Empfehlung für Verbindungsstecker/-buchse für ext. Netzteil

...n lecker Bierchen trinken, relaxen und plaudern. Das kann man hier am besten!

Moderatoren: TVPstudio, kubi

Antworten
kubi
Beiträge: 2613
Registriert: So Mär 26, 2006 3:33 pm
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Empfehlung für Verbindungsstecker/-buchse für ext. Netzteil

Beitrag von kubi »

Hallo zusammen,

ich muss aus mechanischen und thermischen Gründen bei einem Projekt das Netzteil in ein getrenntes Gehäuse auslagern und brauche eine gute Verbindung zwischen dem Netzteil und dem Hauptgerät. Bitte um Vorschläge!

Auf bereits bekannte Standards (XLR, o.ä.) möchte ich nicht zurückgreifen, weil hier die Verwechselungsgefahr zu hoch ist und es unschön endet, wenn jemand das falsche Kabel in den Stromausgang des Netzteils steckt. Die einzelnen Geräte mit einzelnen Bananenbuchsen oder Klemmleisten für Einzelleitungen auszustatten ist nicht praktikabel, weil man mehrere Kabel benutzen muss und diese in der Dunkelheit der Gestellrückseite auch verwechseln kann - unabhängig von der Farbgebung.

Kennen die alten Hasen hier einen Standard, den sie empfehlen können?
Klar könnte ich einfach den Angie-Katalog öffnen und einfach auf den ersten Standard setzen, den ich finde, aber Erfahrungswerte zur Handhabung und Robustheit wären mir doch eher willkommen.

Anforderung sind:
- Mehrere Ampere Strom müssen verkraftet werden (Heizstrom 2,5A)
- Durchschlagsfest auch bei hohen Spannungen (Anodenspannung 300V)
- Sicher in der Handhabung sein, d.h. freiliegende, stromführende Kontrakte dürfen nicht berührbar sein - ähnlich Kalt-/Warmgerätebuchse und -stecker.
- Drei oder vier Spannungen plus Erde müssen transportiert werden.

Keine Anforderung sind:
- Arretierung nicht notwendig, aber nett (Das Gerät wird nicht transportiert, bleibt an einer Stelle in einem Studio)
- Staubschutz/Spritzwasserschutz ist nicht notwendig (Kein Einsatz außerhalb des Studios)

Etwas in der Art "CA 3 LS" bei Angie wäre die richtige Richtung:
http://www.reichelt.de/index.html?ACTIO ... ICLE=52082

Danke in voraus!
Darius

jensenmann
Beiträge: 2904
Registriert: Fr Mär 24, 2006 9:20 pm
Wohnort: Karlsruhe, BRD

Beitrag von jensenmann »

Siemens Messerleiste aka DIN41622
Neutrik Speakon NL8
ITT CA-COM
Harting HAN
Jens

Gast

Beitrag von Gast »

Ich würde auch das Harting System vorschlagen. Ist bei Angie relativ günstig zu bekommen.

Gast

Beitrag von Gast »

Bug: obiges Posting konnte ich als Gast schreiben. Keine Ahnung, wie mir das gelingen konnte.

nrgrecording
Site Admin
Beiträge: 1692
Registriert: Sa Mär 18, 2006 2:17 pm
Wohnort: Viersen (bei Mönchengladbach)

Beitrag von nrgrecording »

Evtl. diesen Harting 4-pol Stecker?

Bild

...is industrietauglich. :wink:
Frank Röllen. www.energyrecording.de [FORUM · DIY WEBSITE · TONSTUDIO]°°°° www.frontpanels.de [cnc gefertigte Frontplatten]°°°°

culteousness1
Beiträge: 159
Registriert: Mi Okt 20, 2010 3:01 pm
Wohnort: Köln Ehrenfeld

Beitrag von culteousness1 »

jensenmann hat geschrieben:Neutrik Speakon NL8
Persönlich würde ich mich auch für Speakon entscheiden, weil es zum einen verriegelbar ist und zum anderen die Kontakte nicht freiliegen.

Ansonsten gefällt mir der Heyco Cordgrip der neuen 51X Floorbox PSU auch ganz gut.

Carsten

haebbe58
Beiträge: 38
Registriert: Mi Jan 04, 2012 9:21 pm
Wohnort: Ulm

Beitrag von haebbe58 »

Hi,

Neutrik XLR 4 Pol wird auch sehr gerne genommen und kann auch nicht verwechselt werden, da 3 Polige da nicht passen

Gruß
Herbert

kubi
Beiträge: 2613
Registriert: So Mär 26, 2006 3:33 pm
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von kubi »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Vorschläge. Ich habe jetzt einfach mal bei Angie die Komponenten für das Harting HAN-E-System erworben und werde mal schauen, wie es sich verbauen lässt.

Neutriks XLR-Stecker und -Buchsen haben leider weder die benötigte Spannungs- noch Stromfestigkeit.
Darius

haebbe58
Beiträge: 38
Registriert: Mi Jan 04, 2012 9:21 pm
Wohnort: Ulm

Beitrag von haebbe58 »

Hi kibi,

aber XLRs werden trotzdem grundsätzlich auch in Röhrenmikros verwendet, als Zuleitung vom und zum Netzteil ....

Gruß
Herbert

kubi
Beiträge: 2613
Registriert: So Mär 26, 2006 3:33 pm
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von kubi »

Beispiel: Neutrik NC4FD-L-1 "4 pole female receptacle"

Die Spannungsfestigkeit beginnt bei 250V und sinkt mit der Anzahl der Pins auf 125V. Ich brauche 300V.
Wenn man ein Mikrofon "nur" mit 160V betreibt, reichen diese Verbinder auf jeden Fall für die vier oder fünf Pins aus. Das diese Produkte mechanisch sehr hochwertig sind, möchte ich nicht in Frage stellen.

Ich habe mich für die 10polige Lösung von Harting entschieden, da kann jede Spannung ihre eigene Masse erhalten, wodurch sich auch der Strom auf der Masse-Leitung nicht kritisch aufsummiert.
Darius

haebbe58
Beiträge: 38
Registriert: Mi Jan 04, 2012 9:21 pm
Wohnort: Ulm

Beitrag von haebbe58 »

Hi Darius,

okay, klingt überzeugend, in Deinem Falle wohl die beste Lösung

Gruß
Herbert

chefducuisine
Beiträge: 209
Registriert: Di Sep 28, 2010 9:56 pm
Wohnort: Ulm, Germany

Beitrag von chefducuisine »

Darius,


Du hast zwar schon bestellt... vielleicht braucht das trotzdem noch jemand.

Ich nehme für sowas gerne die Hirschmann STAK Serie.
Gibts mit unterschiedlicher Anzahl Pins, verwechselt garantiert keiner und taugt auch für den von Dir angegebenen Strombedarf.
Beispiel: [url]http://www.amazon.de/k%C3%BCche-haushalt/dp/B0018LCA9O[/url]

Alternativ - aber teurer sind die Automatenstecker von Binder. Bei Conrad gibbet da was.
[url]http://www.conrad.de/ce/de/product/7336 ... nhalt-1-St
[/url]

Von XLRs würde ich bei der angebenen Spannung Abstand nehmen.
(Neutrik gibt hier bspw. 50V typ an - der Chinese schweigt sich aus...)

Gruß,

Christian

Edit: BBCode funktioniert grad net... Links bitte kopieren.

mch
Beiträge: 385
Registriert: Mi Sep 07, 2011 9:00 pm
Wohnort: München

Beitrag von mch »

Hirschmann StaS/StaK kann ich auch empfehlen. W[u|e]erden in der zweipoligen Version (+Schuko) gerne eingesetzt, wenn man eine
verriegelbare, "exotische" Netzsteckverbindung braucht.

Gibts aber auch mit drei und vier Innenkontakten, und mit ein paar Dichtungen sogar in IP65.

Grüße,
Michael (sonst ein großer Freund der Siemensleiste)

Antworten