LS9 daheim vorkonfigurieren

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hardtrail
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LS9 daheim vorkonfigurieren

Beitrag von hardtrail »

Hallo,

eine Frage an die Yamaha LS9 kundigen.
Ich arbeite in letzter zeit doch häufiger mit einem LS9. Im Prinzip sind es ja schon eine Menge an Einstellungen, die meistens die selben sind. Meinetwegen User Keys, die Rack Belegung und einzelne Kanäle, seien es so banale Dinge wie Phantom Power oder Trittschallfilter.
lansam habe ich mich damit abgefunden, dass es heutzutage einfach keinen Arbeitsplatz ohne PC mehr gibt und mir den Studio Manager von Yamaha runtergeladen.
jetzt die Frage: Wie genau funktioniert das, wenn ich dort ein Setup erstelle und es ins Pult lade:
Kann ich verhindern, dass dann alles vorherige vom Pult gelöscht wird? (ich also zwingend eine Sicherung machen muss)
Kann ich Szenen direkt von USB laden?
Kann ich beim Laden gewisse Dinge (gerne jedesmal auswählbar) NICHT laden, z.B. wenn irgendwas speziell geroutet wurde?

Danke für die Tipps und am Besten bis Morgen, dann isset nämlich wieder mal so weit...

Pri
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Beitrag von Pri »

Hi,

habe mich letzte WE das erste mal ausgiebiger mit der Materie beschäftigt.

Hab auch den Manager installiert dann den LS9 Editor und mir ne Szene gebaut. Hab das wegen Routermangel auf nen Stick geschoben und dann vom Stick die Szene ins Pult geladen. Dabei musste ich feststellen, dass der nicht nur meine eine Szene läd, sondern alle 200 überschreibt. Obs da ne Funktion gibt, die nur eine einzelne Szene überschreibt weiß ich nicht. Hab aber auf jeden Fall beim Laden im LS9 nichts gesehen. Das müsste man wahrscheinlich schon beim Anfertigen des Files irgendwo einstellen. Also auf jeden Fall erstmal alle Szenen vom Pult auf dem Stick sichern, bevor du nen LS9 File importierst!

Das man einzelne Paramter vom Laden ausschliessen kann ist mir nicht bekannt. Aber das wäre natürlich ganz praktisch..

Leider kann ich dir auch nicht mehr helfen.. Viel Spass damit

Niklas

toff
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Beitrag von toff »

Also erstmal ist das meines Erachtens Sache des lokalen FOH- (oder natürlich Monitor-World-)Betreuers, dein File in Empfang zu nehmen und in das lokale aktuelle File zu integrieren (meistens sind ja Ports vor Ort anders belegt als in deinem File). Und ohne das momentane lokale File zu zerstören, geht das meines Wissens nach nur über den Studio-Manager, und nicht über einen USB-Stick, welcher direkt ins Pult gesteckt wird. Das liegt daran, dass die Yamaha-Pulte immer nur eine "Session" (Console-File) zur gleichen Zeit intus haben können (in diesem Console-File sind dann durchaus hunderte Szenen). Das, was du von deinem Stick direkt ins Pult laden kannst, sind Console-Files - also ist dann alles vorherige weg...

Das folgende aus dem Kopf und ohne Gewähr, und auch nicht speziell auf LS9 bezogen, ist schon wieder länger her:

Schritt 1: Dein Stick kommt also ins lokale Laptop, per Studio-Manager wird dein File und deine Scene eingelesen (in dem Moment ist der Studio-Manager erstmal nicht mit dem Pult synchronisiert). Idealerweise ändert man in der Scene jetzt schon Routings und Patchings so ab, dass sie zur lokalen Situation passen. Dann wird die Scene als Scene (Scene-Memory-Window) auf dem Laptop abgespeichert.

Schritt 2: Dann wird der Studiomanager wieder mit dem Pult (Pult -> Studio-Manager) synchronisiert, so dass das aktuelle Pult-File wieder im Studio-Manager sichtbar ist. Dann wird im Studiomanager deine Scene in den Scenespeicher des aktuellen Files kopiert, und dann kann man deine Scene aufrufen.

Es gibt noch diverse Tricks und Kniffe, Stichworte "Recall Safes" und "Focus" (zumindest beim M7), da hilft nur Lesen in den Anleitungen.

Man kann auch (jetzt direkt am Pult) aus einem aktuellen Console-File eine Scene in den Pult-Zwischenspeicher laden, dann mit dem neuen Console-File vom Stick alles platt und neu machen, und dann zumindest das, was noch im Zwischenspeicher ist, in den neuen Scene-Memory-Bereich kopieren - wäre mir als lokalem Betreuer allerdings zu risikoreich...

Und eigene Files immer schön mit gemuteten In- und Outputs abspeichern, sonst können beim Aufrufen derselben "lustige" Situationen entstehen :lol:

hardtrail
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Beitrag von hardtrail »

ja, das war wohl nix. Hab keinen USB Stick gefunden deshalb musste ein alter mp3 Player herhalten. Kann ja keiner wissen, dass das Pult den nicht frisst...
Was ich mich noch frage: Wozu benutzt ihr die Matrix? Ich bin bisher immer gut ohne ausgekommen, aber vielleicht habe ich was übersehen?

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

hardtrail hat geschrieben: Was ich mich noch frage: Wozu benutzt ihr die Matrix? Ich bin bisher immer gut ohne ausgekommen, aber vielleicht habe ich was übersehen?
Infills, Downfills, Subwoofer, zusätzliche Monitor- oder Effektausspielwege, Delaylines, dezentrale Beschallungen, Kommandos/Intercom,....
Jens

hardtrail
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Beitrag von hardtrail »

wo liegt dann der Unterschied zw. dem Mix Bus und der Matrix? Und: Wie route ich Signale auf die Matrix? Für di eMix Busse gibts ja die schöne sends on fader Funktion bzw. im Display die 16 "Drehknöpfe"

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Ich weiß jetzt nicht mehr so genau wie das bei einem LS9 im Detail gelöst ist. Aber bei allem was ich an Pulten mit Matrix in den Fingern hatte wurde die Matrix mit den Master-, Aux- und Subgruppensignalen über Potis (analog oder virtuell) beschickt. Oftmals gibt es noch zusätzlich Direkteingänge, die ein Signal in die Matrix-Summenschiene einspeisen.
Routingschalter um Signale auf die Matrix zu schicken gibt es also nicht. Das Matrixsignal ist mehr oder weniger immer ein eigenständiger Mix aus den Summierverstärkerausgängen.
Jens

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