re: Laser

Beitrag von culteousness1 »

MarkusKrippner hat geschrieben: Softwareworkflow ist äusserst simpel:
1. Design 1:1 in Deinem Lieblings-Vektorgrafikprogramm
2. Datei-Export (z.b. nach DXF... jedoch Vorsicht...bei DXF ist nicht immer alles "what you see is what you get")
3. Datei-Import in die Steuersoftware des Lasers
4. Hier werden die Parameter (Schneiden oder Gravieren / Geschwindigkeit / Leistung / Auflösung) festgelegt
5. Laser auf Werkstückoberfläche fokussieren
6. FEUER ! :D
Hallo Markus,

vielen Dank für den neuen Thread und deine Ausführungen :D

Mich interessiert noch etwas die Steuersoftware für den Laser bzw. die Verbindung zum Host. Bisher kenne ich es von 3D-Drucker, dass man das fertige Modell in die Software lädt und dann entsprechend für den Drucker aufbereitet. Schließlich lädt man das zu druckende File auf ein Speichermedium und startet den Druck.

Ist dieser Ablauf beim Laser ähnlich oder lässt sich das Gerät direkt an einen Host-PC anschließen? Falls ja, über welche Schnittstelle geschieht dies? Und welche Software benutzt Du für die Steuerung?

Vielleicht kann Volker noch was zu seiner Lernkurve mit dem Gerät einbringen. Mich würde sehr interessieren, wie viele Metall erst in den Schrott wandert bevor ein brauchbares Ergebnis herauskommt :cool:

Gruß
Carsten

[silent:arts]
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Re: Laser

Beitrag von [silent:arts] »

Hallo Carsten,

mein Laser läßt sich über Ethernet und USB steuern, hat aber auch internen Speicher und eine USB Schnittstelle für Daten von Sticks etc.
Ich benutze bisher nur die Ansteuerung über Ethernet, da sich bei meinen Frontblenden immer Kunden-Logo oder Serien-Nr etc ändert.

Mein Chinese hat bei der Beschreibung des Lieferumfangs wichtige Sachen vergessen, z.Bspl. die mitgelieferte (Windows-) Software RDWorksV8.
Die hat mich sehr positiv überrascht, und ich habe tatsächlich und sofort von meinem Internet-Kauf Rückgaberecht einer Corell-Draw Version mit Laseroption gebrauch gemacht, die ich parallel gekauft hatte.

Mit dieser mitgelieferten Software Steuer ich den Laser direkt an. Sie liest auch direkt und ohne Umwege Illustrator-Files, was meinem persönlichen Workflow sehr entgegenkommt und die (Software-) Lernkurve bei mir erheblich gering hielt. Die Software hat auch eine Vorschau, die den Ausschuss gerade bei komplexeren Logos etc im Vektor-Format (Flächen!) minimiert. Ansonsten hat die Laser-Röhre auch einen eigenen Power-Schalter, man kann also auch den ganzen Job auch mal "kalt" Lasern um zu kucken ob die Verfahrenswege einigermaßen hinhauen etc.

Metall habe ich wenig geschrottet, um Laserstärke und Geschwindigkeit zu optimieren braucht es keine große Fläche.
Außerdem hat mit Frank verschiedene Reste aus seiner Schrottkiste geschickt, so konnte ich die verschiedenen eloxierten Farben testen. Sie werden übrigens alle weiß :badgrin: :badgrin: :badgrin:

Finger weg von den billigen kann ich unterschreiben, ich bin froh das mich Markus im Vorfeld davor bewahrt hat.
Auch wenn mir meiner physikalisch etwas zu groß ist, und ich ihn kaum durch die Kellertür bekommen habe.

Gruß
Volker
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

MarkusKrippner
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Re: Laser

Beitrag von MarkusKrippner »

Volkers RDWorks Steuersoftware incl Bedienungsanleitung gibt's z.b. hier zum Download:

http://www.thunderlaser.com/laser-download

...markus :-)
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MarkusKrippner
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Re: Laser

Beitrag von MarkusKrippner »

noch ne Idee, an nen Laser zu kommen, wenn die Kohle grad nicht reicht, und die "externe Diensleister-Variante" zu doof ist:

In jeder grösseren Stadt hats ein "Fablab"... dort stehn diverse geile Maschinen (CNC, Laser, 3D-Drucker.... etc)... für relativ kleines Geld kann man sich dort einmieten und die geilen Maschinen benutzen. So ne Art Maschinen-Bordell für Nerds wie uns also ;-)

Und das Wichtigste eigentlich: da gibts Leute, die sich damit auskennen.

...markus :-)
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