Tegeler Fakes

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nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

[silent:arts] hat geschrieben: den gleichen Namen zu verwenden ist aber schlechter Stiel, auch wenn es die gleichen Hersteller waren.
Ich habe mal von jemanden der beim behringer gearbeitet hat gehört das dem Uli das auch passiert ist.
Tagsüber haben die Chinesen dann Geräte für'n Uli gebaut... und nachdem die Leute weg waren die davon nix wissen sollten... ging die Produktion weiter :D Vielleicht sind ja die Chinesen die wahren Erfinder der Nachschicht? :lol:
Heutzutage muss man sich wohl mehr um's drumrum kümmern als um das eigentlich wichtigere... das Produkt.

Hat das neulich jemand im TV gesehen wo ein privater Verkäufer ein paar Schuhe bei ebay verkauft hat? Einer der vielen tausend Patentanwälte hat dan abgemahnt... dann sollten mehrere Tausend Euro Strafe gezahlt werden. In der Auktion stand drin das es kein Markenschuh ist, das Label war nicht gefälscht... der Verkäufer hatte nur einen rechtlich geschützten Namen benutzt die den Schuhmodelltyp beschreiben - nicht die Marke... aber der Markeninhaber hatte sich den Modelltyp (Oberbegriff für alle so ähnlich aussehenden Schuhe) schützen lassen.

Vielleicht sollte man mal ein neues Unterrichtsfach in den Schulen einführen? Scheinbar braucht man solches Wissen heutzutage eher als geschichtliches Wissen.

smallbutfine
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Registriert: Do Jun 01, 2006 5:44 pm

Beitrag von smallbutfine »

Traurige Story.
Wer auch immer da gebaut hat (könnte ja auch eine bekannte ungarische Fabrik sein, hat bessere Standards)...der wird jetzt noch a bisserl weiter bauen.
Die drei Grundpfeiler waren m.E, Gebrauchsmusterschutz, Markeneintragung und Patentanmeldung. Nach Finanz- und Schwierigkeitsgrad geordnet.
Gebrauchsmuster ist am einfachsten und wird weithin als erster Schritt empfohlen. Marke muss so einmalig wie möglich sein und kostet wohl auch a bisserl mehr. Um dann noch die Schaltung zu schützen bräuchte man schon eine Patentanmeldung in der die Besonderheit gut genug herausgestellt ist. Ohne Patentanwalt und Finanzaufwand/Geldgeber kaum noch zu machen.
Ein Onkel von mir versucht gerade eine Möglichkeit für einen Patentschutz einer von ihm entwickelten neuen Schiffsschraube zu finden....scheint am Geld zu scheitern (er ist pensionierter Ingenieur).

Nutzt aber nix, wenn man das Patent in China ignoriert...

Gab mal ne Seite im Netz, wo man die 'Über-/Mehrproduktion' einer grossen Gitarrenfabrik per 'Direktmarketing kaufen konnte.
Die haben auch gerne mal Logo's auf andere Kopfplatten gesetzt und Hälse und Korpi gemischt (custom shopping...)
Das fanden die Ami und Japan-Auftraggeber gar nicht mal so toll und nach paar Monaten hatte man sich wohl geeinigt, die Überproduktion einzustellen.
Mir sind noch die Marken Ibanez, Fender, und paar andere im Kopf.
Haben also nicht nur kleine Firmen Probleme mit OEM-Herstellung.

Dreist nur, wenn die deutschen Firmen sich gegenseitig die Luft dünn machen. Nutzt doch keinem, die Quali geht kaputt und die Namen dann auch. Gibt ja keine guten Nachfolgemodelle mehr. So auch bei einer netten Schweizer Firma, die mal gute Wandler herstellte und Big T... den Namen und die Restbestände verkaufte.
Die 'grossen' denken da nur in Quartalszahlen, nicht in 10-Jahresplanung....

Hab heute ein Insidergespräch über Lohnentwicklung mit einer Bekannten einer Zeitarbeitsfirma gehabt. Alles geht da preislich runter. Und ratet mal, wer Lohnsteigerungen hat? Die BÄNKER!
Hier stimmt was nicht im Land. So ganz generell mal.
Andere in die Grütze fahren zahlt sich zu sehr aus.

Liebe Grüsse,
Martin

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